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vom 22.01.2022, aktuelle Version,

Ludwig Friedrich von Sachsen-Hildburghausen

Prinz Ludwig Friedrich von Sachsen-Hildburghausen

Ludwig Friedrich von Sachsen-Hildburghausen (* 11. September 1710 in Hildburghausen; † 10. Juni 1759 in Nijmegen) war Prinz von Sachsen-Hildburghausen.

Leben

Ludwig Friedrich war der jüngere Sohn des Herzogs Ernst Friedrich I. von Sachsen-Hildburghausen und dessen Gemahlin Gräfin Sophia Albertine von Erbach-Erbach. Damit gehörte er dem Haus Sachsen-Hildburghausen an. In seiner Jugend trat er in kaiserlichen Militärdienst und wurde durch Friedrich Heinrich von Seckendorff ausgebildet. Seit 1738 Generalmajor, war er ein Jahr später am Feldzug gegen die Türken in Ungarn beteiligt und wurde 1739 zum Generalfeldwachtmeister ernannt. Zwei Jahre später gab er den kaiserlichen Dienst auf und trat in das bayerische Heer ein, wo er im Österreichischen Erbfolgekrieg kämpfte. 1742 wurde er in Bayern Generalfeldmarschallleutnant. Kaiser Karl VII. übergab ihm das Infanterieregiment “Holnstein” und ernannte ihn 1743 zum General-Feldzeugmeister. Als Kommandant der belagerten Stadt Braunau am Inn ließ er zur Deckung des Bedarfes 1743 Zinnmünzen und bleierne Notklippen prägen.

Kurfürst Maximilian III. beförderte ihn 1745 zum Oberbefehlshaber sämtlicher bayerischer Truppen. In Holland kämpfte er 1746–1748 weiter im Österreichischen Erbfolgekrieg und besaß ein eigenes Regiment “Hildburghausen”. 1748 nahm er seinen Abschied aus bayerischen Diensten und begab sich in seine Heimatstadt.

Der Prinz heiratete am 4. Mai 1749 in Weikersheim Christiane Luise (1713–1778), Tochter des Herzog Joachim Friedrich von Holstein-Sonderburg-Plön und Witwe des Grafen Albrecht Ludwig von Hohenlohe-Weikersheim. Die Ehe blieb kinderlos. Durch finanzielle Zuwendungen des Hauses Hohenlohe war es Ludwig Friedrich möglich, das Rittergut Hellingen wiederaufzubauen, welches er sehr aufwändig restaurierte. Von Gläubigern verfolgt, nahm er in Holland wieder aktiven Dienst an und starb 1759 als Gouverneur von Nijmegen.

Literatur

  • Heinrich Ferdinand Schoeppl: Die Herzoge von Sachsen-Altenburg. Bozen 1917, Neudruck Altenburg 1992
  • Oliver Heyn: Militärisches Prestige und finanzielle Absicherung. Die Herzöge von Sachsen-Hildburghausen im Dienst der Vereinigten Niederlande (1680-1760), in: Zeitschrift für Thüringische Geschichte 71 (2017), S. 45–72.
  • Rudolf Armin Human: Chronik der Stadt Hildburghausen Hildburghausen 1886
  • Michael Ranft: Neue genealogisch-historische Nachrichten, S. 188, Digitalisat

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GERMANY, Braunau am Inn. AR 6 Kreuzer Klippe (1.12 g). Siege coinage. Dated 9 May 1743. BRAVNAV, crowned ducal coat of arms of Saxony between palm fronds; 17 43 flanking; 9 MAY below / Blank. Kellner 15; Hippmann 456A; cf. Mailliet 12; KM 6. VF. Rare. Braunau is located on the border of modern Austria, where the river Inn separates it from the German state of Bavaria. During the War of the Spanish Succession (1701-1714), the town served as a stronghold of the Bavarians, who fought for independence from the Austrian Habsburgs. Later, during the War of the Austrian Succession (1740-1748), the Bavarians again fought Austria. This time, they allied with France, Prussia, and Spain in an attempt to exploit the perceived weakness of Maria Theresa, the new successor to the Habsburg throne. This klippe was produced as an emergency issue when the Austrians besieged Braunau beginning on 9 May 1743. The silver for the coinage was supplied by the town’s churches, guilds, and wealthy residents, and metals such as tin and lead were used after the supply of precious metals was exhausted. The town was defended by Duke Ludwig Friedrich of Saxony-Hildburghausen, who negotiated an end to the siege on 4 July. CNG: Feature Auction Triton X. GERMANY, Braunau am Inn. AR 6 Kreuzer Klippe (1.12 g). Siege coinage. Dated 9 May 1743. (cngcoins.com) see permissions
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Datei:Belagerungsmünze Braunau, 6 Kreuzer 1743, CNG.jpg
Prinz Ludwig Friedrich von Sachsen-Hildburghausen http://www.royaltyguide.nl/families/wettin/saxehildburghausen.htm Autor/-in unbekannt Unknown author
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