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vom 29.08.2019, aktuelle Version,

Michel Engelhart

Michel (Michael) Engelhart (* 7. Juli 1897 in Wien; † 5. März 1969 ebenda)[1] war ein österreichischer Architekt.

Biografie

Neugestaltung des Zuschauerraumes beim Wiederaufbau des Burgtheaters (1948–1955) durch Michel Engelhart

Michel Engelhart wurde als Sohn des Malers und Bildhauers Josef Engelhart (1864–1941) geboren und studierte ab 1919 Architektur an der Technischen Hochschule Wien, wobei er sein Studium mit dem akademischen Grad Dipl.-Ing. abschloss. Nach der Beendigung seines Grundstudiums absolvierte Engelhart Praktika im In- und Ausland und promovierte schließlich 1926 an der Technischen Hochschule Wien zum Doktor der technischen Wissenschaften.[2] In der Folge war er als freischaffender Architekt selbständig, 1946 wurde er Konsulent für das Bundesdenkmalamt. 1949 wurde Engelhart ordentlicher Professor Baukunst, Entwerfen und Denkmalpflege an der Technischen Hochschule Wien und bildete mehrere Generationen von Architekturstudenten aus. Zudem wirkte er als Beiratsmitglied des Bundesministeriums für Wiederaufbau und Denkmalschutz, wobei er die Rekonstruktion verschiedener, während des Zweiten Weltkriegs beschädigter Gebäude leitete. So leitete er mit Otto Niedermoser von 1952 bis 1955 die Erneuerung des Zuschauerraums des Burgtheaters und verantwortete den Wiederaufbau der Palais Schwarzenberg und Harrach. Zudem entwarf er die Künstlersiedlung der Gemeinde Wien in Stadlau sowie den Arthur-Schnitzler-Hof und erweiterte bzw. erneuerte den Tiergarten Schönbrunn.

Begraben wurde Engelhart am 11. März im Familiengrab auf dem Wiener Zentralfriedhof (Gruppe: 16, Gruppe Erweiterung: H, Nummer: 1).

Literatur

  • Wer ist wer in Österreich. Das österreichische Who’s who. Wer-ist-Wer-in-Österreich-Verlag, Wien u. a. 1953, ISSN 0510-047X.
  • Gemeindebau Michel Engelhart im digitalen Kulturgüterkataster der Stadt Wien (PDF-Datei)

Einzelnachweise

  1. Österreichische Nationalbibliothek: Nachlässe in Österreich - Personenlexikon (Online)
  2. Michel Engelhart: Kirchliche Rundbauten des Mittelalters in Österreich. Dissertation. Technische Hochschule Wien, Wien 1926, OBV.

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Zuschauerraum des Burgtheaters in der österreichischen Bundeshauptstadt Wien . Der Spatenstich des neuen Burgtheaters erfolgte am 16. Dezember 1874 und die Eröffnung am 14. Oktober 1888. Die Pläne stammten von Gottfried Semper und Carl von Hasenauer (Fassade, Innengestaltung), wobei der Zuschauerraum wegen schlechter Akustik 1897 umgebaut wurde. Am 12. März 1945 erhielt das Burgtheater einen Bombentreffer und am 12. April 1945 einen Artillerietreffer mit anschließendem Brand. Der Wiederaufbau erfolgte von 1948 bis 1955 durch den Architekten Michel Engelhart . Dabei wurden auch die akustischen Mängel und die schlechten Sichtverhältnisse im Zuschauerraum behoben (Weglassung der Hofloge, Einfügung von zwei Rängen). Eigenes Werk C.Stadler/Bwag
CC BY-SA 4.0
Datei:Wien - Burgtheater, Zuschauerraum.JPG