Mina und Otto Kuttelwascher
Otto Kuttelwascher war ein österreichischer Installateur, der zusammen mit seiner Frau Hermine Kuttelwascher und seinen drei Kindern im 2. Bezirk in der Nähe des Donaukanals in Wien lebte. Als Nachbarn hatten sie die jüdische Familie Kohn, die aus zwei ledigen Töchtern und deren Eltern bestand.
Der Vater der jüdischen Familie starb unter dem Druck, dem er durch den Nationalsozialismus ausgesetzt war. Die Töchter hießen Käthe und Erna. Käthe wurde in einen Wohnblock für Juden geschickt, ihre Schwester Erna war zum Zeitpunkt der Verhaftung bei der Arbeit und meldete sich nicht bei der Gestapo, wie ihr befohlen war. Sie fand Unterschlupf bei Otto und Hermine Kuttelwascher und emigrierte nach dem Krieg nach Amerika.
Im Jahr 1980 wurde das Ehepaar Kuttelwascher von der israelischen Gedenkstätte Yad Vashem als Gerechte unter den Völkern geehrt.
Im Jahr 2012 wurde in Wien-Donaustadt (22. Bezirk) der Kuttelwascherweg nach den beiden benannt.
Literatur
- Israel Gutman, Sara Bender, Daniel Fraenkel, Jacob Borut: Lexikon der Gerechten unter den Völkern: Deutsche und Österreicher, Band 1. Wallstein Verlag, 2005, ISBN 3892449007, S. 323f. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- René Marcic, Michael Fischer (Hrsg.): Dimensionen des Rechts. Band 1. Duncker & Humblot, Berlin 1974, ISBN 3428029895, S. 1182 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
Weblinks
License Information of Images on page#
Image Description | Credit | Artist | License Name | File |
---|---|---|---|---|
<Allee der Gerechten> in Wien, 2011, A Letter To The Stars | Eigenes Werk | Anton-kurt | Datei:MinaKuttelwascher.Wien.11A.JPG |