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vom 24.03.2022, aktuelle Version,

Oberst Brecht (Boot)

Kommandostruktur
Streitkräfte: Österreichisches Bundesheer
Teilstreitkraft: Landstreitkräfte
Verband: Pionierbataillon 3
Einheit: Patrouillenbootstaffel
Schiffsdaten
Entwurf:
Stapellauf: 20. Jänner 1958
Indienststellung: 14. Oktober 1958
Außerdienststellung: 1. August 2006
Dienstzeit: 48 Jahre
Bauwerft: Schiffswerft Korneuburg, Korneuburg
Besatzung: 4 Mann:
  • 1 Schiffskommandant,
  • 1 Maschinist,
  • 2 Matrosen
Namensgeber: Oberst Friedrich Brecht
Technische Daten
Wasserverdrängung: 10 t
Länge: 12,3 m
Breite: 2,51 m
Tiefgang: 0,75 m
Maschinenanlage: 2 Dieselmotoren MAN 6 Zylinder mit je 145 PS
Antrieb: zwei Schrauben mit vier Flügeln, nach außen drehend
Bauartgeschwindigkeit: 27 km/h
Fahrtstrecke: 300 km
Dieselvorrat: 500 l
Technische Ausrüstung:
  • militärische Fernmelde-Ausstattung
  • Tageslicht-Flussradar
  • UKW-Binnenschiffsfunk
  • Echolot
Bewaffnung
Maschinengewehre:
Panzerabwehr:
Sonstige Bewaffnung:
Verbleib
Die Oberst Brecht wurde am 1. August 2006 vom Österreichischen Bundesheer außer Dienst gestellt und am 16. November 2006 an das Heeresgeschichtliche Museum und in die Pflege der Marinekameradschaft Admiral Erzherzog Franz Ferdinand im ÖMV übergeben.

Die Oberst Brecht (A601) ist ein Patrouillenboot des österreichischen Bundesheeres, das 2006 nach 48 Einsatzjahren außer Dienst gestellt wurde.

Geschichte

Die Oberst Brecht (A601) wurde in der Schiffswerft Korneuburg gebaut und am 20. Jänner 1958 vom Stapel gelassen. Am 16. Mai 1958 erfolgte die erste Ausfahrt, ehe sie am 14. Oktober 1958 als erstes Boot einer geplanten, neun Boote umfassenden Donauflottille dem österreichischen Bundesheer übergeben wurde. Aus budgetären Gründen wurde jedoch neben der Oberst Brecht (A601) nur die Niederösterreich (A604) verwirklicht, die beide in der Patrouillenbootstaffel eingesetzt wurden.

Die Oberst Brecht (A601) wurde nach dem am 11. Dezember 1908 geborenen, ersten Pionierinspektor des 2. Bundesheeres, Oberst Friedrich Brecht benannt, der kurz vor Fertigstellung des Schiffes verstarb.

Das erste Bordscharfschießen wurde am 27. September 1973 in der Schlögener Schlinge durchgeführt.

Von 2003 bis 2004 wurde die Oberst Brecht (A601) von der Pioniertruppenschule, mit Unterstützung des Amtes für Wehrtechnik, generalüberholt und stark modifiziert, u. a. wurde das Fahrerhaus über die ganze Bootsbreite erweitert, die Fensterflächen stark verringert, der nach hinten geneigte Mast entfernt und ein neuer Tarnanstrich aufgetragen.

Auftrag

Das Boot wurde aber auch zum Drücken von Pontonfähren, als Schleppboot, als Schulungsboot für Motorboot- und Schiffsführerpatentkurse, zur Echolotvermessung von Flussprofilen und ähnlichem eingesetzt.

Momentaner Status

Da das Heeresgeschichtliche Museum dem Bundesministerium für Landesverteidigung (BMLV) untersteht und die Oberst Brecht (A601) formal nicht abgewrackt, sondern nur außer Dienst gestellt wurde, gehört sie weiterhin zur Bewaffnung des Bundesheeres. Auch eine Wiederindienststellung ist möglich, aus militärischen und budgetären Gründen jedoch unwahrscheinlich. Die Oberst Brecht (A601) liegt zurzeit gemeinsam mit der Niederösterreich (A604) in der Schiffswerft Korneuburg und kann dort besichtigt werden.[1]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Niederösterreich im Heimathafen auf korneuburg.gv.at, abgerufen am 5. Juni 2014

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Bundesdienstflagge der Republik Österreich nach Dr. Peter Diem entsprechend Anlage 2 österreichisches Wappengesetz, jedoch in den heraldischen Farben schwarz-rot-gelb Anlage 2 zu Bundesgesetz vom 28. März 1984 über das Wappen und andere Hoheitszeichen der Republik Österreich (Wappengesetz), BGBl. Nr. 159/1984. Peter Diem
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Ehemaliges Bundesheer-Patrouillenboot „Oberst Brecht“ bei der Reichsbrücke in Wien anlässlich der Marinefeier aus Anlass der siegreichen Seeschlacht bei Lissa. Eigenes Werk GuentherZ
CC BY-SA 3.0
Datei:GuentherZ 2008-07-21 1015 ex-Bundesheerschiff Oberst Brecht Wien Donau.jpg