Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!

unbekannter Gast
vom 01.07.2022, aktuelle Version,

Mathias Beer

Mathias Beer (* 27. September 1957 in Hermannstadt) ist ein rumäniendeutscher Historiker. Seit 2007 ist er Geschäftsführer und stellvertretender Leiter des Instituts für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde (IdGL) in Tübingen.

Leben und Wirken

Beer studierte Geschichte und Germanistik an den Universitäten Hermannstadt und später an der Universität Stuttgart. 1984 absolvierte er sein erstes Staatsexamen, danach erhielt er zwischen 1985 und 1988 ein Promotionsstipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes. 1989 promovierte er mit einer Arbeit über „Eltern und Kinder des späten Mittelalters in ihren Briefen“. Danach war Beer wissenschaftlicher Angestellter am Historischen Institut der Universität Stuttgart. Ab 1990 war er Leiter des „Forschungsbereichs Zeitgeschichte“ am Institut für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde in Tübingen. Seit 2007 ist er Geschäftsführer und stellvertretender Leiter des IdGL.

Seine Forschungsschwerpunkte sind die Mentalitäts-, Verwaltungs-, Politik-, Wissenschafts- und insbesondere die Migrationsgeschichte der deutschen und südosteuropäischen Neuzeit und Zeitgeschichte und unter anderem Baden-Württemberg als Zuwanderungsland.

Weiterhin ist er Sprecher des Zentrums zur Erforschung deutscher Geschichte und Kultur in Südosteuropa der Universität Tübingen, Vorstandsmitglied der Gesellschaft für Historische Migrationsforschung, Vorsitzender der Kommission für Geschichte und Kultur der Deutschen in Südosteuropa und Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Siebenbürgen-Instituts.

Schriften (Auswahl)

Monographien

  • Flucht und Vertreibung der Deutschen. Voraussetzungen, Verlauf, Folgen. Beck, München 2011, ISBN 978-3-406-61406-4.
  • Flüchtlinge und Vertriebene im deutschen Südwesten nach 1945. Eine Übersicht der Archivalien in den staatlichen und kommunalen Archiven des Landes Baden-Württemberg (= Institut für Donauschwäbische Geschichte und Landeskunde. Schriftenreihe des Instituts für Donauschwäbische Geschichte und Landeskunde. Bd. 2). Thorbecke, Sigmaringen 1994, ISBN 3-7995-2502-5.
  • Eltern und Kinder des späten Mittelalters in ihren Briefen. Familienleben in der Stadt des Spätmittelalters und der frühen Neuzeit mit besonderer Berücksichtigung Nürnbergs (1400–1550) (= Nürnberger Werkstücke zur Stadt- und Landesgeschichte. Bd. 44.). Stadtarchiv, Nürnberg 1990, ISBN 3-87432-115-0.

Herausgeberschaften

  • Baden-Württemberg – eine Zuwanderungsgeschichte. (= Schriften zur politischen Landeskunde Baden-Württembergs. Bd. 40). Kohlhammer, Stuttgart 2014, ISBN 978-3-945414-00-2.
  • mit Stefan Dyroff: Politische Strategien nationaler Minderheiten in der Zwischenkriegszeit (= Buchreihe der Kommission für Geschichte und Kultur der Deutschen in Südosteuropa. Bd. 42). Oldenbourg, München 2013, ISBN 978-3-11-035148-4.