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vom 24.03.2022, aktuelle Version,

Milka Trnina

„Walküre“ aus dem „Ring des Nibelungen“
Milka-Trinina-Denkmal in ihrem Geburtsort Vezišće
Urkunde über die Ehrenmitgliedschaft am kroatischen Landestheater

Milka Trnina, auch Milka Ternina (* 19. Oktober 1863 in Vezišće, Österreich-Ungarn; † 26. Mai 1941 in Zagreb, Unabhängiger Staat Kroatien) war eine Opernsängerin.

Leben

Die Sopranistin trat an allen großen Opernhäusern in Deutschland, Russland, im Vereinigten Königreich und den Vereinigten Staaten auf. Ab 1890 bis zu ihrem gesundheitlich bedingten Rückzug von der Bühne gehörte sie dem Ensemble der Münchner Hofoper an. Auffallend war, dass sie trotz ihrer großen Erfolge an anderen Häusern nur ein einziges Mal zu den Bayreuther Festspielen eingeladen wurde und 1899 die Kundry im Parsifal sang. In zeitgenössischen Quellen wurden Differenzen über ein Engagement an der Metropolitan Opera in New York vorgebracht. Eine Auswertung von Briefwechseln durch Hannes Heer von 2012 ergab aber, dass die Bayreuther Festspielleitung sie fälschlicherweise für eine Jüdin hielt und sie deshalb aufgrund des in Bayreuth vorherrschenden Antisemitismus keine weiteren Einladungen mehr erhielt.[1]

Ihr Repertoire umfasste die großen Rollen in Opern von Wolfgang Amadeus Mozart, Beethovens Fidelio, Richard Strauss' (Arabella). Sie glänzte auch in Opern von Giacomo Puccini (Tosca) und Giuseppe Verdi (Aida). Am Höhepunkt ihrer Karriere gab Trnina am 1. Juni 1906 nach der Aufführung der Walküre in München mit einem einzigen Satz ihren Rückzug bekannt: „Danke, dies war mein letzter Auftritt!“

Die folgenden 35 Jahre verbrachte Trnina auf Reisen, als ehrenamtliche Professorin an der Musikakademie Zagreb (ab 1913) mit der Ausbildung junger Sänger, sowie mit karitativen Auftritten.

Eine ihrer bekanntesten Schülerinnen war Zinka Milanov. Den Erlös ihres Abschiedskonzerts in Zagreb (1.992 Kronen) spendete sie 1897 dem Verein zum Schutz der Plitvicer Seen (kroatisch: Društvo za uređivanje i poljepšavanje Plitvičkih jezera). Daher tragen gewisse Wasserfälle im Nationalpark Plitvicer Seen ihren Namen.[2]

Sie wurde auf dem Mirogoj-Friedhof in Zagreb beigesetzt.

Literatur

Zeitgenössisches Relikt
Commons: Milka Trnina  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Wir wollen doch die Juden außen lassen. In: Die Welt, 10. Juli 2012
  2. Tafel an einem der Plitvicer Seen auf Wikimedia Commons

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Milka Trnina, Vezisce Eigenes Werk Modzzak
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Vrpce s vijenaca i stručaka cvijeća Milke Trnine sašivene u zavjesu, Zagreb oko 1890. godine, snimljeno u Muzeju grada Zagreba Eigenes Werk Roberta.
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Datei:Milki Trnini MGZ 010209.jpg
Milki Trnini, snimljeno u Muzeju grada Zagreba Eigenes Werk Roberta.
CC BY-SA 3.0
Datei:Povelja Milki Trnini MGZ 010209.jpg
Milka Ternina als Brünnhilde. "Walküre" Oper aus dem "Ring der Nibelungen" Foto aus dem Programmheft der 1895-96 Aufführung in New York Stories of the operas (divided into acts) produced by the Metropolitan Opera Company and by the Damrosch Opera Company in the United States, Season of 1895-96 ; with portraits of leading artists and conductors. unbekannt
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Datei:Ternina als Brünnhilde.jpg