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vom 15.10.2022, aktuelle Version,

Liste der denkmalgeschützten Objekte in Innsbruck-Arzl

Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Innsbruck-Arzl enthält die 12 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Innsbrucker Katastralgemeinde Arzl.[1]

Denkmäler

Foto   Denkmal Standort Beschreibung
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BDA:  83534
Objekt-ID:  97559

TKK:   115866
Arzler Straße
Standort
KG: Arzl
Die barocke Kapelle wurde 1712 errichtet und 1830 verlängert. An der Fassade befindet sich ein Mariahilf-Fresko, das 1859 von Josef Arnold dem Jüngeren geschaffen wurde.[2]
Datei hochladen Neuer Friedhof mit Friedhofskapelle
BDA:  100896
Objekt-ID:  117177

TKK:   118694, 115882, 118695
bei Canisiusweg 15
Standort
KG: Arzl
Der neue Friedhof wurde 1912 am nordöstlichen Ortsrand von Arzl errichtet. Die Anlage am Hang ist von einer Mauer umgeben, die treppenförmig ansteigt und mit Satteldächern gedeckt ist. Der Haupteingang im Süden ist ein Torbogen aus Rohziegeln mit einem zweiflügeligen schmiedeeisernen Portal.[3] Die zugleich errichtete Friedhofskapelle im Zentrum der Anlage ist ein schlichter Rohziegelbau mit dekorativen Zierschichten und einem an der Giebelfassade vorgezogenen Satteldach mit keramischer Deckung. Der einjochige, weiß gefärbelte Innenraum weist einen polygonalen, durch einen Bogen abgesetzten 5/8-Schluss auf.[4]
BW Datei hochladen Volksschule, Kunst-am-Bau-Objekte
BDA:  83994
Objekt-ID:  98054

TKK:   115929
Framsweg 19
Standort
KG: Arzl

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Kalvarienberganlage Arzl
BDA:  112864
Objekt-ID:  131089

TKK:   118692, 115930
seit 2018
bei Franz-Wach-Gasse
Standort
KG: Arzl
Die Stationskapellen auf dem Weg zur Arzler Kalavienbergkapelle, sieben Nischenbauten, wurden um 1665 errichtet. Sie haben offene kreuzgratgewölbte Rundbogennischen und Satteldächer. Die relativ starken Mauern an der Vorderseite sind pfeilerartig ausgebildet, die Sockelzone besteht aus Konglomeratgestein. Die Nischen sind durch einfache Holzgitter abgeschlossen. Die Kreuzwegbilder stammen von Franz Kirchstätter aus dem Jahre 1846.[5]

Die weithin sichtbare barocke Kalvarienbergkapelle wurde 1664 errichtet. An einen oktogonalen Bau, der von einer Kuppel mit Laterne überwölbt ist, schließt sich im Südwesten ein quadratischer Chor mit Dachreiter und Sakristei, im Nordosten eine Vorhalle an. Die Deckenfresken wurden 1777 von Mathias Perathoner geschaffen.[6]

Das Kriegerdenkmal auf dem Kalvarienberg ist Teil der Anlage.

Anmerkung: Bis 2017 stand nur die Kapelle unter Denkmalschutz (ID: 97562). Seit Jänner 2018 steht die gesamte Anlage unter Denkmalschutz.


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Bildstock an der Haller Straße
BDA:  77811
Objekt-ID:  91444

TKK:   120261
Haller Straße
Standort
KG: Arzl
Der Bildstock ist Teil der von Erzherzog Ferdinand II. Ende des 16. Jahrhunderts gestifteten lokalen Wallfahrtsstätte Maria Loreto in Thaur. Insgesamt 15, aus Brekziesteinen errichtete Bildstöcke säumen den historischen Weg von Innsbruck nach Thaur entlang der heutigen Bundesstraße. Die Bildsäulen stehen auf einem Sockel, sie haben einen abgefasten Schaft und ein quadratisches Tabernakelgehäuse, in dem sich auf Eternit gemalte Bildtafeln befinden. Die Bildtafeln wurden im 20. Jahrhundert von namhaften Tiroler Künstlern mit Darstellungen der Rosenkranzgeheimnisse neu gestaltet.

Die Bildtafel mit der Darstellung der Verkündigung an Maria stammt aus der Zeit um 1950.[7]

Datei hochladen Ehem. Pestfriedhof Arzl mit Kapellenbildstock
BDA:  84303
Objekt-ID:  98391

TKK:   115970
bei Helfentalweg 5
Standort
KG: Arzl
Der mittlerweile aufgelassene Pestfriedhof im Helfental wurde 1630 angelegt. Erhalten ist die offene Kapelle mit Satteldach und einer Kreuzigungsgruppe in der Spitzbogennische.[8]

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Kath. Pfarrkirche hll. Johannes d. T., Johannes der Evangelist und Johannes Nepomuk mit ehem. Friedhof
BDA:  84973
Objekt-ID:  99138

TKK:   116061
gegenüber Johannesgasse 3
Standort
KG: Arzl
Die 1237 erstmals erwähnte Kirche wurde 1480 im gotischen Stil neu gebaut und 1735–1737 durch Franz de Paula Penz barockisiert.[9] An das einschiffige, fünfjochige Langhaus schließt im Osten ein Chor mit 5/8-Schluss an. Die barocke Stuckatur im Inneren wurde 1737 von Anton Gigl geschaffen.[10]
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BDA:  57518
Objekt-ID:  67687

