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vom 14.06.2022, aktuelle Version,

Muriel Baumeister

Muriel Baumeister (* 24. Januar 1972 in Salzburg) ist eine deutsch-österreichische Schauspielerin.

Werdegang

Muriel Baumeister stammt aus einer Schauspielerfamilie.[1] Sie ist die Tochter des Schauspielers Edwin Noël-Baumeister und der Tanzpädagogin Barbara Haselbach. Baumeister hat eine jüngere Halbschwester namens Peri, die ebenfalls Schauspielerin ist, und einen jüngeren Bruder.

Bereits als Schülerin stand Baumeister vor der Fernsehkamera. Bekannt wurde sie als Bea Donner in der Familienserie Ein Haus in der Toscana (1990–1994), für die sie 1991 mit dem Telestar ausgezeichnet wurde. Ebenfalls für diese Rolle sowie für die Hauptrolle im Fernsehfilm Schuld war nur der Bossa Nova erhielt sie 1994 die Lilli-Palmer-Gedächtniskamera der Goldenen Kamera als beste Nachwuchsdarstellerin.[2] Nach der Matura am Musischen Gymnasium Salzburg begann sie zunächst ein Fachhochschulstudium der Sozialpädagogik, das sie abbrach, um ganz zur Schauspielerei zu wechseln.

Neben wenigen Kinoauftritten ist sie vorwiegend in Fernsehfilmen und -serien aktiv. 1992 und 1993 trug eine durchgehende Rolle in der ZDF-Serie Der Landarzt zu ihrer Popularität bei. In der ARD-Krimiserie Einsatz Hamburg Süd bildete sie von 1997 bis 1999 gemeinsam mit Meral Perin das Ermittlerduo. 2004 war Baumeister in Das Bernstein-Amulett, 2005 in Eine Prinzessin zum Verlieben und 2008 in Der Besuch der alten Dame zu sehen. Des Weiteren spielte sie eine der Hauptrollen in der Fernsehserie Bis in die Spitzen und hatte zahlreiche Gastauftritte in Reihen wie Derrick, Tatort, Polizeiruf 110 oder Das Traumschiff. 2009 spielte sie unter anderem in Faktor 8 – Der Tag ist gekommen und Kreuzfahrt ins Glück mit. 2013 war sie als Berta Drews in dem Doku-Drama George an der Seite von Götz George zu sehen.

Privates

Bis 1998 war sie mit ihrem Schauspielkollegen Rainer Strecker verheiratet. Aus dieser Ehe stammt ein Sohn, der 1993 geboren wurde.[3] Nachdem ihr Vater 2004 durch Suizid gestorben war,[4] zog sich Baumeister vorübergehend aus der Öffentlichkeit zurück. 2006 wurde eine Tochter geboren, deren Vater der Schauspieler Pierre Besson ist. 2014 wurde als drittes Kind erneut eine Tochter geboren.[5] Baumeister lebte einige Jahre in Hamburg, inzwischen hat sie eine Wohnung in Berlin.[6]

2016 verursachte Baumeister betrunken einen Unfall;[7] bei dem Vorfall befand sich ihre Tochter mit im Auto. Im Oktober 2017 begab sich Baumeister in der Charité in Berlin in einen kalten Entzug.[7] Nach eigener Aussage ist sie heute trocken und weist dies durch monatliche Alkoholtests nach.[7] Baumeister hat ihre Erfahrungen in ihrem Buch Hinfallen ist keine Schande, nur Liegenbleiben verarbeitet.[8]

Filmografie (Auswahl)

Hörbücher

Theater

Literatur

  • Manfred Hobsch, Ralf Krämer, Klaus Rathje: Filmszene D. Die 250 wichtigsten jungen deutschen Stars aus Kino und TV. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2004, ISBN 3-89602-511-2, S. 30 ff.

Einzelnachweise

  1. Rüdiger Sturm: Muriel Baumeister: „Wir Schauspieler müssen Hartz IV beantragen“. Interview auf welt.de, 17. Juni 2013, abgerufen am 17. Juni 2013
  2. Goldene Kamera 1993 – 29. Verleihung. Website der „Goldenen Kamera“, 15. Juni 2016, abgerufen am 1. Februar 2018.
  3. Muriel Baumeister: Der Absturz eines deutschen Fernsehstars, stern.de, 4. Mai 2017
  4. Schauspieler Edwin Noël begeht Selbstmord: Muriel Baumeisters Vater erschießt sich. RP Online, 28. Juni 2004, abgerufen am 4. Dezember 2017.
  5. Muriel Baumeister: Das ist der Name ihres Babys! Promiflash.de, 27. Februar 2015, abgerufen am 2. Mai 2015.
  6. „Muriel Baumeister“ – Star des Tages. rtv, 2011, archiviert vom Original am 1. Juli 2013; abgerufen am 1. Februar 2018.
  7. 1 2 3 Muriel Baumeister über Alkoholsucht und Entzug auf www.focus.de, abgerufen am 17. November 2019
  8. Muriel Baumeister: „Du darfst dich in diesem Land zu Tode trinken und keiner tut was dagegen“ auf stern.de, abgerufen am 17. November 2019
  9. Ulrike Borowczyk: Muriel Baumeister spielt in Molières „Menschenfeind“. In: morgenpost.de. 5. Februar 2008, archiviert vom Original am 13. Oktober 2014; abgerufen am 1. Februar 2018.