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vom 07.04.2020, aktuelle Version,

Lilienfelder Marmor

Der Lilienfelder Marmor (auch Türnitzer Marmor) ist ein zwischen Lilienfeld und Türnitz gewonnenes, kaum metamorphes, teils rötlich-rotbraunes, aber meist tiefschwarzes Kalkgestein.

Die zwischen Annaberg und Gaming vorkommenden Kalke der Gutenstein-Formation wurden im 18. Jahrhundert verstärkt genutzt, da diese teilweise hochwertig und auch polierfähig waren. Besonders der sehr dunkle, teils mit weißen Kalzitadern durchzogene Lilienfelder Marmor, der seine Farbgebung durch Einschlüsse von Quarz und Illit sowie wechselnden Gehalten von Chlorit, Paragonit und Pyrophyllit erhält, wurde im Barock intensiv genutzt. Steinbrüche befanden sich in Marktl sowie nordöstlich von Türnitz.

Die 1689–1691 vom Türnitzer Bildhauer Andreas Grabmayr gefertigte Kanzel der Wallfahrtskirche in Mariazell besteht aus rotem und schwarzem Lilienfelder Marmor, ebenso die Kanzel des Stift Sankt Florian, ein 1755 geschaffenes Werk des Wiener Hofbildhauers Johann Joseph Resler, sowie auch die Stiftskirche in Lilienfeld oder die Altäre in Stift Göttweig und in der Peregrinikapelle der Pfarre Rossau.

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Hochaltar der Lilienfelder Stiftskirche, Lilienfeld Eigenes Werk Zairon
CC BY-SA 3.0
Datei:Lilienfeld Stiftskirche Innen Hochaltar.JPG