Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!

unbekannter Gast
vom 12.03.2019, aktuelle Version,

Max Meier

Max Meier (mit Melone) und Mitarbeiter vor dem Büro des Stahlwerks in Differdingen

Max Meier (* 2. Oktober 1863 in Reschitza, Kaisertum Österreich; † 4. März 1919 in Bismarckhütte) war ein deutscher Unternehmer.

Leben

Avenue Max Meier in Differdingen
Eisenwerk Bismarckhütte (1908)

Meier wuchs als Sohn des Erfinders Eduard Meier in Reschitza auf, wo sein Vater bis 1880 Leiter eines Eisenwerks war; sein Bruder war der Kunsthistoriker Julius Meier-Graefe. Max Meier studierte Eisenhüttenkunde in Leoben, Breslau und Berlin. In der Breslauer Studienzeit wurde er 1883 Mitglied im dortigen Corps Silesia. Seine berufliche Tätigkeit begann Meier bei der Phoenix AG für Bergbau und Hüttenbetrieb in Ruhrort. Von dort wechselte er 1893 in das Eisenwerk Krämer in St. Ingbert (Saar) über und nahm dort ein Thomasstahlwerk sowie eine dreigerüstige Triowalzenstraße in Betrieb. Ende 1895 wechselte er als technischer Leiter für den Bau eines Stahlwerks und mehrerer Walzwerke zur Société Anonyme des Aciéries de Micheville in das Département Meurthe-et-Moselle. 1898 ging er im Auftrag der Deutsch-Luxemburgische Bergwerks- und Hütten-AG nach Differdingen und baute dort ein neues Stahlwerk auf. Unter seiner Leitung wurde dort 1901 erstmals in Europa ein Grey-Träger gewalzt.[1] 1908 wurde er Generaldirektor und technischer Oberleiter des Eisenwalzwerks Bismarckhütte in Bismarckhütte.

Auszeichnungen

Für seine Leistungen wurden Meier 1908 die Carl-Lueg-Denkmünze des Vereins Deutscher Eisenhüttenleute[2] und 1913 der Titel eines Ehrendoktors (Dr. ing. h. c.) durch die Technische Hochschule Berlin-Charlottenburg verliehen.[3] In Differdingen wurde 1904 eine Straße nach ihm Rue Max Meier benannt.[4]

Werke

  • Die Herstellung der Halbfabrikate, Schienen, Schwellen und Träger. In: Stahl und Eisen – Zeitschrift für das Deutsche Eisenhüttenwesen, 1898, S. 1017

Literatur

  • Max Meier. In: Alfons Perlick: Oberschlesische Berg- und Hüttenleute: Lebensbilder aus dem oberschlesischen Industrierevier (= Quellen und Darstellungen zur schlesischen Geschichte, Bd. 6), 1953, S. 189–190
  • Max Meier. In: Stahl und Eisen – Zeitschrift für das Deutsche Eisenhüttenwesen, Band 108, 1988, S. 922
  • Fritz Maywald: Gesamt-Mitgliederverzeichnis des Corps Silesia 1821–1961, Teil I, Köln 1961, lfd. Nr. 514.
  • Kösener Corpslisten 1960, 83, 513.
  • Meier, Max. In: Deutsche Biographische Enzyklopädie, Bd. 7, S. 31.
  • Günter Bauhoff: Meier, Max. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 16, Duncker & Humblot, Berlin 1990, ISBN 3-428-00197-4, S. 645 f. (Digitalisat).

Einzelnachweise

  1. Stahl und Eisen: Zeitschrift für das Deutsche Eisenhüttenwesen, Band 72, 1952
  2. Deutsche Chemiker-Zeitung, 1908, S. 209.
  3. Deutsche Bau-Zeitung, Jahrg. 47, 1913, S. 499.
  4. Der Name wurde 1936 in die heute noch gültige Bezeichnung Rue Émile Mark (nach einem Regionalpolitiker) geändert.

License Information of Images on page#

Image DescriptionCreditArtistLicense NameFile
eisenwerk Bismarckhütte in Oberschlesien scan vom Original Autor/-in unbekannt Unknown author
Public domain
Datei:1908 Eisenwerk Bismarckhütte.jpg
Ansicht der "Avenue Max Meier" in Differdingen (um 1910/20; wurde um 1936 in "Rue Emile Mark" umbenannt). scan von Postkarte Autor/-in unbekannt Unknown author
Public domain
Datei:1920 Differdingen Avenue Max Meier.jpg
Max Meier (hinten, mit Melone), mit Personal seines Büros in Differdingen www.differdange.lu Autor/-in unbekannt Unknown author
Public domain
Datei:Max Meier um 1900.jpg