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vom 19.01.2022, aktuelle Version,

Naßfelder Tal

Naßfelder Tal
Talschluss

Talschluss

Lage Salzburg, Österreich
Gewässer Nassfelder Ache
Gebirge Hohe Tauern
Geographische Lage 47° 3′ 55″ N, 13° 3′ 36″ O
Naßfelder Tal (Land Salzburg)
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Das Naßfelder Tal oder Naßfeld ist ein Tal in den Hohen Tauern, im Land Salzburg, Österreich. Es befindet sich im Gebiet der Gemeinde Bad Gastein.

Geographie

Das Tal entwässert den Westhang des Kreuzkogels (2686 m) und die südliche Flanke des Tischkogels (2409 m), beide in der Ankogelgruppe. Es vereinigt sich bei Böckstein auf einer Höhe von 1131 m ü. A. mit dem Anlauftal zum Gasteiner Tal.[1][2] Durchflossen wird es von der Nassfelder Ache.[1][3] Entlang des Naßfeldes zieht man die Grenze zwischen der Ankogelgruppe (Unterteil Gamskarlspitzengruppe) und der Goldberggruppe.

Infrastruktur

Neben der Land- und Almwirtschaft wurde hier Goldbergbau betrieben.[4] Zudem spielte in der Vergangenheit die Säumerei über den Mallnitzer Tauern nach Kärnten eine Rolle.[5][6][7]

Wasserkraft

Im Tal befindet sich das Kraftwerk Naßfeld,[3] ein Pumpspeicherkraftwerk der Salzburg AG mit dem ersten unterirdischen Wasserspeicher Österreichs, der ausschließlich zur Energieerzeugung genutzt wird[8].

Bergbau

Der Bergbau wurde bereits in der Antike betrieben. Damals bestand ein fahrbarer Zubringer über den Mallnitzer Tauern zum Bockhart und den Minen des Silberpfennigs.[5] Aus der Wende zum 20. Jahrhundert sind zwei Knappenhäuser vorhanden.[9] Durch den Bergbau entstand auch der Paselstollen, ein Heilstollen, der für den Gasteiner Tourismus heute wichtig ist.

Tourismus

Im Naßfelder Tal liegen das Niedersachsenhaus am Übergang nach Kolm-Saigurn, die Hagener Hütte am Übergang zum Mallnitzer Tauerntal (Naßfelder Tauern) sowie der Wintersportort Sportgastein.[10][11] 1889 wurde mit dem Valeriehaus der DuOeAV-Sektion Gastein auch im Talboden eine Alpenvereinshütte errichtet, die jedoch relativ bald in ein privates Wirtshaus überging, da die Zufahrt fahrbar war.[12] Eines der Knappenhäuser, die ebenfalls im Talboden liegen, wurde bis in die 1970er Jahre durch die Naturfreunde bewirtschaftet.[9]

Verkehr

Eine Gemeindestraße erschließt das Naßfelder Tal nach Nordosten hin zur B 167 bei Böckstein und führt nach Süden über das Tauernkreuz hinweg ins Kärntener Land.

Bilder

Commons: Naßfelder Tal  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1 2 Christian Stadelmann, Werner Grand: Das Gasteinertal. Sutton Verlag, Erfurt 2012, ISBN 978-3-95400-070-8 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 20. Juni 2016]).
  2. Gasteiner Tal. In: aeiou.at. Abgerufen am 30. Mai 2016.
  3. 1 2 ADAC Wanderführer: Salzburger Land. Von Salzburg bis zum Großglockner. ADAC Verlag, München / Immenstadt 2009, ISBN 978-3-89905-757-7 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 20. Juni 2016]).
  4. Naßfelder Tal, Hohe Tauern, Ostalpen, Goldbergbau – Deutsche Digitale Bibliothek. In: deutsche-digitale-bibliothek.de. Abgerufen am 30. Mai 2016.
  5. 1 2 Andreas Lippert: Neue Forschungen zu den antiken Paßstraßen über den Mallnitzer Tauern und den Korntauern. In: Wissenschaftliche Mitteilungen Nationalpark Hohe Tauern. 1999 (zobodat.at [PDF; abgerufen am 31. Mai 2016]).
  6. Region Mölltal Tour 20: Hagener Hütte. (PDF) In: rc-sereno.at. Abgerufen am 31. Mai 2016.
  7. Stefan Spath, Toni Anzenberger: DuMont Bildatlas Salzburger Land. Salzburg - Salzkammergut Schön nostalgisch. DuMont, 2011, ISBN 978-3-7701-9242-7 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 20. Juni 2016]).
  8. Kraftwerk Nassfeld – Unsere Kraftwerke – Herkunft – Salzburg AG für Energie, Verkehr & Telekommunikation. (Nicht mehr online verfügbar.) In: salzburg-ag.at. Archiviert vom Original am 30. Mai 2016; abgerufen am 30. Mai 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.salzburg-ag.at
  9. 1 2 Sportgastein: Alte Berghäuser verfallen – salzburg.ORF.at. In: salzburg.orf.at. Abgerufen am 3. Juni 2016.
  10. Gasteiner Alpenstrasse nach Sportgastein Nassfeld – urige Almen, Wanderrouten und Höhenskigebiet. In: gasteiner-alpenstrasse.at. Abgerufen am 30. Mai 2016.
  11. Pottingeralm im Nassfeld bei Sportgastein – Radio Salzburg. In: salzburg.orf.at. ORF, abgerufen am 30. Mai 2016.
  12. Gastein im Bild – Dokumentation/Frühe Holzbauten. In: gastein-im-bild.info. Abgerufen am 30. Mai 2016.

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Naßfeld (Hohe Tauern). Aufnahme von der Gasteiner Alpenstrasse aus. Eigenes Werk Mateus2019
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Positionskarte von Salzburg , Österreich. Quadratische Plattkarte. Geographische Begrenzung der Karte: N: 48.0767055° N S: 46.8998111° N W: 12.0100138° O O: 14.0424444° O Eigenes Werk , using File:Austria Salzburg location map.svg by Rosso Robot and NordNordWest SRTM30 v.2 data NordNordWest
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Stauwerk des Kraftwerkes Naßfeld im Talboden an der Naßfelder Ache. Eigenes Werk Karl Gruber Datei:Kraftwerk Naßfeld 3306.jpg
Naßfeld, Sportgastein, Salzburg, Austria Eigenes Werk Ewald Gabardi
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Niedersachsenhaus, dahinter der Neuner Kogel (2823m) Eigenes Werk Magnuss
CC BY-SA 3.0
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Nutzung des Paselstollens in Böckstein, Bad Gastein für Kurzwecke Eigenes Werk Karl Gruber Datei:Paselstollen 3056.jpg
Piktogramm zum Kennzeichnen von Informationen bei einer Wahl/Abstimmung. Own illustration, 2007 Arne Nordmann ( norro )
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Shiny red button/marker widget. Used to mark the location of something such as a tourist attraction. Eigenes Werk Andux
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Naßfeld/Skigebiet Sportgastein Eigenes Werk Karl Gruber Datei:Sportgastein 3320.jpg