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vom 23.04.2022, aktuelle Version,

Linn Persson

Linn Persson
Verband Schweden Schweden
Geburtstag 27. Juni 1994 (27 Jahre)
Geburtsort Torsby
Größe 165[1] cm
Gewicht 61 kg
Karriere
Verein SK Bore
Trainer Johannes Lukas,
Jean-Marc Chabloz
Debüt im Europacup/IBU-Cup 2012
Debüt im Weltcup 2015
Weltcupsiege 3 Staffelsiege
Status aktiv
Medaillenspiegel
Olympische Winterspiele 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
WM-Medaillen 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
JWM-Medaillen 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Silber 2018 Pyeongchang Staffel
Gold 2022 Peking Staffel
 Biathlon-Weltmeisterschaften
Silber 2019 Östersund Staffel
Bronze 2021 Pokljuka Mixed-Staffel
 Biathlon-Juniorenweltmeisterschaften
Silber 2012 Kontiolahti Jugendstaffel
Weltcupbilanz
Gesamtweltcup 14. (2020/21)
Einzelweltcup 10. (2020/21)
Sprintweltcup 14. (2021/22)
Verfolgungsweltcup 11. (2019/20)
Massenstartweltcup 17. (2020/21, 2021/22)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
Massenstart 0 0 1
Staffel 3 5 8
letzte Änderung: 23. April 2022

Linn Persson (* 27. Juni 1994 in Torsby) ist eine schwedische Biathletin. Sie debütierte 2015 im Weltcup und stand dort 2019 erstmals in einem Einzelrennen auf dem Podest. Mit der Staffel wurde sie 2022 Olympiasiegerin.

Sportliche Laufbahn

Anfänge, Aufstieg ins Weltcupteam und erste Olympiateilnahme (bis 2018)

Persson wuchs in der Gemeinde Torsby im westschwedischen Värmland auf, begann im Kindesalter mit dem Skilaufen und wechselte 2003 zum Biathlon. Ihr Heimatverein ist der SK Bore. In ihrer Jugend nahm sie am Europäischen Olympischen Winter-Jugendfestival 2011[2] sowie an den Olympischen Jugend-Winterspielen 2012 in Innsbruck teil. Bei den Jugendweltmeisterschaften 2012 in Kontiolahti gewann sie zusammen mit Hanna Öberg und Lotten Sjödén im Staffelrennen die Silbermedaille. Zwischen 2012 und 2015 erhielt sie einzelne Einsätze im IBU-Cup, der zweithöchsten Rennserie im Erwachsenenbereich. Als bestes Einzelergebnis erzielte sie dabei einen 18. Rang im Dezember 2014 im Einzel in Obertilliach. Nachdem sie bei der Junioren-WM 2015 mit mehreren Top-Ten-Ergebnissen von allen Schwedinnen am erfolgreichsten abgeschnitten hatte, wurde sie für das Saisonfinale in Chanty-Mansijsk erstmals ins Weltcupteam berufen.

Ab der Saison 2015/16 startete Persson regelmäßig im Weltcup. Gleich zu Beginn des Winters lief sie – vor heimischem Publikum in Östersund – gemeinsam mit Tobias Arwidson die Single-Mixed-Staffel, benötigte nur einen Nachlader für 20 Treffer und belegte den vierten Rang. Im weiteren Saisonverlauf erreichte sie in mehreren Einzelrennen die Punkteränge der vorderen 40 Athletinnen und nahm in den schwedischen Staffeln die Position der Start- oder Schlussläuferin ein. Bei ihrer ersten WM-Teilnahme wurde sie mit Anna Magnusson, Mona Brorsson und Ingela Andersson Staffelzehnte und belegte als bestes Einzelergebnis einen 34. Platz im Sprint. 2016/17 verpasste Persson bei allen Weltcup-Einzelstarts die ersten 50 Ränge und beendete die Saison mit anhaltenden Rückenschmerzen vorzeitig im Januar.[3] In der Folgesaison erreichte sie in Oberhof als Sprintachte erstmals die Top Ten in einem Einzelweltcuprennen, wenige Tage später stand sie als Startläuferin mit der drittplatzierten Frauenstaffel zum ersten Mal auf dem Podium. Bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang gewann die Staffel um Persson als Startläuferin, gefolgt von Brorsson, Magnusson und Hanna Öberg, die Silbermedaille. Als bestes Einzelresultat erreichte sie den elften Rang im – von ihrer Teamkollegin Öberg gewonnenen – 15-Kilometer-Rennen und qualifizierte sich erstmals in ihrer Laufbahn für einen Massenstart, den sie auf dem 22. Platz abschloss.

