Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast
vom 10.10.2021, aktuelle Version,

Pfarrkirche Scheiblingkirchen

Pfarrkirche Hll. Maria Magdalena und Rupert in Scheiblingkirchen
Das kreisrunde Zentralraum zur Rundapsis

Die römisch-katholische Pfarrkirche Scheiblingkirchen steht in Scheiblingkirchen in der Marktgemeinde Scheiblingkirchen-Thernberg in Niederösterreich. Die Pfarrkirche Maria Magdalena und Rupert, dem Stift Reichersberg inkorporiert, gehört zum Dekanat Kirchberg in der Erzdiözese Wien. Die Kirche und die umgebenden Wehrmauernreste stehen unter Denkmalschutz.

Geschichte

Die Kirche ist eine bemerkenswerte romanische Rundkirche aus dem 12. Jahrhundert mit Anbauten aus dem 19. Jahrhundert. Südlich und westlich der Kirche sind Reste als Bruchsteinmauerwerk der ehemals umgebenden mittelalterlichen Kirchhofmauer erhalten. Die Kirche wurde um 1130/1140 durch die Herren von Gleissenfeld errichtet und wurde möglicherweise 1147 gemeinsam mit der Pfarrkirche Thernberg durch Erzbischof Eberhard von Salzburg geweiht. Die genaue Vermessung der Kirchenachse zeigte, dass sich diese Achse am Patroziniumstag Maria Magdalena, den 22. Juli, orientiert.[1] Im Barock wurde die Mauerkrone als Wehrgeschoss mit Schießscharten um circa 1,5 m überhöht. 1754 wurde das Kircheninnere barockisiert. 1783/1784 wurde die Kirche zur Pfarrkirche erhoben. 1862 erfolgte ein Kapellenanbau und Turmanbau. 1924 fand eine Restaurierung statt. 1920 wurde die Kirche von dem Maler Leopold Daringer ausgemalt und nach einer Zerstörung der Malereien durch ein Erdbeben erfolgte 1972 eine Reromanisierung des Kircheninneren.

Architektur

Kirchenäußeres

Der zylindrische Baukörper mit einem Kegeldach trägt einen hexagonalen Dachreiter aus 1816 und hat eine eingezogene, eigens überdachte Rundapsis. Die Fassade zeigt sich als unverputztes Quadermauerwerk und kleine romanische Rundbogenfenster in Trichterlaibungen.

Kircheninneres

Der Zentralraum hat im kuppeligen Kreuzgewölbe wuchtige zusammenstoßende Bandrippen auf reliefierten Viertelkreiskonsolen. Die Konsolen zeigen im Westen einen Drachen und im Osten ein Blatt.

Ausstattung

Die Kanzel um 1800 zeigt am Korb ein Relief Lamm Gottes und die Statue Guter Hirte auf dem Schalldeckel.

Die Orgel baute Rudolf Novak (1969).

Literatur

Commons: Pfarrkirche Scheiblingkirchen  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Erwin Reidinger: Orientierung mittelalterlicher Kirchen. In: Amt der NÖ Landesregierung (Hrsg.): Gestalte(n). Das Magazin für Bauen, Architektur und Gestaltung. N° 139, März 2013, ZDB-ID 2708987-3, S. 47 (noe-gestalten.at [abgerufen am 26. April 2017]).

License Information of Images on page#

Image DescriptionCreditArtistLicense NameFile
The Wikimedia Commons logo, SVG version. Original created by Reidab ( PNG version ) SVG version was created by Grunt and cleaned up by 3247 . Re-creation with SVG geometry features by Pumbaa , using a proper partial circle and SVG geometry features. (Former versions used to be slightly warped.) Reidab , Grunt , 3247 , Pumbaa
CC BY-SA 3.0
Datei:Commons-logo.svg
Denkmalgeschützte römisch-katholische Pfarrkirche hl. Maria Magdalena in Scheiblingkirchen-Thernberg . Eigenes Werk Steindy ( talk ) 08:54, 25 July 2011 (UTC)
CC BY-SA 3.0
Datei:Scheiblingkirchen-T. - Pfarrkirche Scheiblingkirchen (01).jpg
Denkmalgeschützte römisch-katholische Pfarrkirche hl. Maria Magdalena in Scheiblingkirchen-Thernberg . Eigenes Werk Steindy ( talk ) 08:54, 25 July 2011 (UTC)
CC BY-SA 3.0
Datei:Scheiblingkirchen-T. - Pfarrkirche Scheiblingkirchen (03).jpg