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vom 02.05.2021, aktuelle Version,

Peter Rummel (Bildhauer)

Peter Rummel (* 12. Juli 1850 in Regensburg; † 1900[1] oder 1913[2] in München) war ein Bildhauer, der vor allem in Wien wirkte.

Leben und Werke

Rummel war der sohn eines Schreiners. Er studierte ab 1868[3] an der Akademie in München. 1871 erhielt er ein Stipendium.[4] Von 1872 bis 1885 war er ein Schüler[5] und Gehilfe Zumbuschs. So war er etwa an der Herstellung des Beethoven-Denkmals beteiligt, das 1878 auf der Weltausstellung in Paris prämiert und 1880 auf dem Beethovenplatz in Wien aufgestellt wurde. Später lebte er als selbstständiger Bildhauer in Wien.

Er gestaltete in Zusammenarbeit mit dem Architekten Heinrich Claus das Grabmal der Eheleute Johann Ritter von Schimke und Adolfine von Schimke auf dem Zentralfriedhof Wien.[6] Das Grabmal weist Portalarchitektur im Stil der Neorenaissance auf. Es ist mit der Figur eines Engels und einer Trauernden, die sich über eine Urne beugt, geschmückt; eine dritte Figur mit einem Wappen befindet sich auf den Stufen des Grabmals. Ein Tondo mit dem Doppelporträt der Verstorbenen wird oberhalb des Portals von Tutten gehalten.[7]

Rummel lebte zeitweise ebenso wie Betty Rummel in Hinterbrühl.[8][9]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Peter Stachel: Albert Ilg und die „Erfindung“ des Barocks als österreichischer „Nationalstil“. In: Barock, ein Ort des Gedächtnisses: Interpretament der Moderne/Postmoderne. Böhlau, Wien / Köln / Weimar 2007, ISBN 978-3-205-77468-6, S. 109 (books.google.de Leseprobe).
  2. Olga Stieglitz, Gerhard Zeillinger: Der Bildhauer Richard Kauffungen (1854–1942): zwischen Ringstrasse, Künstlerhaus und Frauenkunstschule. Peter Lang, Frankfurt, a. M. 2008, ISBN 978-3-631-52203-5, S. 9, Anmerkung 7 in der Einleitung (books.google.de Leseprobe).
  3. 02453 Peter Rummel. In: Matrikeldatenbank der Akademie der Bildenden Künste München (Hrsg.): Matrikelbuch. Band 2: 1841–1884, 1884 (matrikel.adbk.de, digitale-sammlungen.de).
  4. Bayerischer Kurier. 15. Jahrgang, Nr. 362. München 29. Dezember 1871, S. 3586, … Nachbenannte Eleven der k. Akademie … (books.google.de).
  5. Constantin von Wurzbach: Zumbusch, Kaspar Ritter von. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 60. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1891, S. 307 (Digitalisat).
  6. Abbildung des Schimke-Grabmals auf marschler.at.
  7. Wolfgang Czerny, Peter Adam: Die Kunstdenkmäler Österreichs: Wien – X. bis XIX. und XXI. bis XXIII. Bezirk. A. Schroll, Wien 1996, ISBN 3-7031-0693-X, S. 91.
  8. Ordentliche Mitglieder. In: Mitteilungen der Kaiserlich-Königlichen Geographischen Gesellschaft. Band 41, Nr. 10–11. R. Lechner, Wien 1898, S. 741 (Textarchiv – Internet Archive).
  9. Adressbuch von bildenden Künstlern der Gegenwart. Selbstverlag, 1898, S. 214 (Textarchiv – Internet Archive).