Staffelmedaillen und Etablierung in der erweiterten internationalen Spitze (seit 2018)

In den auf die Olympischen Spiele von Pyeongchang folgenden Wintern steigerte Persson ihre Ergebnisse insbesondere durch eine Verbesserung der Laufleistung. 2018 entsprachen ihre Zeiten etwa dem Durchschnitt des Feldes, in der Saison 2021/22 waren sie mehr als zwei Prozent schneller.[4] Dabei hielt sie ihre Trefferquote bei etwa 85 Prozent, womit sie im Schießen zu den 20 besten unter den regelmäßig im Weltcup eingesetzten Biathletinnen zählte. Mit der Staffel gewann Persson bei der Heim-WM in Östersund 2019 eine weitere Silbermedaille, als Startläuferin blieb sie dabei ohne Schießfehler. Im März 2021 feierte sie in Nové Město na Moravě ihre ersten Staffel-Weltcuperfolge: Zunächst gewann sie am 4. März mit dem Frauenquartett, zehn Tage später lief sie gemeinsam mit Sebastian Samuelsson zum Sieg in der Single-Mixed-Staffel. Bei den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking holte Persson gemeinsam als Startläuferin gemeinsam mit Mona Brorsson, Hanna Öberg und Elvira Öberg die olympische Goldmedaille in der Staffel.

Ihre besten Einzel-Resultate fuhr Persson in Wettkämpfen mit vier Schießeinlagen ein: Beim Massenstart in Annecy-Le Grand-Bornand wurde sie am 22. Dezember 2019 Dritte und im Zielsprint um den zweiten Rang nur um zwei Zehntelsekunden von Dorothea Wierer geschlagen. In der Verfolgung von Nové Město im März 2021 verbesserte sie sich mit der besten Tageszeit vom 21. auf den 4. Platz.[5] Im Winter 2021/22 erreichte sie in Massenstartrennen zwei weitere vierte Plätze und wurde Fünfte in der olympischen Verfolgung. Im Gesamtweltcup erreichte Persson zwischen 2020 und 2022 jeweils Platzierungen unter den ersten 20. Ihr bis dahin bestes Ergebnis in diesem Klassement erzielte sie am Ende der Saison 2020/21 als 14. der Wertung – somit als drittbeste Schwedin des Winters hinter Hanna und Elvira Öberg.

Persönliches

Persson verfolgte zunächst mehrere Sportarten parallel – neben dem Biathlon auch noch Skilaufen und Fußball. Sie besuchte für vier Jahre das Biathlongymnasium in Torsby und zog anschließend im Herbst 2014 nach Östersund.[6]

Statistiken

Weltcupsiege

Nr. Datum Ort Disziplin
1. 4. März 2021 Tschechien Nové Město na Moravě Staffel 1
2. 14. März 2021 Tschechien Nové Město na Moravě Single-Mixed-Staffel 2
3. 11. Dez. 2021 Osterreich Hochfilzen Staffel 3
3 mit Anna Magnusson, Elvira Öberg und Hanna Öberg

Weltcupplatzierungen

Die Tabelle zeigt alle Platzierungen (je nach Austragungsjahr einschließlich Olympische Spiele und Weltmeisterschaften).

  • 1.–3. Platz: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn (einschließlich Podium)
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge (einschließlich Podium und Top 10)
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
  • Staffel: inklusive Mixedstaffeln
Platzierung Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Staffel Gesamt
1. Platz 3 3
2. Platz 5 5
3. Platz 1 8 9
Top 10 1 9 6 5 36 57
Punkteränge 10 33 29 13 41 126
Starts 14 54 35 13 41 157
Stand: Saisonende 2021/22

Weltmeisterschaften

Ergebnisse bei den Weltmeisterschaften:

Einzelwettbewerbe Staffelwettbewerbe
Sprint Verfolgung Einzel Massenstart Damenstaffel Mixed-Staffel
Weltmeisterschaften 2016

Norwegen Oslo

34. 40. 36. 10. 12.
Weltmeisterschaften 2019

Schweden Östersund

42. 21. 15. 9. 2. 5.
Weltmeisterschaften 2020

Italien Antholz

44. 32. 47. 5. 11.
Weltmeisterschaften 2021

Slowenien Pokljuka

16. 19. 21. 11. 5. 3.

Olympische Winterspiele

Ergebnisse bei Olympischen Winterspielen:

Einzelwettbewerbe Staffelwettbewerbe
Sprint Verfolgung Einzel Massenstart Damenstaffel Mixedstaffel
Olympische Winterspiele 2018 | Korea Sud Pyeongchang 37. 21. 11. 22. 2.
Olympische Winterspiele 2022 | China Volksrepublik Peking 12. 5. 15. 24. 1.
Commons: Linn Persson  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Linn Persson. Eurosport, abgerufen am 23. Februar 2020.
  2. Patrik Jemteborn: Taggade skidskyttar inför starten i ungdoms-OS i Liberec auf skidskytte.se. Erschienen am 14. Februar 2011. Abgerufen am 21. April 2020.
  3. Linn Persson: Beslut (Memento des Originals vom 21. Mai 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/linnpersson.se auf linnpersson.se. Erschienen am 30. Januar 2017. Abgerufen am 21. April 2020.
  4. 2021–22 Season statistics / Results and individual statistics for Women's Non-Team World Cup events auf realbiathlon.com. Abgerufen am 23. April 2022.
  5. Hugo Höglund, Frida Olsson: Linn Persson nära att ta ny pallplats auf expressen.se. 7. März 2021.
  6. Per Hansson: Linn Persson, 21, körde rakt in i svenska folkets hjärtan: "Mitt mål är att ta OS-guld 2022" auf st.nu. Erschienen am 30. November 2015. Abgerufen am 21. April 2020.