Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast
vom 22.05.2020, aktuelle Version,

Philip Rachinger

Philip Rachinger (geboren 1989) ist ein österreichischer Haubenkoch.

Leben

Philip Rachinger ist der Sohn von Helmut Rachinger, Koch und Mitinhaber des Mühltalhofs, eines Hotel- und Gastronomiebetriebs in Neufelden (Oberösterreich), der sich in sechster Generation im Besitz der Familie befindet. Sein Vater führt das Restaurant, seine Tante Johanna Eckl das Hotel. Er absolvierte eine duale Ausbildung an den Tourismusschulen Salzkammergut in Bad Ischl, die er mit der Matura und der Lehre zum Koch abschloss. Ab 2010 kochte er zwei Jahre lang im Steirereck am Pogusch und in Wien. Danach ging er nach London, wo er zuerst im Sketch bei Pierre Gagnaire arbeitete und danach als Souschef für Isaac McHale im Clove Club. 2013 zog er nach Paris, wo er für Sven Chartier im Saturne arbeitete.[1] Ende desselben Jahres kehrte Rachinger auf Wunsch seines Vaters zurück nach Österreich. Hier arbeitet er seither neben seinem Vater als Co-Chefkoch im Mühltalhof. Philip Rachinger ist für die Vorspeisen, die Nachspeisen und den Einkauf verantwortlich.[2]

Die Rachingers erhielten internationale Anerkennung für ihre „impulsive wie nonchalante Naturküche“.[3] Im März 2015 waren sie die ersten österreichischen Köche, die zum Omnivore-Festival in Paris eingeladen wurden.[1] In London präsentierten sie britischen Kulinarikjournalisten ihre „Rote Rüben mit Hasenrücken und geräuchertem Obers“. Der Einsatz von fetter Milch, auch wenn als Nebendarsteller, führte zum Resümee von Anna Burghardt: „Österreichische Köche könnten in ihrem Streben nach einer international unverwechselbaren (Alpen-)Identität generell mehr auf Milch setzen.“[3]

Im Oktober 2014 wurden Vater und Sohn vom Gourmetführer A la carte mit 90 Punkten als drittbestes Restaurant in Oberösterreich ausgezeichnet.[4] Im Gault Millau 2018 erhielten die Rachingers 18 von 20 möglichen Punkten und somit drei Hauben, die Höchstnote in Oberösterreich.

Einzelnachweise

  1. 1 2 Hin und wieder packt mich das Fernweh, Der Standard, 5. Mai 2015, abgerufen am 2. Januar 2018.
  2. "Höchstnoten für seine Kochkunst", in OÖN, abgerufen am 2. Januar 2018
  3. 1 2 Anna Burghardt: Alpine Küche: Milch, Gams und Enzian, Die Presse (Wien), 12. März 2015
  4. Karin Haas: A la Carte mischt Oberösterreichs Gourmet-Welt neu, Oberösterreichische Nachrichten (Linz), 7. Oktober 2014