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vom 01.03.2022, aktuelle Version,

O. F. Werndorff

Oskar Friedrich Werndorff, meist abgekürzt als O. F. Werndorff (* 30. Mai 1880 in Wien; † 7. November 1938 in Wembley, London, Vereinigtes Königreich) war ein österreichischer Filmarchitekt beim österreichischen, deutschen und britischen Kino.

Leben und Wirken

Oskar Friedrich Werndorff erhielt in Wien eine umfassende, künstlerische Ausbildung. 1913 brach er seine Studien vorzeitig ab und ging als Bühnenbildner an das Theater in der Josefstadt. Während des Ersten Weltkriegs eingezogen, begann Werndorff ab 1919 als Filmarchitekt zu arbeiten. Anfänglich entwarf er Filmkulissen zu mehreren Inszenierungen Reinhold Schünzels, darunter Der Graf von Cagliostro, Der Roman eines Dienstmädchens und Der Pantoffelheld.

Für die Kulissen und die Kostüme zu dem Historiendrama Carlos und Elisabeth holte Richard Oswald Werndorff 1923 nach Berlin. 1925 gelangen dem Wiener kurz hintereinander zwei große Erfolge mit seiner Filmarchitektur zu E. A. Duponts Klassiker Varieté und zu Paul Czinners Der Geiger von Florenz. Seine nachfolgenden deutschen Arbeiten bis 1928 enttäuschten hingegen.

In der Umbruchsphase vom Stumm- zum Tonfilm entschloss sich O. W. Werndorff zur Übersiedelung nach London. Dort fand er nach einem Regieversuch 1931 regelmäßig Beschäftigung bei einigen zum Teil recht erfolgreichen Kinoproduktionen, darunter drei Thriller von Alfred Hitchcock: Die 39 Stufen, Geheimagent und Sabotage. Zur selben Zeit, im Dezember 1935, wurde Werndorff in Großbritannien eingebürgert.

Filmografie

Literatur

  • Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 8: T – Z. David Tomlinson – Theo Zwierski. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 338 f.