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vom 18.06.2022, aktuelle Version,

Liste der österreichischen Botschafter in Thailand

Diese Liste der österreichischen Botschafter in Thailand zeigt alle in der Zeit von 1954 bis heute (Stand 2021) akkreditierten Diplomaten in Thailand. Der österreichische Botschafter mit Residenz in Bangkok ist regelmäßig auch bei den Regierungen von Kambodscha, Laos und Myanmar als Botschafter akkreditiert.

Diplomatische Beziehungen wurden 1869 aufgenommen. Eine österreichische konsularische Vertretung in Bangkok bestand aber seit 1865 durch einen k.k. Honorarkonsul (Kaufmann Alexius Redlich); er war auf Betreiben der Triester Börsendeputation (mit „allerhöchster Entschließung“ vom 28. November 1865) bestellt worden, da „in den siamesischen Gewässern bereits ein österreichischer Schiffsverkehr stattfindet“. Redlich kehrte drei Jahre später nach Europa zurück und übergab seinem Firmenchef Adolf Markwald provisorisch die Amtsgeschäfte als Gerent des k.k. Honorarkonsulates; als auch dieser nach Deutschland reiste, übergab er sie an seinen Teilhaber Wilhelm Masius.

Dieser war noch als Gerent im Amt, als im Mai 1869 ein erster Verband österreichischer Kriegsschiffe unter Konteradmiral Freiherr von Petz in Siam eintraf, um Vertragsverhandlungen über die Aufnahme formaler diplomatischer Beziehungen zu führen (von 6. bis 17. Mai 1869; Konteradmiral Petz überreichte zwar dem siamesischen König am 16. Mai 1869 sein Beglaubigungsschreiben des Kaisers, aber nur in seiner Funktion als Gesandter und bevollmächtigter Minister in außerordentlicher Mission, nicht als residenter Vertreter). Es wurde Übereinkunft der Akkreditierung eines Berufsdiplomaten (Ministerresidenten) in Siam erzielt, der aber gleichzeitig an den Höfen in Japan und China akkreditiert sein sollte. Von Kaiser Franz Josef I. wurde der bilaterale „Freundschafts-, Handels- und Schiffahrtsvertrag“ mit Siam am 8. Mai 1871 in Wien ratifiziert, von König Chulalongkorn (Rama V.) erst am 30. April 1872. Der erste Ministerresident war Heinrich von Calice (1831–1912), er überreichte König Chulalongkorn sein Beglaubigungsschreiben am 27. April 1872.

Von 1872 bis 1883 hatten die in Siam mitakkreditierten k.u.k. Ministerresidenten ihren Sitz in China, von 1883 bis 1912 in Japan. Erst am 1. November 1912 wurde eine residente k.u.k. Gesandtschaft in Siam eröffnet (d. h. eine Berufsvertretungsbehörde). Erster und zugleich letzter Missionschef war Gesandter Rudolf Wodianer von Maglód (1858–1932). Er traf im Februar 1913 in Bangkok ein, die erste Adresse der Gesandtschaft war das „Oriental Hotel“, später wurde ein privates Haus angemietet. Pläne zum Neubau einer Gesandtschaft wurden nicht mehr verwirklicht. Wodianer fuhr aus Krankheitsgründen im Mai 1914 auf längeren Urlaub nach Europa und konnte dann wegen des Kriegsausbruchs nicht mehr nach Siam zurückkehren. In seiner Abwesenheit führte Legationssekretär und Vizekonsul Emil Keil als Geschäftsträger das Amt. Die k.u.k. Gesandtschaft wurde infolge der Kriegserklärung von Siam an Österreich-Ungarn am 22. Juli 1917 geschlossen.

In der Zwischenkriegszeit wurde keine residenten Berufsvertretungsbehörde in Bangkok eröffnet. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die diplomatischen Beziehungen im Jahr 1953 wieder aufgenommen.

