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vom 28.09.2021, aktuelle Version,

Marianne Beth

Marianne Beth, geb. Weisl, (* 6. März 1890 in Wien, Österreich-Ungarn; † 19. August 1984 in New York) war eine aus Österreich stammende US-amerikanische Rechtswissenschaftlerin, Soziologin und Frauenrechtlerin.

Marianne Beth
(Photo 1922 von Isidor Harkányi)

Leben

Marianne Weisl war die Tochter des nobilitierten Ernst Franz von Weisl und hatte den mosaischen Glauben. Im Jahr 1906 heiratete sie den Berliner Religionswissenschaftler Karl Beth und konvertierte im Jahr 1911 zum protestantischen Glauben.

Nach Privatunterricht maturierte sie an einem Wiener Knabengymnasium. Da sie als Frau vorerst zum Rechtsstudium nicht zugelassen wurde, studierte sie zuerst Orientalistik an der Universität Wien und wurde 1912 Dr. phil. Nach dem Ersten Weltkrieg studierte sie ab 1919 Jus und promovierte im Jahr 1921 als erste Österreicherin zum Dr. jur.

Ab 1928 war sie als Rechtsanwältin tätig.

Sie gehörte mehreren Frauenorganisationen an. 1929 war sie Gründungsmitglied von Soroptimist Österreich.[1]

1931 verfasste sie das Handbuch Das Recht der Frau.

Im Jahr 1938 wird sie von Karl Beth geschieden. Nachdem sie im Dezember 1938 als konvertierte Jüdin aus der Rechtsanwaltsliste gelöscht wurde, flüchtete sie noch im selben Monat in die USA. Von 1939 bis 1942 lehrte sie Soziologie und Deutsch am Reed College in Portland (Oregon).

Ab dem Jahr 1955 war sie am Universal Translation Bureau in Chicago tätig und wechselte danach in die Ölindustrie.

Schriften

  • [Autobiografie], in: Elga Kern (Hrsg.): Führende Frauen Europas. [In 16 Selbstschilderungen]. München : E. Reinhardt, 1928, S. 94–115

Literatur

Commons: Marianne Beth  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. https://wien1.soroptimist.at/ueberunsdet.asp?art=G abgerufen am 14. Oktober 2019

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Frau Dr. Marianne Beth, der künftige erste weibliche Rechtsanwalt Oesterreichs Wiener Illustrierte Zeitung , vol. 31 (1921/1922), nr. 14 (2. April 1922). p. 229 http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=oiz&datum=19220402&seite=7 Isidor Harkányi
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