Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast
vom 28.05.2021, aktuelle Version,

Peter Illing

Peter Illing (* 4. März 1899 in Wien als Peter Ihle; † 29. Oktober 1966 in London) war ein österreichisch-britischer Schauspieler.

Leben

Er trat sein erstes Engagement 1919 in Olmütz an. Bereits ein Jahr später kam er nach Berlin, wo er am Lessing-Theater und am Deutschen Künstlertheater spielte. Während der 1920er und beginnenden 1930er Jahre war er an verschiedenen Berliner Bühnen beschäftigt, zuletzt am Deutschen Theater.

Die Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 veranlasste ihn zur Rückkehr nach Wien, wo er an der dortigen Komödie als Schauspieler und Regisseur weiterarbeitete. Er emigrierte schließlich 1938 nach London, wo er sich in Peter Illing umbenannte und später auch die britische Staatsbürgerschaft annahm.

Während des Krieges war er bei an Deutsche adressierte Propaganda-Übertragungen der BBC beteiligt.[1] Nach dem Krieg wurde er in Großbritannien zum vielbeschäftigten Nebendarsteller und verkörperte Ausländer, zwielichtige Gestalten und Schurken.

Filmografie (Auswahl)

  • 1922: Tabea, stehe auf!
  • 1930: Der Schuß im Tonfilmatelier
  • 1930: Die Frau – die Nachtigall
  • 1931: Sonntag des Lebens
  • 1932: Fünf von der Jazzband
  • 1932: Ein steinreicher Mann
  • 1947: Silver Darlings
  • 1947: Abenteuer in Brasilien (The End of the River)
  • 1949: Zwei junge Herzen (Floodtide)
  • 1950: Staatsgeheimnis (State Secret)
  • 1950: Dämon Uran (My Daughter Joy)
  • 1950: Geheimdienst schlägt zu (I’ll Get You for This)
  • 1951: Der Verdammte der Inseln (Outcast of the Islands)
  • 1953: Es begann in Moskau (Never Let Me Go)
  • 1954: Flammende Sinne (Flame and the Flesh)
  • 1954: Westlich Sansibar (West of Zanzibar)
  • 1954: Die jungen Liebenden (The Young Lovers)
  • 1954: Svengali
  • 1955: Die Dame des Königs (That Lady)
  • 1955: Hahn im Korb (As Long as They’re Happy)
  • 1956: Knotenpunkt Bhowani (Bhowani Junction)
  • 1956: Jaguar packt zu (Passport to Treason)
  • 1956: Panzerschiff Graf Spee (The Battle of the River Plate)

Hörspiele

Literatur

  • Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 4: H – L. Botho Höfer – Richard Lester. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 148 f.
  • Kay Weniger: 'Es wird im Leben dir mehr genommen als gegeben …'. Lexikon der aus Deutschland und Österreich emigrierten Filmschaffenden 1933 bis 1945. Eine Gesamtübersicht. S. 256 f., ACABUS-Verlag, Hamburg 2011, ISBN 978-3-86282-049-8

Einzelnachweise

  1. Am bekanntesten ist seine Einspielung (als Sänger) 1941 von Das Lied vom Stacheldraht.: "Die Welt ist nur ein Schützengraben /drin wimmeln braun die deutschen Schaben /wie rostzerfreß'ner Stacheldraht. //Weil wir nichts bess'res zu beißen haben /Nichts bess'res zu bieten haben /So produziert der Nazistaat /Nur Stacheldraht, nur Stacheldraht." Auf CD: "Hier ist England!" Historische Aufnahmen des Deutschen Dienstes der BBC. Komponist Mischa Spoliansky

License Information of Images on page#

Image DescriptionCreditArtistLicense NameFile
Piktogramm zum Kennzeichnen von Informationen bei einer Wahl/Abstimmung. Own illustration, 2007 Arne Nordmann ( norro )
Public domain
Datei:Pictogram voting info.svg