Malser Haide
Die Malser Haide ist ein durch Sedimentablagerungen des Plawenner Bachs entstandener Schwemmkegel im Vinschgau, also im oberen Etschtal in Südtirol. Sie umfasst eine Fläche von etwa 13,25 km² im Vinschger Oberland und reicht von Glurns über Laatsch, Schleis, Mals, Burgeis, Ulten-Alsack bis Plawenn. Die Malser Haide gilt als größter Schwemmkegel der Alpen.[1] Der Höhenunterschied verläuft von 900 m (Glurns) bis auf 1760 m (Plawenner Alm). Das Gebiet wird auf Grund seines fruchtbaren Bodens vorwiegend landwirtschaftlich genutzt. Die große Menge von Lockermaterial lässt sich vermutlich daraus erklären, dass im Oberlauf des Plawenner Bachs sehr brüchiges Gestein in ungünstiger Lagerung ansteht, sodass sich der Bach nach der Eiszeit sehr schnell rückwärts fraß, während der Bach aufgrund des kleinen, nur aus dem kurzen Plawenntal bestehenden Einzugsgebiets und damit kleiner Transportleistung die gewaltigen Schuttmengen nicht weit abtransportieren konnte.
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Einzelnachweise
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Blick von Plawenn auf die Malser Haide. Im Hintergrund am linken Bildrand die Abtei Marienberg über Burgeis. | Eigenes Werk | Whgler | Datei:Malser Haide von Plawenn.jpg |