Medizinisch-technische Dienste
Unter den gehobenen medizinisch-technischen Diensten versteht man in Österreich verschiedene nicht-ärztliche medizinische Berufe.
Berufe
Seit 5. Juli 2005 gelten neue Berufsbezeichnungen, die alten sind aber noch überwiegend in Verwendung:
- Diätologin – Diätologe
- zuvor: Diplomierter Diätassistent und ernährungsmedizinischer Berater
- Ergotherapeutin – Ergotherapeut
- zuvor: Diplomierter Ergotherapeut
- Logopädin – Logopäde
- zuvor: Diplomierter Logopäde
- Biomedizinische Analytikerin – Biomedizinischer Analytiker (BMA)
- zuvor: Diplomierter medizinisch-technischer Analytiker (MTA)
- Orthoptistin – Orthoptist
- zuvor: Diplomierter Orthoptist
- Physiotherapeutin – Physiotherapeut; siehe auch Physiotherapie
- zuvor: Diplomierter Physiotherapeut
- Radiologietechnologin – Radiologietechnologe
- zuvor: Diplomierter radiologisch-technischer Assistent (RTA)
Ausbildung
Die jeweilige Ausbildung an Medizinisch-technischen Akademien dauert drei Jahre und umfasst mehrmonatige Praktika. Die Matura bzw. Studienberechtigung ist Voraussetzung. Aufgrund des hohen Andrangs muss in allen Berufen ein Großteil der Bewerber abgewiesen werden.
Ab Herbst 2006 wird die Ausbildung an Fachhochschulen durchgeführt, die (mit gewissen Übergangsfristen) die Medizinisch-technischen Akademien ablösen werden. Damit führt die Ausbildung erstmals auch zu einem akademischen Grad, dem Bakkalaureat Bakk. (FH).
Fachdienst
Neben den gehobenen medizinisch-technischen Diensten gibt es den medizinisch-technischen Fachdienst, der Grundzüge des Laboratoriumsdienstes, der Radiologie und der Physiotherapie umfasst. Für die zweieinhalbjährige Ausbildung ist keine Matura erforderlich. Das Diplom berechtigt zur Ausbildungen zu Biomedizinischen Analytik, Radiologietechnologie und Physiotherapie auch ohne Matura.
Siehe auch
In Deutschland bezeichnet man die medizinisch-technischen Dienste als Funktionsdienste.