Orgelfrühling Steiermark
Der Orgelfrühling Steiermark ist ein österreichisches Festival für Orgelmusik, das seit 2012 existiert. Das Festival – bis 2016 unter dem Namen Grazer Orgelfrühling – findet jährlich im Frühjahr in Graz und in der Steiermark statt. Aufgeführt werden Orchester-, Kammermusik- und Crossover (Musik)-Projekte mit Orgel und E-Orgel. Das Festival steht unter der künstlerischen Leitung von Gunther Rost.[1][2][3]
Geschichte
2011 übernahm Gunther Rost als künstlerischer Leiter die vormals von Fritz Haselwander und der Herz-Jesu-Kirche (Graz) jährlich durchgeführte Konzertreihe „Orgelfrühling in Herz-Jesu“.
2012 erweiterte er sie mit dem Engagement der Kunstuniversität Graz und Privatinitiativen zum „Grazer Orgelfrühling“:[4] Erstmals wurden neben der historischen Walcker-Orgel der Herz-Jesu-Kirche auch andere Grazer Orgeln, vornehmlich die mobilen Orgeln am Zentrum für Orgelforschung, eingesetzt. Internationale Gastorganisten traten neben herausragenden Studierenden und Absolventen der Kunstuniversität Graz auf, das Programm wurde durch Kurse und genreübergreifende Projekte erweitert.
Programmatisch setzte sich das Festival von Beginn an zum Ziel, das Instrument Orgel auch als Soloinstrument mit Orchester und in der Kombination mit Schauspiel zu zeigen. Im Grazer MUMUTH wurden die Produktionen „Faust“, „Schlafes Bruder“, „An Offer You Can’t Refuse“, „Höllenfahrt“ und „Der Großinquisitor“zur Aufführung gebracht.[5][6][7]
2017 fand das Festival erstmals unter dem Namen Orgelfrühling Steiermark auch außerhalb von Graz statt. Eingebunden wurden die historischen Orgeln in Pöllauberg, Sankt Veit in der Südsteiermark und Straden sowie einzelne moderne Instrumente der Region. 2018 kamen weitere Spielorte hinzu, die Regionen werden durch Shuttle-Busse an Graz angebunden.[8]
Spielorte
In Graz:
- Herz-Jesu-Kirche
- Dom zu Graz
- Palais Schwarzenberg
- MUMUTH der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz[9]
- Stefaniensaal
- Heilandskirche
In der Regionen:
- Bärnbach: Hundertwasserkirche
- Feldbach: Leonhardskirche
- Gratwein-Straßengel: Stift Rein
- Leibnitz: Pfarrkirche
- Leoben: Stadtpfarrkirche
- Straßengel: Wallfahrtskirche Maria Straßengel
- Osterwitz: Pfarrkirche
- Pöllau: Stift Pöllau
- Pöllauberg: Wallfahrtskirche
- Stainz: Hofer-Mühle
- Sankt Veit in der Südsteiermark: Wallfahrtskirche
- Sankt Peter im Sulmtal: Pfarrkirche
- Straden mit seinen drei Orgeln
- Weiz: Kunsthaus
Mitwirkende
Organistinnen und Organisten:
- Hansjörg Albrecht
- Léon Berben
- Christoph Bossert
- Naji Hakim
- Günther Kaunzinger
- Kalevi Kiviniemi
- Ludger Lohmann
- Benjamin Righetti
- Gunther Rost
- Martin Sander (Organist)
- Michael Schönheit
- Thomas Trotter
Instrumentalsolisten:
- Pirmin Grehl, Querflöte
- Annedore Oberborbeck, Violine
- Günter Seifert, Violine
- Norbert Täubl, Klarinette
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Orgelfrühling Steiermark. Klipp Zeitschriften GmbH & Co KG, 10. April 2017, abgerufen am 19. April 2018.
- ↑ Orgelfrühling Steiermark macht Station in Leibnitz. Wochenzeitungs GmbH Steiermark, 9. April 2018, abgerufen am 19. April 2018 (Programmankündigung).
- ↑ in Kunstuni-Festival: Frühling der Orgel(n). “Achtzig” – Die Kulturzeitung, 15. April 2018, abgerufen am 28. April 2018.
- ↑ Radio Steiermark: So tönt heuer der Orgelfrühling durchs Land, abgerufen am 18. April 2018
- ↑ Ankündigung der Aufführung „Schlafes Bruder“ auf der Website der Kunstuniversität Graz, abgerufen am 18. April 2018
- ↑ Ankündigung der Aufführung „Höllenfahrt“ auf der Website der Kunstuniversität Graz, abgerufen am 8. Juli 2018
- ↑ Ankündigung der Aufführung „Der Großinquisitor“ in den Freizeittipps der Kleinen Zeitung, abgerufen am 18. Mai 2019
- ↑ Ankündigung des Festivals 2018 im Klipp Magazin Online , abgerufen am 22. April 2018
- ↑ Das MUMUTH, Kunst Uni Graz abgerufen am 21. April 2018