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vom 25.04.2022, aktuelle Version,

Melanie Horeschovsky

Melanie Horeschovsky (* 26. November 1901 in Wien, Österreich-Ungarn; † 13. Februar 1983 in München) war eine österreichische Schauspielerin.

Leben

Die gebürtige Wienerin besuchte die Akademie für Musik und darstellende Kunst ihrer Heimatstadt. Ihre Darsteller-Laufbahn begann sie 1925 mit der Rolle der Rosa in dem Schwank Der Raub der Sabinerinnen an den Münchner Kammerspielen. Über das Dresdner Albert-Theater und mehrere Wiener Bühnen kam Melanie Horeschovsky 1931 an das Burgtheater und wurde noch im selben Jahr vom Regisseur Otto Preminger für eine Filmrolle vor die Kamera geholt.

Horeschovsky blieb jedoch vorwiegend Theaterschauspielerin. Von 1934 bis 1938 war sie Ensemblemitglied an den Münchner Kammerspielen, danach war sie bis 1944 in Haupt- und Nebenrollen am Deutschen Theater Berlin tätig. Horeschowsky [sic!] stand 1944 in der Gottbegnadeten-Liste des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda.[1]

Nach dem Krieg setzte sie ihre Arbeit an Wiener und Münchner Bühnen fort. Dort spielte sie in Klassikern wie Faust, Romeo und Julia, Die Dreigroschenoper und in dem Musical Gigi. Außerdem spielte Melanie Horeschovsky in einigen Fernsehproduktionen mit, wie 1982 im Tatort. Kurz vor ihrem Tod 1983 widmete ihr der Regisseur Michael Verhoeven, der Horeschovsky zuvor auch in einigen seiner Inszenierungen eingesetzt hatte, das Fernsehspiel Liebe Melanie, in dem sie die Titelrolle spielte.

Filme

Literatur

  • Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 4: H – L. Botho Höfer – Richard Lester. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 63 f.

Einzelnachweise

  1. Horeschowsky, Melanie. In: Theodor Kellenter: Die Gottbegnadeten : Hitlers Liste unersetzbarer Künstler. Kiel: Arndt, 2020 ISBN 978-3-88741-290-6, S. 384f.