Olga Prager
Olga Prager (* 11. März 1872 in Wien; † 26. April 1930 ebenda) war eine österreichische Malerin und 1897 Initiatorin der Kunstschule für Frauen und Mädchen, später Wiener Frauenakademie.
Die Tochter aus bürgerlichem Haus entwickelte ihre malerische Begabung unter anderem als Schülerin von Adalbert Seligmann. Sie pflegte insbesondere das Porträt, bekannt wurden ihre großformatigen Gruppenporträts des Wiener medizinischen Professorenkollegiums (1908) und der Mitglieder der Akademie der Wissenschaften (1912, Neue Aula). Prager war um die Jahrhundertwende auch in den USA erfolgreich. Im November 1913 reiste sie nach Amerika, um die 120 Mitglieder der Nationalakademie im Auftrag der Carnegie Institution Washington zu porträtieren; aufgrund des Kriegsausbruchs musste sie den Auftrag jedoch abbrechen.[1]
Pragers Anregung zur Gründung einer öffentlichen Kunstschule für Frauen und Mädchen entstand vor dem Hintergrund, dass Frauen, die sich in Malerei, Graphik oder Bildhauerei ausbilden wollten, zuvor gezwungen gewesen waren, Privatunterricht zu nehmen.
1929 wurde ihr für ihr Engagement für die Kunstschule für Frauen und Mädchen das silberne Verdienstzeichen der Republik Österreich verliehen.[2]
Die leidende und verarmte Künstlerin verstarb plötzlich an einem Herzinfarkt.
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Das Professorenkollegium der medizinischen Universität Wien, Kreidezeichnung, Wien 1908–1910
Weblinks
- Ariadne über Olga Prager
- Nachruf für Olga Prager. In: Neue Freie Presse, 28. April 1930, S. 5 (Online bei ANNO).
Einzelnachweise
- ↑ Ida Foges: Eine Wiener Malerin in New York. Eine Unterredung mit der Porträtistin Olga Prager. In: Neues Wiener Journal. 21. Februar 1917, S. 7.
- ↑ Verordnungsblatt des Stadtschulrates für Wien Jahresübersicht. 1. Juni 1929, S. 11.
Personendaten | |
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NAME | Prager, Olga |
KURZBESCHREIBUNG | österreichische Malerin |
GEBURTSDATUM | 11. März 1872 |
GEBURTSORT | Wien |
STERBEDATUM | 26. April 1930 |
STERBEORT | Wien |
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Das Professorenkollegium der medizinischen Universität Wien, Kreidezeichnung von Olga Prager, Wien 1908–1910. Im Dekanatszimmer der medizinischen Fakultät der Universität Wien. Edmund v. Neusser, Sigmund Exner, Isidor Schnabel, Ferdinand Hochstetter, Alphons v. Rosthorn, Anton Weichselbaum, Leopold Schrötter R. v. Kristelli, Heinrich Obersteiner, Julius Wagner R. v. Jauregg, Victor Ebner v. Rofenstein, Karl Toldt, Gustav Riehl, Ottokar v. Chiari, Anton R. v. Frisch, Ernst Fuchs, Anton Freih. v. Eiselberg, Hans Horst Meyer, Ernst Ludwig, Rudolf Chrobak, Theodor Escherich, Alexander Kolisko, Julius v. Hochenegg, Arthur Schattenfroh, Karl v. Noorden, Emil Zuckerkandl, Richard Paltauf, Gustav Gärtner, Leopold Oser, Josef Moeller, Alois Monti, Julius Mauthner, Victor v. Urbantschitsch, August R. v. Reuss, Adolf v. Strümpell, Ernst Finger, Adolf Lorenz, Friedrich Schauta (Medizinische Universität Wien/Department) | https://www.researchgate.net/figure/Abbildung-14-Das-Professorenkollegium-der-medizinischen-Universitaet-Wien_fig7_307720168 | Olga Prager | Datei:Professorenkollegium Wien, 1908–1910.png |