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vom 29.07.2021, aktuelle Version,

Liste wichtiger Werke der Albertina

Die Albertina ist ein Kunstmuseum im Stadtzentrum von Wien. Sie beherbergt eine der bedeutendsten grafischen Sammlungen der Welt.

Die Albertina verfügt über drei Sammlungen (Stand April 2015[veraltet]):

  • Grafische Sammlung: rund 950.000 Zeichnungen und Druckgrafiken, Skulpturen und Keramiken (160)
  • Architektursammlung: 50.000 Pläne, Skizzen und Modelle
  • Fotosammlung: 101.000 Einzelobjekte

Wichtige Werke

Bild Künstler Titel (Entstehungsjahr) Größe, Material Ausstellung/Sammlung/Besitzer
Albrecht Dürer Feldhase
(1502)
Aquarell und Deckfarben, mit Deckweiß gehöht Albertina, Wien
Albrecht Dürer Das große Rasenstück
(1503)
Aquarell und Deckfarben, mit Deckweiß gehöht Albertina, Wien (nicht ausgestellt)
Albrecht Dürer Betende Hände
(1508)
Pinsel in Grau und Schwarz, grau laviert, mit Deckweiß gehöht, auf blau grundiertem Papier Albertina, Wien
Leonardo da Vinci Halbfigur eines Apostels
(1493–1495)
Silberstift, Feder in Braun auf blau grundiertem Papier Albertina, Wien
Pieter Bruegel d. Ä. Die großen Fische fressen die kleinen
(1556)
Pinsel und Feder in grau und schwarz, Übertragungslinien Albertina, Wien
Pieter Bruegel d. Ä. Maler und Käufer
(um 1565)
Feder in Braun Albertina, Wien
Peter Paul Rubens Rubens Sohn Nikolas mit Perlenkette
(um 1619)
Schwarze Kreide und Rötel, mit weißer Kreide gehöht Albertina, Wien
Pierre-Auguste Renoir Mädchenbildnis (Elisabeth Maître)
(1897)
Pastell auf Ingres-Papier Albertina, Wien
Edgar Degas Zwei Tänzerinnen
(um 1905)
Pastell auf Karton Albertina, Wien
Henri Lebasque Auf der grünen Bank, Sanary
(1911)
Öl auf Leinwand Albertina, Wien
Marc Chagall Mutterschaft
(1914)
Öl auf Leinwand Albertina, Wien
Claude Monet Seerosenteich
(1917–1919)
Öl auf Leinwand Albertina, Wien
Kasimir Malewitsch Mann in suprematischer Landschaft
(1930–1931)
Öl auf Leinwand Albertina, Wien

