Nikolai von Grünewaldt
Johann Otto Gerhard Nikolai von Grünewaldt, auch Nikolai Gerhard von Gruenewaldt (* 25. April 1853 in Ramelshof, Livland; † 10. Januar 1922 in Stuttgart) war ein baltischer Landschaftsmaler.
Leben und Familie
Nikolai v. G. studierte anfänglich Ingenieurwissenschaften am Polytechnikum Stuttgart und von 1874 bis 1878 an der Universität Riga, welches er als Ingenieur-Technologe abschloss. Von 1878 bis 1878 hielt er sich aus gesundheitlichen Gründen nicht im Baltikum auf. Als Volontär war er im Büro der Ingenieurabteilung der Riga-Dünaburger-Bahn von 1880 bis 1881 tätig und danach bis 1883 in der Ritterschaftskanzlei der Livländischen Ritterschaft beschäftigt. Im Anschluss hieran wurde er Landschaftsmaler und studierte seit 1884 an der Kunstschule in Stuttgart, er war Schüler von Albert Kappis. Seine Schüler waren Olga Beggrow-Hartmann und Constantin Starck.
Nikolai v. G. stammte aus dem deutsch-baltischen Adelsgeschlecht von Grünewaldt. Sein Vater war der Kirchspielrichter Johann Gerhard von Grünewald (* 1826; † 1869 in Stuttgart), Herr auf Kastran und Ramelshof in Livland, der mit Bertha von Blanckenhagen aus dem Hause Drobbusch verheiratet war. Nikolai war nicht verheiratet. Sein Großonkel war der russische General der Kavallerie und russischen Staatsrat Moritz von Grünewaldt (1797–1877).
Künstlerische Arbeiten
Von Gruenewaldt wird im „Busse-Verzeichnis“[1] aufgeführt.
- Winterliche Flusslandschaft, Öl auf Pappe (1889)[2]
Literatur
- Gruenewaldt, Nikolai Gerhard von. In: Hans Wolfgang Singer (Hrsg.): Allgemeines Künstler-Lexicon. Leben und Werke der berühmtesten bildenden Künstler. Vorbereitet von Hermann Alexander Müller. 5. unveränderte Auflage. Band 5: Vialle–Zyrlein. Nachträge und Berichtigungen. Literarische Anstalt, Rütten & Loening, Frankfurt a. M. 1921, S. 117 (Textarchiv – Internet Archive – Nachträge).
- Grünewaldt, Nikolai Gerhard von. In: Ulrich Thieme, Fred. C. Willis (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 15: Gresse–Hanselmann. E. A. Seemann, Leipzig 1922, S. 137–138 (Textarchiv – Internet Archive).
- Georges Wrangell: Genealogie des Geschlechts von Grünewaldt. Reval 1913, hdl:10062/25989 (dspace.ut.ee [PDF; 33,0 MB]).
- Gruenewaldt. In: Genealogisches Handbuch der baltischen Ritterschaften : Teil Estland. Band II. Verlag für Sippenforschung und Wappenkunde C. U. Starke, Görlitz 1930, S. 45–57 (digitale-sammlungen.de).
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Nikolai Gerhard von Gruenewaldt. Eintrag auf artnews.de artnews.de
- ↑ lot-tissimo.com veryimportantlot.com.
Personendaten | |
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NAME | Grünewaldt, Nikolai von |
ALTERNATIVNAMEN | Grünewaldt, Nikolai Johann Otto Gerhard von (vollständiger Name); Gruenewaldt, Nikolai Gerhard von |
KURZBESCHREIBUNG | Landschaftsmaler |
GEBURTSDATUM | 25. April 1853 |
GEBURTSORT | Ramelshof, Livland |
STERBEDATUM | 10. Januar 1922 |
STERBEORT | Stuttgart |
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Coat of arms of Gruenewaldt family | Baltisches Wappenbuch. Wappen sämmtlicher, den Ritterschaften von Livland, Estland, Kurland und Oesel zugehöriger Adelsgeschlechter | Carl Arvid von Klingspor | Datei:GruenewaldtWappen.jpg |