Pinocchio (1976)
Seriendaten | |
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Deutscher Titel | Pinocchio |
Originaltitel | Pikorīno no bōken |
Produktionsland | Japan |
Originalsprache | Japanisch |
Jahr | 1976 |
Produktions- unternehmen |
Nippon Animation Apollo Film |
Länge | 25 Minuten |
Episoden | 52 |
Genre | Kinder- und Jugendfernsehserie |
Idee | Carlo Collodi |
Musik | Yasushi Nakamura Karel Svoboda |
Erstausstrahlung | 27. April 1976 – 16. Mai 1977 auf TV Asahi |
Deutschsprachige Erstausstrahlung |
8. September 1977 auf ZDF |
Pinocchio (jap. ピコリーノの冒険, Pikorīno no bōken) ist eine Animeserie aus dem Jahre 1976, die in Koproduktion mit dem ZDF und ORF entstand. Die Serie basiert auf dem Kinderbuch Pinocchio von Carlo Collodi.
Inhalt
Der Tischler Gepetto ist ein einsamer Mann und lebt mit seiner Katze Giulietta und dem Specht Rocco in einem bescheidenen Haus. Gepetto wünscht sich einen Sohn und nach kurzer Zeit erwacht eine Holzpuppe, an der gearbeitet hat, zum Leben. Sie kann ihre Gliedmaßen bewegen und spricht. Gepetto ist begeistert. Pinocchio soll direkt am nächsten Tag zur Schule gehen wie ein ganz normaler Junge. Auf dem Hinweg begegnen er und seine Freundin Gina, eine Ente, jedoch dem hinterlistigen Fuchs und dem räudigen Straßenkater. Sie verführen ihn dazu, sich das städtische Puppenspiel anzusehen, und sind sehr freundlich zu Pinocchio. Eigentlich ist es aber ihre Absicht, ihn hinters Licht zu führen, um ihn an dem Besitzer der Veranstaltung zu verkaufen. Pinocchio verdient Geld bei dem Puppenspieler und macht sich dann auf die Suche nach seinem Gepetto. Im weiteren Verlauf der Geschichte begegnet Pinocchio immer wieder dem Fuchs und dem Straßenkater, die versuchen, ihn davon abzuhalten, seinen Gepetto zu finden, ihm Streiche spielen und ihn ausnutzen. Pinocchio verbringt einige Zeit bei seiner guten Fee, die Gepetto bei der Erziehung Pinocchios helfen möchte. Er soll endlich ein braver Junge werden und Gepetto nicht mehr zur Last fallen. Jedoch spielen Fuchs und Straßenkater ihm wieder Streiche und Pinocchio nimmt eine lange Wanderung auf sich, um seinen Herrn zu finden. Auf dem Weg dorthin gerät er mit seinem Freund ins Spieleland. Im Spieleland verwandelt er sich in einen Esel. Er wird erst wieder zurückverwandelt, als er etwas Gutes und Uneigennütziges tut. Pinocchio muss zur Insel der Delfine und zur Stadt am Meer, wird jedoch in den Bauch eines Wales gespült, wo er Gepetto wieder sieht. Gemeinsam gelingt es den beiden sich aus dem Bauch des Wales zu befreien. Zu Hause verspricht Pinocchio ehrlich zu sein. Als er diesen Vorsatz einhält, wird am nächsten Tag aus der Holzpuppe ein Mensch.
Produktion und Veröffentlichung
Die 52-teilige Serie wurde 1976 vom Studio Nippon Animation gemeinsam mit Apollo Film unter der Regie von Hiroshi Saitō und Shigeo Koshi produziert. Marty Murphy entwarf das Design und schrieb das Script. Die Serie war – nach Wickie und die starken Männer (1974) und Die Biene Maja (1975) – die dritte der Animeserien zu Kinderbuchklassikern, die als Koproduktionen zwischen ZDF, ORF und Nippon Animation entstanden.[1]
Die Erstausstrahlung fand vom 27. April 1976 bis zum 16. Mai 1977 bei TV Asahi statt. Die deutsche Fassung wurde erstmals ab dem 8. September 1977 vom ZDF gesendet. Der Anime wurde unter anderem auch ins Französische, Spanische, Italienische und Polnische übersetzt. Später erschienen die Folgen in Japan und Deutschland auf DVD, für die deutsche Ausgabe wurden die Episoden in drei Staffeln partitioniert.
