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vom 10.07.2022, aktuelle Version,

Nina Burger

Nina Burger
im Trikot der Nationalmannschaft (2015)
Personalia
Geburtstag 27. Dezember 1987
Geburtsort Tulln an der Donau, Österreich
Größe 171 cm
Position Sturm
Juniorinnen
Jahre Station
1995–2001 SV Hausleiten
Frauen
Jahre Station Spiele (Tore)1
2001–2005 SV Langenrohr [1]? 0(73)
2005–2015 SV Neulengbach  ? (253)
2014  Houston Dash (Leihe) 17 00(4)
2015–2019 SC Sand 44 0(17)
2019–2020 SV Neulengbach 9 0(12)
2020– First Vienna FC 8 00(4)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
Österreich U-19 18 0(13)
2005–2019 Österreich 109 0(53)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Nina Burger im Angriff gegen Caroline Abbé bei der EM 2017

Nina Burger (* 27. Dezember 1987 in Tulln an der Donau) ist eine ehemalige österreichische Fußballspielerin. Sie war Rekordspielerin und ist Rekordtorschützin beim österreichischen Nationalteam.

Leben

Nina Burger absolvierte die Polizeischule und leistete ab 2010 für 5 Jahre Dienst als Polizistin in Wien.[2] 2019 und 2020 ist sie in Teilzeit im Innenministerium tätig.[3]

Karriere

Vereine

Burger spielte seit August 1995 bei ihrem Jugendverein SV Hausleiten. Im September 2001 wechselte sie zum SV Langenrohr. 2003 wurde sie mit SV Langenrohr Meister in der NÖ-Landesliga und spielte ab der Saison 2003/04 in der 2. Division Ost. Von Juli 2005 bis Ende April 2014 stand Burger beim Bundesligisten SV Neulengbach unter Vertrag.[4]

In dieser Zeit gewann sie zahlreiche Titel, wurde sechs Mal Torschützenkönigin (2006–2012) und 2010 zur Fußballerin des Jahres gewählt.[5]

In der UEFA Women’s Champions League-Saison 2013/14 gelang ihr mit Neulengbach durch zwei Siege gegen Konak Belediyespor der Einzug ins Viertelfinale.[6]

Ende April 2014 wechselte sie auf Leihbasis zum NWSL-Teilnehmer Houston Dash,[7] für den sie am 11. Mai 2014 (5. Spieltag) bei der 0:1-Niederlage im Auswärtsspiel gegen die Chicago Red Stars debütierte. Ihr erstes Ligator erzielte sie am 26. Mai 2014 (9. Spieltag) bei der 2:3-Niederlage im Auswärtsspiel gegen Washington Spirit mit dem Treffer zum zwischenzeitlichen 1:1 in der 12. Minute. Am 15. Juni 2015 unterschrieb Burger beim Frauen-Bundesliga-Verein SC Sand[8], mit dem sie 2016 und 2017 jeweils das DFB-Pokal-Finale erreichte.

Nationalmannschaft

Nina Burger während eines Interviews vor der EM 2017

Nina Burger spielte in der U-19-Nationalmannschaft. In der A-Nationalmannschaft debütierte sie am 1. September 2005 bei der 1:4-Niederlage gegen die Auswahl Englands in dem Qualifikationsspiel zur Weltmeisterschaft 2007. Sie spielte von Beginn an und wurde in der 82. Minute ausgewechselt.[9] Die ersten Tore schoss sie drei Wochen später in ihrem zweiten Länderspiel mit einem „Doppelpack“ gegen die Auswahl Ungarns.[10]

Erstmals erreichte sie mit der A-Nationalmannschaft in der Qualifikation für die Europameisterschaft 2013 als Gruppen-Zweiter die Ausscheidungsspiele um die Teilnahme an der Endrunde, scheiterte jedoch an der Auswahlmannschaft Russlands, da das Hinspielergebnis von 0:2 im Rückspiel mit 1:1 nicht mehr reichte.

2016 gewann die Mannschaft als Erstteilnehmer das Turnier um den Zypern-Cup. 2017 schloss sie mit der Mannschaft die Gruppe 8 der 2. Qualifikationsrunde für die Europameisterschaft 2017 als Zweitplatzierter hinter Norwegen ab und qualifizierte sich erstmals für ein bedeutendes Turnier. Die Mannschaft erreichte in der Endrunde der Europameisterschaft das Semifinale. Burger erzielte im Gruppenspiel gegen die Schweiz das erste Tor der Mannschaft im Turnier sowie ein Tor gegen Island.

Am 1. April 2019 gab sie im Rahmen einer Pressekonferenz bekannt, ihre Karriere nach der laufenden Saison zu beenden.[11] Ihren letzten Einsatz im Teamdress der österreichischen Frauen-Fußballnationalmannschaft bestritt sie am 9. April in Maria Enzersdorf bei der 0:2-Niederlage im Testspiel gegen die Nationalmannschaft Schwedens, bei dem sie mit der Trikotnummer 109 auflief.[12] Mit 109 Länderspielen und 53 -toren wurde sie Rekordhalterin Österreichs und übertrifft auch die männlichen Rekordnationalspieler Andreas Herzog (103 Länderspiele) und Toni Polster (44 Länderspieltore).[13] Mittlerweile wurde sie als Rekordspielerin mit den meisten Länderspielen eingeholt.

