Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!

unbekannter Gast
vom 02.09.2021, aktuelle Version,

Nesselbach (Wien)

Nesselbach
Nesselbachbecken an der Höhenstraße

Nesselbachbecken an der Höhenstraße

Daten
Lage Wien
Flusssystem Donau
Abfluss über Donaukanal Donau Schwarzes Meer
Quelle Grinzing
48° 15′ 59″ N, 16° 18′ 13″ O
Mündung Sammelkanal des Donaukanals

Großstädte Wien

Der Nesselbach, auch Nestelbach oder Steinbergerbach genannt, ist ein Bach im 19. Wiener Gemeindebezirk Döbling.

Geographie

Der Nesselbach entspringt in Grinzing zwischen Latisberg und Vogelsangberg in mehreren Quellen nahe der Wegmarke Bei der Kreuzeiche. Der Bach fließt zunächst in einem tief eingeschnittenen Tal in nordöstlicher Richtung, passiert die Wiener Höhenstraße und mündet wenig später in einen großen Bassin oberhalb der Wagenwiese, dessen Überlauf in den folgenden Bachkanal fließt. Ursprünglich folgte der Bachverlauf in früherer Zeit weiter der Cobenzlgasse und vereinigte sich an der Kreuzung mit der Himmelstraße mit dem Reisenbergbach. Danach floss der Bach weiter durch Heiligenstadt und mündete in den Donaukanal. Heute wird das Wasser des Nesselbaches über den Bachkanal in den rechten Sammelkanal des Donaukanals geleitet.

Geschichte

Der Name des Baches stammt von den einst am Ufer zahlreich vorkommenden Brennnesseln. Der Name Steinbergerbach stammt hingegen vom Grinzinger Steinbruch. Auf einer Karte von 1901 war der Bachlauf noch bis kurz vor Grinzing als offen eingezeichnet, ältere Karten zeigen noch die Vereinigung des Baches mit dem Reisenbergbach. Ab hier wurde der Bach auf Grund der Nähe zur Martinskirche auch als Kirchenbach bezeichnet (1339 als chirichgraben genannt).

Das in den Jahren 1900 bis 1903 errichtete Nesselbachbecken wurde in den Jahren 2016 bis 2018 saniert und modernisiert. Hierbei wurde die steinerne Mauer teilweise abgerissen und durch eine höhere Stahlbetonmauer ersetzt, wodurch das Fassungsvermögen von 1600 auf 5800 Kubikmeter gesteigert werden konnte.[1]

Der beim Gut Cobenzl im Einzugsgebiet des Nesselbachs entspringende Multikaulifelder Bach wurde 1904 gänzlich kanalisiert.[2] Sein Kanal mündet auf Höhe Cobenzlgasse Nr. 128 in die Nesselbacheinwölbung.[3]

Literatur

  • Kothbauer, Karl: Döbling – und seine Ried- und Flurnamen. Dissertation Wien 2001
Commons: Nesselbach (Wien)  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. MA 45: Verbesserter Hochwasserschutz für den Nesselbach in Grinzing In: wien.gv.at. abgerufen am 27. Juli 2018
  2. Christian Gantner: Vom Bach zum Bachkanal. Hrsg.: Stadt Wien/MA 30 - Wien Kanal. Wien 2004, ISBN 3-200-00259-X, S. 32.
  3. Hans Stadler: Die Entwässerungsanlagen der Stadt Wien. Hrsg.: Stadt Wien/MA30. 1960, S. 31.

License Information of Images on page#

Image DescriptionCreditArtistLicense NameFile
The Wikimedia Commons logo, SVG version. Original created by Reidab ( PNG version ) SVG version was created by Grunt and cleaned up by 3247 . Re-creation with SVG geometry features by Pumbaa , using a proper partial circle and SVG geometry features. (Former versions used to be slightly warped.) Reidab , Grunt , 3247 , Pumbaa
CC BY-SA 3.0
Datei:Commons-logo.svg
Nesselbachbecken nach den Umbauarbeiten im Jahr 2018 Eigenes Werk Linie29
CC BY-SA 4.0
Datei:Nesselbachbecken 2018 001.jpg