Botschafter

Ernannt / Akkreditiert Name Bemerkungen ernannt während der Regierung von akkreditiert beim Staatsoberhaupt (König) Posten verlassen
1954 Arno Halusa (* 13. August 1911; † 26. Juni 1979) Julius Raab Bhumibol Adulyadej 1958
1958 Anton Mayr-Harting (* 12. Februar 1904; † 20. Januar 1995) 1964
1964 Rudolf Baumann (* 9. Dezember 1910; † 24. April 1971) Josef Klaus 1967
1968 Werner Sautter (* 15. März 1926) 1972
1973 Walter De Comtes (* 6. Mai 1916; † 22. September 1975) Bruno Kreisky 1975
1976 Karl Peterlik (* 10. September 1932) 1981
1981 Rudolf Bogner (* 28. April 1935) 1987
1988 Peter Klein (* 4. Juli 1934) Fred Sinowatz 1991
1991 Erich Binder (* 3. Juli 1928) Franz Vranitzky 1993
1994 Nikolaus Scherk (* 21. Mai 1942) 1997
1998 Georg Znidaric (* 30. August 1941) Viktor Klima 2002
2002 Herbert Traxl (* 2. Dezember 1940) Wolfgang Schüssel 2005
2005 Arno Riedel (* 30. September 1953) 2009
2009 Johannes Peterlik (* 23. Januar 1967) Werner Faymann 2013
Aug. 2013 Enno Drofenik (* 20. September 1971) Aug. 2017
Sep. 2017 Eva Hager (* 7. März 1957) Christian Kern Vajiralongkorn März 2022
Apr. 2022 Wilhelm Donko (* 16. Dezember 1960) Sebastian Kurz

Siehe auch

Literatur

  • Wilhelm M. Donko: „Auf den Spuren von Österreichs Marine in Siam (Thailand)“, Verlag epubli GmbH, Berlin 2014, 2. Auflage (S. 33ff).
  • Thaiyanan, Orasa: „Die Beziehungen zwischen Thailand (Siam) und Österreich-Ungarn (1869-1917/19).“ Universität Wien, Dissertation, 1987 (S. 22ff).

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Wappen der Republik Österreich : Nicht gesetzeskonforme Version des österreichischen Bundeswappens, umgangssprachlich „Bundesadler“, in Anlehnung an die heraldische Beschreibung des Art. 8a Abs. 3 Bundes-Verfassungsgesetz mit zwar nach Wappengesetz detailliertem, aber schwarzem statt grauem Gefieder, mit zu grellem Gelb sowie mit inkorrekter Darstellung des Bindenschilds, da die weiße Binde zu breit und der untere rote Balken zu schmal sowie der Spitz, statt halbrund zu sein, zu flach gerundet ist: Das ursprüngliche Staatswappen wurde in der ersten Republik Österreich im Jahr 1919 eingeführt. Im austrofaschistischen Ständestaat wurde es im Jahr 1934 wieder abgeschafft und, im Rückgriff auf die österreichisch-ungarische Monarchie, durch einen Doppeladler ersetzt. In der wiedererstandenen (zweiten) Republik im Jahr 1945 wurde das Bundeswappen mit dem Wappengesetz in der Fassung StGBl. Nr. 7/1945 in modifizierter Form wieder eingeführt. Der Wappenadler versinnbildlicht, diesem Gesetzestext entsprechend (Art. 1 Abs. 1), „die Zusammenarbeit der wichtigsten werktätigen Schichten: der Arbeiterschaft durch das Symbol des Hammers, der Bauernschaft durch das Symbol der Sichel und des Bürgertums durch das Symbol der den Adlerkopf schmückenden Stadtmauerkrone …. Dieses Wappen wird zur Erinnerung an die Wiedererringung der Unabhängigkeit Österreichs und den Wiederaufbau des Staatswesens im Jahre 1945 dadurch ergänzt, dass eine gesprengte Eisenkette die beiden Fänge des Adlers umschließt.“ Mit dem Bundesverfassungsgesetz vom 1. Juli 1981, mit dem das Bundes-Verfassungsgesetz in der Fassung von 1929 geändert wird, BGBl. Nr. 350/1981, wurden die Wappengesetze von 1919 und 1945 außer Kraft gesetzt und dem Text des Bundes-Verfassungsgesetzes mit Artikel 8a B-VG eine Verfassungsbestimmung über die Farben, die Flagge und das Wappen der Republik Österreich hinzugefügt. Mit der Neuverlautbarung des Wappengesetzes mit BGBl. Nr. 159/1984 in § 1 in der grafischen Umsetzung der Anlage 1 wurde das Bundeswappen in seiner aktuellen Version eingeführt. Heraldische Beschreibung des Art. 8a Abs. 2 B-VG , in der Fassung BGBl. Nr. 350/1981 , in Verbindung mit dem Bundesgesetz vom 28. März 1984 über das Wappen und andere Hoheitszeichen der Republik Österreich (Wappengesetz) in der Stammfassung BGBl. Nr. 159/1984 , Anlage 1 . Austrian publicist de:Peter Diem with the webteam from the Austrian BMLV (Bundesministerium für Landesverteidigung / Federal Ministry of National Defense) as of uploader David Liuzzo ; in the last version: Alphathon , 2014-01-23.
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