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Pinsel in Grau und Schwarz, grau laviert, mit Deckweiß gehöht, auf blau grundiertem PapierDürer fertige das Blatt als Vorstudie zum Heller-Altar – einem spätgothischen Flügelaltar - an. In der vielfigurigen Szene auf die mittlere Tafel des Altars malte Dürer eine Himmelfahrt und Krönung Mariens, in der sich unter anderem ein Apostel mit zum Gebet gefalteten Händen befindet, die der Künstler mit der vorliegenden Studie vorbereitet hat. Mit feinem Pinsel, gewässerter Tusche und Deckweiß hat Dürer die Hände auf ein grundiertes und blau gefärbtes Papier gezeichnet, durch den differenzierten Einsatz des weißen und grauen Pinsels und ein abwechselnd dicht und locker gezeichnetes Netz von Parallel- und Kreuzschraffuren sind die Helldunkelverhältnisse festgelegt, die Lichtführung bestimmt und die feinen Sehnen und Adern sowie die kleinen Falten der Haut wirklichkeitsnah herausmodelliert. Eigenes Werk Albertina pressoffice
CC BY-SA 4.0
Datei:Albrecht Dürer - Betende Hände, 1508.jpg
Aquarell und Deckfarben, mit Deckweiß gehöhtDiese Pflanzenstudie gibt vor, ein natürliches Stück Rasen festzuhalten, in Wahrheit liegt der Darstellung aber ein genau durchdachtes Konzept zugrunde und die Studie ist alles andere als ein launenhaftes Nebenprodukt künstlerischer Beschäftigung. Die wahre Tiefe der Pflanzenstudie offenbart sich, wenn man sich selbst als kleiner Teil in den pflanzlichen Mikrokosmos hineinversetzt. Dürer wählte bewusst nicht die Blattmitte als Zentrum, sondern steuert den Blick des Betrachters von den hellsten, plastisch hervortretenden Blättern rechts über die Mitte nach links, in die dichteste und daher dunkelste Stelle. Eigenes Werk Albertina pressoffice
CC BY-SA 4.0
Datei:Albrecht Dürer - Das große Rasenstück, 1503.jpg
Google Arts & Culture Albrecht Dürer
Public domain
Datei:Albrecht Dürer - Feldhase (1502).jpg
Öl auf LeinwandMonets großartiges Spätwerk entstand in der Abgeschiedenheit seines Landhauses in Giverny, einem kleinen Ort nördlich von Paris, wo er einen Garten nach japanischen Vorbildern hatte anlegen lassen. Im Mittelpunkt seines Schaffens standen bis zu seinem Tod 1926 die Teiche mit Seerosen. Die Besonderheit des abgebildeten Gemäldes ist die Aufhebung der Symmetrie in der Verteilung der Seerosen: Die dunklen Spiegelungen nehmen fast drei Viertel der rechten Seite ein, während die Spiegelungen des Himmelslichts ganz nach links gerückt sind. Eigenes Werk Albertina pressoffice
CC BY-SA 4.0
Datei:Claudet Monet - Seerosenteich, um 1917-19.JPG
BAT0044 Eigenes Werk Albertina pressoffice
CC BY-SA 4.0
Datei:Edgar Degas - Zwei Tänzerinnen, um 1905.jpg
Öl auf LeinwandDieses großformatige Werk entstand in südfranzösischen Sanary bei Toulon. Es handelt sich dabei um ein „paysage à figures“, also um eine mit Figuren bevölkerte Landschaft. Dargestellt ist die älteste Tochter des Künstlers Marthe Lebasque in einen weit geschnittenen Kimono, die entspannt auf einer grün gestrichenen Gartenbank sitzt und verträumt aus dem Bild blickt. Neben ihr liegen ein paar frisch gepflückte Blumen, ein Sonnenhut und ein Buch – alles Attribute eines ganz dem Müßiggang hingegebenen Lebens. Hinter der Bank erscheint ein zweites, einige Jahre jüngeres Mädchen, bei dem es sich wohl um die jüngste Tochter des Künstlers namens Nono handelt. Neben Henri Lebasque malten auch andere Künstler zu Beginn des 20. Jahrhunderts solche vom Sonnenlicht durchflutete und von jungen Mädchen bevölkerte Landschaften. Vor allem die Fauves, denen sich Lebasque eng verbunden fühlte, wählten ebenfalls diese Thematik. Eigenes Werk Albertina pressoffice
CC BY-SA 4.0
Datei:Henri Lebasque - Auf der grünen Bank, Sanary, 1911.jpg
G0436 Albertina pressoffice Kasimir Sewerinowitsch Malewitsch
CC BY-SA 4.0
Datei:Kasimir Malewitsch - Mann in suprematischer Landschaft, um 1930-31.jpg
Silberstift, Feder in Braun auf blau grundiertem PapierDas Brustbild des Apostels wird häufig als mögliche Studie für den hl. Petrus in Leonardos Abendmahl im Kloster S. Maria delle Grazie angesehen. Der Apostel hat ein charaktervolles Gesicht und scheint in seiner Körperhaltung – sein Kopf weicht zurück, seine Hand rafft unsicher den Mantel, der erhobene Zeigefinger ist ein Zeichen des Zorns - auf ein momenthaftes Ereignis zu reagieren, nämlich die Prophezeiung von Christus beim Abendmahl, dass einer der Apostel ihn verraten werde. Eigenes Werk Albertina pressoffice
CC BY-SA 4.0
Datei:Leonardo da Vinci - Halbfigur eines Apostels.JPG
Schwarze Kreide und Rötel, mit weißer Kreide gehöhtRubens‘ Sohn Nikolas mit Perlenkette- auf diesem Bild ungefähr ein Jahr alt - ist sicherlich eine der reizvollsten Zeichnungen der Albertina und zweifellos das berühmteste Kinderporträt überhaupt. Die dem Blatt namensgebende KXY gab man früher Kleinkindern um sie vor allerlei Unbill zu schützen. Rubens hat das Bildnis für den Kopf des Jesuskindes in dem Gemälde Die Heilige Familie (heute in der Gemäldegalerie Kassel) verwendet. Eigenes Werk Albertina pressoffice
CC BY-SA 4.0
Datei:Peter Paul Rubens - Rubens Sohn Nikolas mit Perlenkette, um 1619.jpg
Pastell auf Ingres-PapierWährend bei den Impressionisten Monet, Pissarro und Sisley die Landschaft dominiert, kommt bei Renoir der Darstellung des Menschen eine übergeordnete Bedeutung zu. Er behandelt das Porträt mit derselben Freiheit in der technischen Ausführung wie seine Kollegen die Beobachtungen der Natur. Das frische, spontan wirkende Kinderporträt zeigt die sechsjährige Elisabeth Maître, die Nichte von Renoirs Freund Edmond Maître, einem Kunstsammler und Musikliebhaber. Renoir gibt sie natürlich und in ungezwungener Haltung wieder. Sie sitzt von der Lehne eines Fauteuils bildwirksam umfangen, dicht an den vorderen Bildrand gerückt, vor einem neutralen Hintergrund, dessen Farbigkeit mit dem intensiven Blau ihres Kleides kontrastiert. Diese betont malerischen Qualitäten und der nahsichtige Blickwinkel verleihen dem Bildnis seine starke Präsenz und forcieren den direkten Bezug zum Betrachter, auch wenn Elisabeth ihren Blick zur Seite gewandt hat. Eigenes Werk Albertina pressoffice
CC BY-SA 4.0
Datei:Pierre Auguste Renoir - Mädchenbildnis (Elisabeth Maître), 1897.jpg