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vom 22.06.2022, aktuelle Version,

Liste der Stadtteile von St. Pölten

Die St. Pöltner Stadtteile. Die Nummerierung erfolgte in alphabetischer Reihenfolge und hat keine besondere Bedeutung

St. Pölten ist die Landeshauptstadt des größten österreichischen Bundeslandes Niederösterreich. Das Stadtgebiet von St. Pölten ist in vierzehn Stadtteile gegliedert, die im Gegensatz zu Graz oder Wien nicht nummeriert werden. Quer durch die Stadt verläuft von Norden nach Süden die Traisen, die oft auch Stadtteilgrenze ist.

Bis 1922, als mit Oberwagram, Spratzern, Teufelhof, Unterwagram und Viehofen die ersten Ortschaften eingemeindet wurden, bestand das Stadtgebiet aus der heutigen Katastralgemeinde St. Pölten.

Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich wurden weitere 19 Katastralgemeinden eingemeindet. Davon blieben nach 1955 nur Harland, Oberradlberg, Stattersdorf, Unterradlberg und Völtendorf bei der Stadt.

Nach der Abtretung von 0,67 km² von Harland an Pyhra 1957 wurden 1969 Ragelsdorf, Waitzendorf, Weitern und Witzendorf eingemeindet.

Die größte Anzahl an Eingemeindungen fand zum Jahreswechsel 1971/72 statt. Zum Teil gegen großen Widerstand der Bevölkerung wurden 37 Ortschaften in das Stadtgebiet aufgenommen. Darunter befanden sich die damals eigenständigen Gemeinden Gerersdorf, Pottenbrunn, Ratzersdorf und St. Georgen am Steinfelde. 1982 wurden neun Katastralgemeinden wieder ausgemeindet und die Gemeinde Gerersdorf neu errichtet.

Der größte Stadtteil sowohl nach Fläche, Einwohnern als auch Bevölkerungsdichte ist Zentrum Nord, der kleinste nach denselben Kennwerten ist St. Pölten West. Die nach Einwohnerzahlen und Bevölkerungsdichte kleinste Katastralgemeinde ist Reitzersdorf, nach der Fläche Wetzersdorf.

Legende

  • Name: Name des Stadtteils fett hervorgehoben, darunter die Katastralgemeinden. Bei Stadtteilen mit nur einer Katastralgemeinde ist diese nicht extra angeführt[1] Abweichende Schreibweisen der Ortschaftsnamen sind mitA markiert.
  • EW: Gesamteinwohnerzahl des Stadtteils fett hervorgehoben, darunter die Einwohnerzahlen der Ortschaften jeweils mit Stand 31. Dezember 2015.[2]
  • Fl.: Gesamtfläche des Stadtteils in Quadratkilometern (km²) fett hervorgehoben, darunter Flächen der Katastralgemeinden[2]
  • BD: Gesamtbevölkerungsdichte des Stadtteils in Einwohner pro Quadratkilometern (1/km²) fett hervorgehoben, darunter Bevölkerungsdichten der Ortschaften
  • Eingem.: Jahr der Eingemeindung. Die Spalte wird nach der Eingemeindung der bevölkerungsreichsten Ortschaft, die fett hervorgehoben ist, sortiert.[3]
  • Lage: Karte der Lage des Stadtteils im Stadtgebiet
  • PLZ: Postleitzahlen des Stadtteils. Die häufigste Postleitzahl steht an erster Stelle.[4]
  • Bemerkung: Zusätzliche Informationen zum Stadtteil
  • Bild: Ein Bild aus dem Stadtteil

