Leopold Ernst
Leopold Ernst (* 14. Oktober 1808 in Wien; † 17. Oktober 1862 ebenda) war ein österreichischer Architekt.
Leopold Ernst war ein Schüler Peter von Nobiles. Ab 1853 war er Dombaumeister von St. Stephan in Wien. Er gestaltete das Palais Niederösterreich in der Wiener Herrengasse und das Schloss Grafenegg neu und erstellte die Pläne für den Turmausbau der Pfarrkirche Großweikersdorf.[1] Leopold Ernst starb 1862 in Wien.
Fachlich folgte ihm sein Sohn Hugo Ernst (1840–1930) nach, der, als Dombauführer, nach dem Tod des Vaters dessen am Stephansdom begonnenen Restaurierungsarbeiten vollendete.[2]
1894 wurde im Wiener Bezirk Hernals die Leopold-Ernst-Gasse nach ihm benannt.
Literatur
- Leopold Ernst. In: Architektenlexikon Wien 1770–1945. Herausgegeben vom Architekturzentrum Wien. Wien 2007.
- Ernst Leopold. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 1, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1957, S. 265.
- Heinrich Kábdebo: Ernst, Leopold. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 6, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 325.
Weblinks
- Eintrag zu Leopold Ernst in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich)
- Grabmal Leopold Ernst am Friedhof St. Marx - viennatouristguide.at
Einzelnachweise
- ↑ „Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Niederösterreich nördlich der Donau.“ Bearbeitet von Evelyn Benesch, Bernd Euler-Rolle u. a. Verlag Anton Schroll & Co, Wien 1990, ISBN 3-7031-0652-2, S. 362
- ↑ Lokales:Architekt Hugo Ernst. In: Badener Zeitung, 20. Februar 1929, S. 3 (Online bei ANNO)
Personendaten | |
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NAME | Ernst, Leopold |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Architekt |
GEBURTSDATUM | 14. Oktober 1808 |
GEBURTSORT | Wien |
STERBEDATUM | 17. Oktober 1862 |
STERBEORT | Wien |
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Grabmal des österreichischen Architekten Leopold Ernst (1808-1862) auf dem Friedhof St. Marx in Wien | Eigenes Werk | Evergreen68 | Datei:Ernst Leopold 1.jpg | |
Nordansicht des Nordwestbereiches des Schlosses Grafenegg in der niederösterreichischen Marktgemeinde Grafenegg . Urkundlich 1294 als Festes Haus mit Mauer und Graben aufscheinend, wurde die Anlage 1645 im Zuge des Dreißigjährigen Krieges durch die Schweden gestürmt. Anschließend erfolgte die Wiederinstandsetzung und der Ausbau zu einer Vierflügelanlage. Von 1845 bis 1872 fand ein weiterer Aus- und Umbau zu einer romantisch-historistischen Schlossanlage statt und das Schloss erhielt dabei im Wesentlichen sein heutiges Erscheinungsbild. Die schweren Schäden infolge von Kriegs- und Nachkriegsereignissen wurden durch eine Restauration und Wiederinstandsetzung ab 1967 behoben. | Eigenes Werk | C.Stadler/Bwag | Datei:Grafenegg - Schloss, Nordansicht.JPG | |
Leopold Ernst, Lithographie von Eduard Kaiser, 1855 | Eigenes Foto einer Originallithographie der Albertina (Wien) | Eduard Kaiser | Datei:Leopold Ernst Litho.jpg | |
Traceried windows and pediments at the Stephansdom in Vienna, Austria | Selbst fotografiert | Georges Jansoone | Datei:Wien.Stephansdom15.jpg |