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vom 28.09.2020, aktuelle Version,

Mitteilungen der Österreichischen Gesellschaft für Wissenschaftsgeschichte

Die Mitteilungen der Österreichischen Gesellschaft für Wissenschaftsgeschichte sind eine wissenschaftsgeschichtliche Zeitschrift. Der erste Jahrgang der damals noch auf die Geschichte der Naturwissenschaften eingeschränkten Zeitschrift erschien 1981. Als übergeordneter Serientitel werden seit 1999 die Begriffe Mensch – Wissenschaft – Magie verwendet; darin kommt also der geschichtliche Zugang noch nicht zum Ausdruck.

Entstehung und Entwicklung

Die „Österreichische Gesellschaft für Geschichte der Naturwissenschaften“ wurde am 12. Dezember 1980 im Wiener Schottenstift gegründet. 1992 erfolgte die Umbenennung dieser Gesellschaft: Anstelle der „Geschichte der Naturwissenschaften“ wurde nun die „Wissenschaftsgeschichte“ als Themengebiet der Bemühungen dieser wissenschaftlichen Gesellschaft festgelegt. Analog dazu änderte sich auch der Name der seit 1981 herausgegebenen Mitteilungen.

Herausgeber, Verlag und Gestaltung

Als Herausgeber fungieren Helmuth Grössing, Alois Kernbauer, Kurt Mühlberger und Karl Kadletz (dieser sorgt für das Layout). Die „Mitteilungen“ werden seit 2002 über den Verlag ERASMUSWien[1] vertrieben und präsentieren sich mit gleichbleibendem Bucheinband. Der vordere Buchdeckel zeigt die Zeichnung Der Mensch von Albrecht Dürer. Auf dem hinteren Buchdeckel erscheint das Signet, in dem eine Schlange die Anfangsbuchstaben der Gesellschaft umkreist, mit folgender Erläuterung:

„Das Signet der Österreichischen Gesellschaft für Wissenschaftsgeschichte versinnbildlicht die für die Wissenschaftsgeschichte erkennbare Synthese von Mythos (Ourobouros, alchemistisches Symbol) und rationalem Denken (eingeschriebenes ‚ÖGW‘ in Form eines gleichseitigen Dreiecks).“

Zur Lage der Wissenschaftsgeschichte

Das 20-Jahr-Jubiläum der „Österreichischen Gesellschaft für Wissenschaftsgeschichte“ (abg. ÖGW) war auch Anlass, über die Lage der Wissenschaftsgeschichte in Österreich zu reflektieren. Walter Höflechner war über die geringe Beachtung der Wissenschaftsgeschichte seitens der Wissenschaftspolitik enttäuscht; er sprach von „der mißlichen Lage der Wissenschaftsgeschichte“.[2] Sein Bedauern erläuterte er folgendermaßen:

„Es ist bedrückend, feststellen zu müssen, daß die komplexeste menschliche Leistung, nämlich die seit Jahrtausenden akkumulierend und systematisch betriebene Erkenntnisarbeit in ihrer Historizität und ihre historisch reflektierende Erfassung in ihrem hohen Orientierungswert praktisch nicht erfaßt und gewürdigt werden.“

Trotz der beschränkten öffentlichen Unterstützung der Wissenschaftsgeschichte hatten die im Rahmen der ÖGW zusammenarbeitenden Wissenschaftler wichtige Forschungen durchgeführt und darüber publiziert. Darauf konnte die ÖGW bei ihrem Jubiläum – in den Worten von Grössing – „mit Genugtuung, Freude und Stolz“ zurückblicken.[3]

Literatur

  • Helmuth Grössing: Chronik der Ereignisse. Die Österreichische Gesellschaft für Wissenschaftsgeschichte (ÖGW) 1980 bis 2010. In: Mitteilungen der Österreichischen Gesellschaft für Wissenschaftsgeschichte 28 (2011), S. 1–30 (speziell über die „Mitteilungen“ S. 12–14).

Anmerkungen

  1. Verlag ERASMUSWien
  2. Walter Höflechner: Reminiszenzen und Hoffnungen – 20 Jahre Österreichische Gesellschaft für Wissenschaftsgeschichte. In: Mitteilungen der Österreichischen Gesellschaft für Wissenschaftsgeschichte 20 (2000), S. 3f.
  3. Helmuth Grössing: Vorwort. In: Mitteilungen der Österreichischen Gesellschaft für Wissenschaftsgeschichte 20 (2000), S. 1f.