Ludwig Donin
Ludwig Donin (* 23. Jänner oder 23. August[1] 1810 in Kautzen, Kaisertum Österreich; † 20. August 1876 in Wien) war österreichischer römisch-katholischer Geistlicher und Schriftsteller. Donin schrieb unter anderem auch unter den Pseudonymen Otto Cassian, Anton Philalethes, Ludwig Priester und Rhollandus. Dies richtete sich je nach Ausrichtung des betreffenden Werks.
Leben
Donin wurde 1833 zum Priester geweiht. Seit 1835 lebte er in Wien, wo er Domkurat am Stephansdom war und als Religionslehrer arbeitete. Des Weiteren war er ein sehr aktiver Schriftsteller und verfasste neben Gebets- und Erbauungsbüchern historische und polemisch-politische Werke. Allein 1867 erschienen 27 Titel aus seiner Feder. Zum Zeitpunkt seines Todes sollen sich 6 Millionen Bücher von ihm im Umlauf befunden haben. Donin stiftete für die Armen Währings (seit 1892 im 18. Wiener Gemeindebezirk) ein mehrstöckiges Wohnhaus an der Adresse Antonigasse 30. Dort befindet sich eine Aufschrift, die in lateinischer Sprache an den Stifter erinnert. Im Haus befindet sich seit 2005 eine Wohneinrichtung für Menschen mit geistiger Behinderung.
Donins Teilnachlass befindet sich im Archiv der Erzdiözese Wien.
Literatur
- Constantin von Wurzbach: Donin, Ludwig. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 3. Theil. Verlag der typogr.-literar.-artist. Anstalt (L. C. Zamarski, C. Dittmarsch & Comp.), Wien 1858, S. 358 f. (Digitalisat).
- Ludwig Donin, Curat an der Metropolitankirche zu St. Stephan in Wien: Eine Lebensskizze (1893)
- Ludwig Donin. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 1, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1957, S. 195.
- Rudolf Till: Donin, Ludwig. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 4, Duncker & Humblot, Berlin 1959, ISBN 3-428-00185-0, S. 72 (Digitalisat).
- Ludwig Donin, in: Hans Heinz Hahnl: Vergessene Literaten. Fünfzig österreichische Lebensschicksale. Wien : Österreichischer Bundesverlag, 1984, ISBN 3-215-05461-2, S. 59–62
- Murray G. Hall, Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren (1995)
Weblinks
- Literatur von und über Ludwig Donin im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- ↑ Murray G. Hall, Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren (1995)
Personendaten | |
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NAME | Donin, Ludwig |
ALTERNATIVNAMEN | Cassian, Otto; Philalethes, Anton; Priester, Ludwig; Rhollandus |
KURZBESCHREIBUNG | römisch-katholischer Geistlicher und Schriftsteller |
GEBURTSDATUM | 23. Januar 1810 oder 23. August 1810 |
GEBURTSORT | Kautzen, Niederösterreich |
STERBEDATUM | 20. August 1876 |
STERBEORT | Wien |
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Image Description | Credit | Artist | License Name | File |
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Krankenfreund, Paris 1869 (Doppel-Titelseite mit einer Darstellung der Heiligen Sophie) | Eigenes Werk | Mabit1 | Datei:Donin.jpg | |
Ludwig Donin 1876 | de:Hans Heinz Hahnl : Vergessene Literaten. Fünfzig österreichische Lebensschicksale . Wien : Österreichischer Bundesverlag, 1984, ISBN 3-215-05461-2 | Autor/-in unbekannt Unknown author | Datei:Ludwig Donin 1876.jpg | |
Ludwig Donin Die messianische Vorschule 1876 | from the books | Julius Gottheil | Datei:Ludwig Donin Die messianische Vorschule 1876.jpg |