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vom 06.03.2022, aktuelle Version,

Othmar Kallina

Othmar Kallina (* 10. September 1889 in Auspitz, Mähren; † 12. Mai 1945 in Karlsbad) war ein deutscher Politiker, Autor und Herausgeber in der Tschechoslowakei.

Leben

Kallina studierte an der Deutschen Technischen Hochschule Brünn, dabei schloss er sich den Burschenschaften Arminia Brünn und Constantia Prag an, welche beide in der Münchener Burschenschaft Sudetia aufgegangen sind. Danach hatte der Zivilingenieur 1914 eine Anstellung als Baukommissar und Leiter des Stadtbauamtes Klagenfurt. In den Jahren 1914 und 1915 wirkte Kallina als Dozent und Assistent am Lehrstuhl für Wasserbau und Melioration der Deutschen Technischen Hochschule Brünn. 1916 wurde Kallina Direktor der Karlsbader Wasserwerke.

Er gehörte am 21. September 1919 zu den Gründern der Deutschen Nationalpartei. Von 1920 bis 1935 war er Abgeordneter des tschechoslowakischen Parlaments, bis 1933 für die Deutsche Nationalpartei (DNP) und gründete nach deren Selbstauflösung mit vier weiteren Abgeordneten die Fraktion Klub der Deutschvölkischen Abgeordneten.

Kallina lebte im Haus Augarten in Karlsbad. Er war Herausgeber des Sudetendeutscher Volksdienst – Völkische Wochenkorrespondenz.

Er gehörte 1941 der Gauleitung Sudetenland der NSDAP an und war Gauobmann der Gauwaltung des NS-Bundes Deutscher Technik. Seinen Dienstsitz hatte er in Karlsbad, Adolf-Hitler-Straße 54/1.[1] Unmittelbar nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges beendete er sein Leben durch Suizid.

Literatur

  • Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 3: I–L. Winter, Heidelberg 1999, ISBN 3-8253-0865-0, S. 56–57.
  • Fritz Wertheimer: Von deutschen Parteien und Parteiführern im Ausland. 2. Auflage. Zentral-Verlag, Berlin 1930, S. 190.

Einzelnachweise

  1. Nationalsozialistisches Jahrbuch, 1941, S. 320.