Nach der aktiven Karriere

Von 2019 bis 2020 verstärkte Burger neben ihrer Trainerausbildung den SV Neulengbach.[14] Dabei kam sie in der Saisonvorbereitung zu vier Freundschaftsspieleinsätzen, wobei ihr insgesamt sieben Tore gelangen. Danach absolvierte sie am 14. August 2019 – über vier Jahre, nachdem sie zum letzten Mal für Neulengbach aktiv gewesen war – im Zuge des Erstrundenspiel des Österreichischen Frauenfußballpokals 2019/20 gegen die FSG Stetteldorf/Großweikersdorf wieder ein Pflichtspiel für die Neulengbacher. Beim 5:1-Sieg kam sie nur in der ersten Halbzeit zum Einsatz und steuerte dabei einen lupenreinen Hattrick bei. Danach kam sie bis zur Winterpause in allen neun Meisterschaftsspielen ihrer Mannschaft in der ÖFB Frauen-Bundesliga zum Einsatz und erzielte dabei zwölf Tore. Nachdem sie im Februar 2020 noch an der Vorbereitung aufs Frühjahr teilgenommen hatte, wurde die Meisterschaft in weiterer Folge jedoch aufgrund der COVID-19-Pandemie vorzeitig abgebrochen. Ebenso der Frauenfußballpokal, bei dem sie mit dem SV Neulengbach ins Viertelfinale eingezogen war und es bis dahin auf vier Tore in zwei Spielen gebracht hatte.

Seit Juni 2020 ist sie als sportliche Leiterin der Frauensektion des First Vienna FC 1894 tätig.[15] Bei der ersten Frauenmannschaft des Vereins hat sie bereits in der Spielzeit 2020/21 neben ihrer Tätigkeit als sportliche Leiterin auch als Spielerin teilgenommen und schoss in dieser Zeit in 8 Spielen insgesamt 4 Tore. Am 19. Juni 2021 bestritt sie ihr offizielles Abschiedsspiel[16] und beendete somit nach ihrer Profikarriere auch ihre nationale Fußballkarriere. Nebenbei ist sie bei den Frauen der Vienna auch als Individualtrainerin tätig. Nachdem sie bereits 2007/08 einen Nachwuchsbetreuerlehrgang absolviert hatte, machte Burger 2020/21 Kurse für die UEFA-B-Lizenz.

Erfolge

Auszeichnungen

Commons: Nina Burger  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. keine Daten vor der Saison 2003/04 verfügbar
  2. Gerhard Lukesch: Beinahe-Sensation im Duell der Polizistinnen. Oberösterreichische Nachrichten, 29. August 2011, abgerufen am 29. Januar 2014.
  3. https://www.diepresse.com/5841417/nina-burger-seitenwechsel-vom-platz-ins-buro
  4. Nina Burger – Transfers. Niederösterreichischer Fußballverband, 29. Januar 2014, abgerufen am 29. Januar 2014.
  5. NINA BURGER IM INTERVIEW
  6. Neulengbach-Frauen erreichten CL-Viertelfinale. Salzburger Nachrichten, 14. November 2013, abgerufen am 29. Januar 2014.
  7. Houston Dash sign Austrian international Nina Burger, houstondynamo.com (englisch). Abgerufen am 1. Mai 2014.
  8. Deutscher Fußball-Bund: SC Sand verpflichtet Torjägerin Burger vom 15. Juni 2015
  9. Binder: 59. Frauenländerspiel. (Nicht mehr online verfügbar.) frauenfussball.at, archiviert vom Original am 19. Februar 2014; abgerufen am 29. Januar 2014.
  10. Binder: 60. Frauenländerspiel. (Nicht mehr online verfügbar.) frauenfussball.at, archiviert vom Original am 19. Februar 2014; abgerufen am 29. Januar 2014.
  11. Rekordspielerin Burger zieht Schlussstrich. ORF, 1. April 2019, abgerufen am 1. April 2019.
  12. oefb.at: Knappe Niederlage bei emotionalem Burger-Abschied
  13. oefb.at: Nina Burger verkündet Karriere-Ende
  14. Tamara Arthofer: Nina Burger ist wieder hier - in ihrem Revier. In: Wiener Zeitung. Abgerufen am 20. Juli 2020.
  15. Nina Burger wird sportliche Leiterin beim First Vienna FC 1894. Abgerufen am 17. Juni 2020.
  16. 100 Jahre Hohe Warte: Zwei Spiele zum Jubiläum. Abgerufen am 10. März 2022.
  17. Preisträger der vergangenen Jahre. Abgerufen am 10. März 2022 (deutsch).

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Women's Euro Qualifikation Österreich - Wales am 22. September 2015 in St. Pölten: Nina Burger Eigenes Werk Ailura
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Deventer, Niederlande, 18.7.2017, Sport, Fussball, UEFA Women's Euro 2017 - Oesterreich vs Schweiz. Bild zeigt Caroline Abbe (SUI) und Nina Burger (AUT). Eigenes Werk Ailura
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Nina Burger beim Empfang des österreichischen Teams zur Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2017 bei Bundespräsident Alexander Van der Bellen im Spiegelsaal des Leopoldinischen Traktes der Hofburg in Wien , Österreich . Eigenes Werk Manfred Werner (Tsui)
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Piktogramm zum Kennzeichnen von Informationen bei einer Wahl/Abstimmung. Own illustration, 2007 Arne Nordmann ( norro )
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