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vom 14.01.2020, aktuelle Version,

Max Förster (Bauingenieur)

Max Förster (* 9. Juni 1867 in Grünberg in Schlesien; † 12. Juni 1930 in Dresden; auch Max Foerster) war ein deutscher Bauingenieur, Hochschullehrer und Abgeordneter im Sächsischen Landtag.

Leben

Der Sohn des Tuchfabrikanten August Förster (1837–1915) studierte Bauingenieurwissenschaft in Berlin. 1892 erhielt er den Schinkelpreis. Ab 1896 war er Assistent für Brückenbau und Statik der Baukonstruktionen bei Georg Christoph Mehrtens an der Technischen Hochschule Dresden (THD). Von 1900 bis zu seinem Tod war Förster Professor für Bauwissenschaften an der THD. Max Foerster wurde 1917 für den verstorbenen Friedrich Albert Maximilian Kuntze als Abgeordneter der Nationalliberalen Partei in den 24. ländlichen Wahlkreis der Zweiten Kammer des Sächsischen Landtags nachgewählt, dem er bis 1918 angehörte.[1] Er war der Bruder des bekannten Chemikers Fritz Foerster, der ebenfalls an der Technischen Hochschule Dresden lehrte.

Max Förster war der erste Bauingenieur an einer deutschen Hochschule, der Vorlesungen explizit zum sich damals durchsetzenden Baustoff Stahlbeton hielt (1905). Er verstarb 1930 in Dresden und wurde auf dem Urnenhain Tolkewitz beigesetzt.[2]

Schriften

  • Balkenbrücken in Eisenbeton.
  • Die Eisenkonstruktionen der Ingenieur-Hochbauten.
  • Die Grundzüge des Eisenbetonbaus.
  • als Herausgeber: Taschenbuch für Bauingenieure, 2 Bde., 5. Aufl., Berlin 1928.

Ehrungen

Im Jahr 1918 war Foerster Ritter 1. Klasse des sächsischen Verdienstordens sowie Komtur 2. Klasse des Albrechts-Ordens, dazu trug er das sächsische Kriegsverdienstkreuz.[3]

Förster gehörte als Ritter 2. Klasse dem österreichischen Orden der Eisernen Krone an. Dazu war er Träger der preußischen Rote Kreuz-Medaille und der türkischen Verdienstmedaille vom Roten Halbmond in Silber.[3]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Elvira Döscher, Wolfgang Schröder: Sächsische Parlamentarier 1869–1918. Die Abgeordneten der II. Kammer des Königreichs Sachsen im Spiegel historischer Photographien. Ein biographisches Handbuch (= Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 5). Droste, Düsseldorf 2001, ISBN 3-7700-5236-6, S. 372.
  2. Technische Universität Dresden (Hrsg.): Grabstätten von Professoren der alma mater dresdensis auf Friedhöfen in Dresden und Umgebung. 2. Auflage. Lausitzer Druck- und Verlagshaus, 2003, S. 39.
  3. 1 2 Adressbuch Dresden 1918, Teil I, S. 164. (Memento des Originals vom 19. Oktober 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/digital.slub-dresden.de