Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast
vom 06.07.2020, aktuelle Version,

Otto Gutfreund

Otto Gutfreund in der Fremdenlegion, 1914

Otto Gutfreund (* 3. August 1889 in Dvůr Králové, Österreich-Ungarn; † 2. Juni 1927 in Prag) war ein tschechischer Bildhauer und Maler. Er gehört zu den wichtigsten Vertretern des tschechischen Kubismus.

Leben

Gutfreund wurde in eine jüdische Familie im Norden Böhmens geboren. Er studierte zwischen 1903 und 1906 unter der Leitung von Josef Drahoňovský an der Fachschule für Keramik in Bechyně. Danach ging er nach Paris, um an der Académie de la Grande Chaumière bei Antoine Bourdelle zu studieren. Dort hatte er erste Kontakte zum Kubismus. Nach Beendigung des Studiums kehrte er 1910 nach Prag zurück. Hier war er 1911 Mitbegründer der Künstlergruppe Skupina výtvarných umělců. Er publizierte in Zeitschriften und pflegte guten Kontakt zu Emil Filla. Er war unter den tschechischen Künstlern, Vincenc Beneš, Filla, Pavel Janák und Antonín Procházka, die 1913 beim Ersten Deutschen Herbstsalon in Berlin ausstellten.

Als Reaktion auf den Kriegsausbruch trat er – zurück in Frankreich – freiwillig in die Tschechoslowakischen Legionen ein. 1920 kehrte er erneut nach Prag zurück, wo er dem Kunstverein Mánes beitrat. Sein Werk wird ab diesem Zeitpunkt der Neuen Sachlichkeit zugeordnet. 1926 erhielt er den Lehrstuhl für Bauplastik an der Kunstgewerbeschule in Prag.[1]

Gutfreund ertrank am 2. Juni 1927 in der Moldau in Prag und ist auf dem Vinohrady-Friedhof begraben.

Werk

Nach seiner prägenden kubistischen Periode (1911–1919) nahm Gutfreund diverse Staatsaufträge an, in denen er die Bürger der Tschechoslowakischen Republik rühmte. Ab 1927 widmete er sich wieder der modernen Kunst, wobei er sich weiter mit der abstrakten Plastik beschäftigte.

Commons: Otto Gutfreund  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Stefan Dürre: Seemanns Lexikon der Skulptur. E. A. Seemann Verlag, Leipzig 2007, ISBN 978-3-86502-101-4, S. 175.

License Information of Images on page#

Image DescriptionCreditArtistLicense NameFile
Prvorepubliková mince o hodnotě 5 korun československých. Eigenes Werk Kirk
CC BY-SA 3.0
Datei:5 Kč (první republika).jpg
The Wikimedia Commons logo, SVG version. Original created by Reidab ( PNG version ) SVG version was created by Grunt and cleaned up by 3247 . Re-creation with SVG geometry features by Pumbaa , using a proper partial circle and SVG geometry features. (Former versions used to be slightly warped.) Reidab , Grunt , 3247 , Pumbaa
CC BY-SA 3.0
Datei:Commons-logo.svg
Statue of the president T. G. Masaryk in Poděbrady. Author is sculptor Otto Gutfreund. Eigenes Werk Nadkachna
CC BY-SA 3.0
Datei:Masaryk v Podebradech 3.jpg
Otto Gutfreund (1889 et 1927) in the Legion Radio Prague Anonym Unknown author , uploader: Diligent
Public domain
Datei:Otto Gutfreud legionnaire.jpg
Violoncelliste Umělecký Mĕsíčník, Volume 3, Number 1, 1913 Otto Gutfreund
Public domain
Datei:Otto Gutfreund, Violoncelliste, c. 1912-13.jpg
Girl looking up by Otto Gutfreund. 1924 located in Kampa Museum, own photo Diligent
Public domain
Datei:Otto Gutfreund (vzhlizejici).JPG