Übersicht

Name EW Fl. BD PLZ Bemerkung Bild
Name EW Fl. BD PLZ Bemerkung Bild
Eisberg 1.686 2,47 683 3100 Neuer Stadtteil beim Stadtwald, in der Nähe von der Innenstadt.
Harland 2,124 4,39 484 3104 3100 Ehemaliger Industrieort im Südosten der Stadt. Nach der Schließung der Harlander Coats vorwiegend Wohnbezirk. Die Katastralgemeinden sind zusammengewachsen.
Innenstadt 5.493 1,91 2.876 3100 Kernbezirk. Hier befinden sich die historische Altstadt mit Behörden, Museen und dem Sitz des Bischofs von St. Pölten und das Landhausviertel als Sitz der niederösterreichischen Landesregierung.
Pottenbrunn 2.883 17,07 169 3140 3100 Bis 1971 eigenständige Gemeinde im Norden der Stadt. Markanteste Gebäude sind das Schloss Pottenbrunn und das Schloss Wasserburg. Während Pengersdorf, Wasserburg und Zwerndorf eigenständige Dörfer sind, ist Pottenbrunn nur durch die S 33 von Ratzersdorf getrennt.
Radlberg 1.418 6,14 231 3105 Ehemals bäuerlich geprägter Stadtteil im Nordwesten der Stadt. Großes Industriegebiet an der S 33 mit einem Werk der Egger-Gruppe, wo neben Holzprodukten auch „Radlberger“ Getränke und „Egger-Bier“ erzeugt werden. Radlberg ist durch einen Berg und die Traisen vom Rest der Stadt getrennt.
Ratzersdorf 1,873 9,99 187 3100 Ehemals bäuerlich geprägter Stadtteil im Nordosten der Stadt. Heute, unter anderem durch gezielte Förderung der Stadt, beliebter Wohnstadtteil. Im Bereich der Anschlussstelle St. Pölten-Nord der S 33 umfangreiches Gewerbegebiet. Ratzersdorf ist im Norden mit Pottenbrunn und im Süden mit Wagram de facto zusammengewachsen.
Spratzern 3.558 7,16 497 3106 3385 3100 Der Stadtteil im Südwesten beherbergt neben großen Wohnsiedlungen einige der größten Betriebe der Stadt, vor allem durch die gute Anbindung an die quer durch den Stadtteil verlaufende A1. Spratzern ist mit St. Pölten verwachsen.
St. Georgen am Steinfelde 3.475 15,6 223 3151 3100 Bis 1971 eigenständige Gemeinde im Süden der Stadt. Hier befinden sich neben Wohnsiedlungen die Werke Wörth, einer der größten Weichen­produzenten des Landes. Viele der Katastral­gemeinden sind Weiler mit oft nur wenigen Häusern, die Ortschaften Eggendorf, Hart, Mühlgang, St. Georgen und Wörth sind zu einem gemeinsamen Siedlungsgebiet mit Spratzern verwachsen. Der ehemalige Stadtteil Ochsenburg gehört auch zu St. Georgen.
Stattersdorf 2.071 5,12 404 3100 3104 Mit der Papierfabrik Salzer und einer Außenstelle der Harlander Coats ehemaliges Industriedorf im Osten der Stadt. Heute vor allem Wohnort. Stattersdorf ist im Norden mit Wagram verwachsen und von St. Pölten und Spratzern nur durch die Traisen getrennt.
St. Pölten West 933 16,31 57 3100 Der flächenmäßig größte, aber bevölkerungsmäßig kleinste Stadtteil St. Pöltens ist ländlich geprägt und besteht aus einzelnen Dörfern. Hier befinden sich mehrere Naherholungsgebiete und Wanderwege.
Viehofen 3.152 7,79 405 3107 3100 Ehemaliges Industriedorf im Nordwesten der Stadt. Neben Wohnbezirken beherbergt es ein Gewerbegebiet mit dem Traisenpark im Zentrum und mit den Viehofner Seen ein wichtiges Naherholungsgebiet der Stadt. Ragelsdorf und Weitern sind eigenständige Dörfer, Viehofen ist mit St. Pölten verschmolzen.
Wagram 7.145 5,75 1.243 3108 3100 Beliebter Wohnstadtteil im Osten der Stadt. Hier befindet sich das größte Kino der Stadt und die Niederösterreichische Landessportschule. Ober- und Unterzwischenbrunn sind eigenständige Dörfer, Ober- und Unterwagram sind hingegen nur durch die Traisen vom Stadtgebiet entfernt.
Zentrum Nord 12.899 3,87 3.333 3107 3100 Nördlicher Teil vom alten Stadtteil St. Pölten. Im Stadtteil sind das Universitätsklinikum St. Pölten, die HTBLuVA St. Pölten und die Fachhochschule St. Pölten, sowie die Grätzl Glanzstadt, auf dem Gelände der ehemaligen Glanzstofffabrik, beheimatet.
Zentrum Süd 12.696 4,94 2.570 3107 3100 Im neu definierten, vom Gewerbe geprägten Stadtteil befinden sich unter anderem die New Design University, das Freibad City Splash, das WIFI St. Pölten, und der Alpenbahnof.
Stadt St. Pölten 56.360 108,44 520

Einzelnachweise

A Abweichende Schreibweise von Ortschaftsnamen:
  • KG Dörfl bei Ochsenburg: Dörfl
  • KG St. Georgen am Steinfelde: Sankt Georgen am Steinfelde
  • KG St. Pölten: Sankt Pölten
  1. Kurt Klein (Bearb.): Historisches Ortslexikon. Statistische Dokumentation zur Bevölkerungs- und Siedlungsgeschichte. Hrsg.: Vienna Institute of Demography [VID] d. Österreichische Akademie der Wissenschaften. Niederösterreich Teil 1, St. Pölten (Stadt) – Stadtteile, S. 10 (Onlinedokument, Erläuterungen. Suppl.; beide PDF o.D. [aktual.]).
    Spezielle Quellenangaben: St. Pölten. Statistischer Jahresbericht 2006
  2. 1 2 Magistrat der Stadt St. Pölten: Statistischer Jahresbericht 2015.
  3. Historische Stadtentwicklung
  4. Ortschaften mit Postleitzahlen auf statistik.at, erstellt am 12. Jänner 2017.