TKK:   116099
Krippengasse 8
Standort
KG: Arzl
Das als Sommerhaus des Gasthofs Stern bezeichnete und mit 1837 datierte Gebäude ist ein kleines zweigeschoßiges Haus mit Walmdach und spätbarockem Rundbogenportal mit seitlichen Pilastern. Die geschnitzte Haustür ist mit Pilastern, Zierfeldern und Zopfmotiven verziert.[11]

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Pfeishütte
BDA:  110494
Objekt-ID:  128199

TKK:   137115
seit 2017
Rosnerweg 201
Standort
KG: Arzl
Die Schutzhütte des Österreichischen Alpenvereins am Almboden des Samertals im Karwendel wurde 1926/27 nach Plänen von Othmar Sehrig erbaut.[12] Im Inneren sind die originalgetreuen Holz- und Wandvertäfelungen in den Gaststuben und Zimmern erhalten.
Datei hochladen Haus Proxauf
BDA:  39528
Objekt-ID:  39294

TKK:   116278
Wolfsgrube 9
Standort
KG: Arzl
Das viertelrunde Landhaus mit rechteckig anschließendem Eingangstrakt, Walmdach und Terrassenbalkon wurde 1931 nach Plänen von Lois Welzenbacher errichtet.[13]

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Ausstieg des Alten Klammstollens
BDA:  62067
Objekt-ID:  74584

TKK:   20063

Standort
KG: Arzl
Das Hochdruckleitungssystem zur Innsbrucker Trinkwasserversorgung mit einer Gesamtlänge von 14.750 Metern und einer maximalen Leistung von 78 Litern/Sekunde wurde zwischen 1889 und 1891 errichtet. Der Alte Klammstollen dient heute der Wasserversorgung der Stadtteile Arzl und Hungerburg. Das gemauerte Portal des Klammstollens ist mit einer rundbogigen Quaderrahmung eingefasst. Zwei Inschriftentafeln erinnern an die Erbauung des Stollens.[14]

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Trinkwasserversorgung, Hauptwasserschloss und Hauptwasserfassung Mühlau
BDA:  26627
Objekt-ID:  23114

TKK:   15162

Standort
KG: Arzl
Die Mühlauer Wasserversorgungsanlage, die zugleich der Energiegewinnung dient, wurde ab 1925 neu geplant und ab 1942 errichtet. 1951 ging das Kraftwerk, 1953 die Trinkwasseranlage in Betrieb. Das Mühlauer Wasserschloss auf 1140 m Seehöhe wird durch drei Stollen versorgt und bedient über zwei Stahldruckrohrleitungen das Krafthaus und den Trinkwasserbehälter am Schillerweg. Das aus Stahlbeton errichtete Wasserschloss befindet sich zum Großteil unter der Erde, nach außen ist nur ein trapezförmig aus dem Hang herausragender Baukörper mit dem Haupteingang sichtbar. Das Segmentbogenportal mit einer zweiflügeligen Stahltür wird von einem wuchtigen Keilstein und dem darüber liegenden Stadtwappen bekrönt.[15]

Legende

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Bundeslandes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit BDA bezeichnete HERIS-ID (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von Karte mit allen Koordinaten (rechts oben im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G … Grundstücksnummernadresse
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Innsbruck  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1 2 Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 29. Juni 2022.
  2. Felmayer, Wiesauer: Wegkapelle, Kapelle Mariahilf, Mariahilfkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 12. August 2015.
  3. Fingernagel-Grüll, Wiesauer: Neuer Friedhof Arzl. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 12. August 2015.
  4. Wiesauer: Friedhofskapelle Arzl. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 22. November 2017.
  5. Wiesauer: Nischenbildstock, Stationskapellen zum Arzler Kalvarienberg. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 26. Januar 2017.
  6. Fingernagel-Grüll, Wiesauer: Kalvarienbergkapelle zur Schmerzhaften Muttergottes. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 12. August 2015.
  7. Wiesauer: Bildsäule, Stationsbildstock Mariae Verkündigung. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 6. Januar 2014.
  8. Wiesauer: Ehemaliger Pestfriedhof Arzl mit Kapellenbildstock. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 12. August 2015.
  9. Pfarrgemeinde Innsbruck-Arzl: Chronik (Memento des Originals vom 19. Februar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.pfarrgemeinde-arzl.com
  10. Fingernagel-Grüll, Wiesauer: Pfarrkirche hll. Johannes d. T., Evangelist und Johannes Nepomuk. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 12. August 2015.
  11. Felmayer, Wiesauer: Wohngebäude, Sommerhaus des Gasthofes Stern. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 12. August 2015.
  12. Schutzhaus, Pfeishütte. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 29. Juni 2017.
  13. Felmayer, Wiesauer: Wohngebäude, Haus Proxauf. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 12. August 2015.
  14. Wiesauer: Ausstieg des Alten Klammstollens. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 17. Dezember 2019.
  15. Wiesauer: Hauptwasserschloss und Hauptwasserfassung Mühlau. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 17. Dezember 2019.
  16. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.