Peter Czernin (Architekt)
Peter Philipp Arthur Czernin (* 17. Juli 1932 in Graz; † 31. Jänner 2016) war ein österreichischer Architekt. Im Jahr 2004 wurde er vom Land Wien mit dem Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien ausgezeichnet.
Leben
Czernin maturierte 1950 und legte im selben Jahr erfolgreich die Gesellenprüfung für Maurer ab. Im Anschluss absolvierte er mit erfolgreichen Abschluss im Jahr 1954 ein Studium der Architektur an der Universität für Angewandte Kunst in Wien. Im Jahr 1956 wurde er Mitarbeiter der Architekten-ARGE Karl Schwanzer, Max Fellerer und Eugen Wörle.[1] 1958 ging er einer Arbeitsgemeinschaft mit Matthias Lukas Lang und Anton Schweighofer ein.[2] 1965 wurde er Mitglied der österreichischen UNESCO-Kommission für architektonische und bausoziologische Fragen.[3] Im Jahr 1969 machte er sich selbstständig und gründete in Wien sein eigenes Architektur- und Ingenieurbüro. Zu seinen Projekten zählen u. a. das CA-Verwaltungsgebäude und das Bundesamtsgebäude Liechtenwerderplatz im Zuge der Überbauung der Franz-Josef-Bahnhof-Gleisanlagen, das Schulungszentrum Stiftskaserne sowie zahlreiche Wohnbebauungen in verschiedenen Wiener Gemeindebezirken.[1]
Von 1980 bis 1999 übte Czernin mehrere Lehrtätigkeiten an Universitäten aus[1] und befasste sich mit bauhistorischen und bausoziologischen Fragen.[3]
Er wurde am Grinzinger Friedhof bestattet.[4]
Werke (Auswahl)
- Neukagraner Pfarrkirche (mit Lukas Matthias Lang; 1959–1960)[5]
- Großfeldsiedlung (mit anderen Architekten; 1966–1971)[6]
- Bundesamtsgebäude Radetzkystraße (1981–1986)[7]
- Hotel Marriott am Parkring (mit Harry Glück; 1985)[2]
Auszeichnungen
- 1982: Berufstitel „Baurat h.c.“
- 2000: Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst erster Klasse
- 2004: Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien
Weblinks
Einzelnachweise
- 1 2 3 Rathauskorrespondenz vom 11. März 2004: Ehrung für TU-Rektor Peter Skalicky und Architekt Peter Czernin
- 1 2 Wiener Wohnen: Wohnhausanlage Sandleitengasse 9-13; Architekten; abgerufen am 23. Mai 2022
- 1 2 Österreich-Lexikon: Czernin, Peter; Seite 202.
- ↑ Grabstelle Peter Philipp Arthur Czernin, Wien, Grinzinger Friedhof, Gruppe MR, Nr. 37.
- ↑ Neukagraner Kirche im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien; eingesehen am 2. Juli 2017
- ↑ Wiener Wohnen: Großfeldsiedlung; abgerufen am 30. April 2016
- ↑ Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie: Architektur des Bundesamtsgebäudes; abgerufen am 23. Mai 2022
Personendaten | |
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NAME | Czernin, Peter |
ALTERNATIVNAMEN | Czernin, Peter Philipp Arthur (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Architekt |
GEBURTSDATUM | 17. Juli 1932 |
GEBURTSORT | Graz |
STERBEDATUM | 31. Januar 2016 |
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Die Neukagraner Pfarrkirche im 22. Wiener Gemeindebezirk Donaustadt . Die Saalkirche mit trapezförmigen Grundriss wurde ab 1959 nach den Plänen der Architekten Peter Czernin und Lukas Matthias Lang errichtet und im Dezember 1960 von Kardinal Franz König auf die heilige Maria Goretti geweiht. Ein geplanter campanileartiger Turm wurden nicht ausgeführt. | Eigenes Werk | C.Stadler/Bwag | Datei:Neukagraner Pfarrkirche (Wien-Donaustadt).JPG | |
Südwestansicht des Bundesamtsgebäude am Josef-Holaubek-Platz im 9. Wiener Gemeindebezirk Alsergrund und im Hintergrund die Müllverbrennungsanlage Spittelau mit der von Hundertwasser künstlerisch gestalteten Fassaden. Das Gebäude wurde im Zuge der Überbauung der Gleisanlagen des Franz-Josefs-Bahnhofs von 1986 bis 1989 nach Entwürfen von Kurt Hlaweniczka und Peter Czernin als Bundesamtsgebäude Liechtenwerderplatz errichtet. Im Gebäudekomplex sind das Verkehrsamt der Landespolizeidirektion Wien sowie zahlreiche weitere Dienststellen der Landespolizeidirektion untergebracht und dient als Hauptsitz des Bundeskriminalamtes . | Eigenes Werk | C.Stadler/Bwag | Datei:Wien - Bundesgebäude (Verkehrsamt).JPG |