Synchronisation
Für die Synchronisation war Eberhard Storeck verantwortlich.
Rolle | Japanischer Sprecher | Deutscher Sprecher[2][3][4] |
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Pinocchio | Masako Nozawa | Helga Anders |
Ente Gina | Kazuko Sugiyama | Christa Häussler |
Gepetto | Junji Chiba | Willy Friedrichs |
Specht Rocco | Kaneta Kimotsuki | Harald Baerow |
Katze Giulietta | Miyoko Aso | Monika John |
Fuchs | Sanji Hase | Fred Maire |
Straßenkater | Ichirou Nagai | Michael Rüth |
Gute Fee | Mami Koyama | Ursula Wolff |
Landstreicher Romeo | Holger Ungerer | |
Rosetta, die alte Frau | Else Quecke | |
1. Wirt | Herbert Weicker | |
2. Wirt | Harry Kalenberg | |
Wirtin | Margit Weinert | |
Dr. Uhu | Bruno W. Pantel | |
Marionettenbudenbesitzer | Herbert Weicker | |
Dorfältester | Leo Bardischewski | |
1. Bauer | Bruno W. Pantel | |
2. Bauer | Walter Ofiera | |
Kutscher | Peter Capell | |
Zirkusdirektor | Herbert Weicker | |
Bürgermeister | Gustl Datz | |
Fischer | Walter Reichelt | |
Maciello | Wolfgang Hess | |
Krämer Marcello | Harry Kalenberg | |
Herr Giovanni | Leo Bardischewski | |
Sieglinde | Marianne Paar | |
Gorilla | Christian Marschall | |
Mäusemutter | Inge Schulz | |
Schnecke | Alice Franz | |
Schildkröte | Lorley Katz | |
Kröte | Käte Jaenicke | |
Rabe | Franz Rudnick | |
Hase | Carlos Placha | |
Habicht | Harald Baerow | |
Delphin | Manfred Lichtenfeld | |
Eichhörnchenmutter | Margit Weinert | |
Tante Eichhörnchen | Gusti Kreissel | |
Eichhörnchenjunges | Conny Franz | |
Richter, der ein Affe war | Herbert Weicker | |
Thunfisch | Christian Marschall | |
Erzähler | Episode 1: Leon Rainer ab Episode 2: Christa Häussler als Ente Gina |
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Pierrot Esel Donkey Löwe Rosario Hund Kunibert Papagei Koko Leierkastenmann Camirio Clown Hund Aridolo Affe Meerschweinchen |
Eberhard Storeck |
Musik
Den japanischen Soundtrack komponierte Yasushi Nakamura, die Musik der deutschen Fassung stammt von Karel Svoboda. Der japanische Vorspanntitel Boku wa picorīno stammt von Osugi Kumiko, ebenso wie das Abspannlied Orību no kokage. Der deutsche Vorspann wurde von Florian Cosano getextet und von Mary Roos gesungen.
Erfolg in Deutschland
Laut Bernd Dolle-Weinkauff erreichte die Anime-Serie in Deutschland, wie auch Heidi und Biene Maja, eine beachtliche Breitenwirkung durch Bekanntheit und in der Form von vielen Lizenzprodukten (angefangen von Sammelfiguren bei Heimo folgten Comics und in weiterer Folge auch Fanartikel aller Art) – die Serie wird bis heute immer wieder im Fernsehen gezeigt.[5]
Weblinks
- Pinocchio in der Internet Movie Database (englisch)
- Anime News Network über die Serie (englisch)
- Übersicht der Folgen und Staffeln auf zeichentrickserien.de
- Pinocchio auf fernsehserien.de
- Fanseite
Einzelnachweise
- ↑ Josef Göhlen: Suspekt, doch erfolgreich – Der Weg der Anime ins ZDF in ga-netchū! Das Manga Anime Syndrom S. 238. Henschel Verlag, 2008.
- ↑ synchronkartei.de: Infos zur Zeichentrickserie auf synchronkartei.de
- ↑ animeaufdvd.info: Synchronsprecher
- ↑ fernsehserien.de: Synchronsprecher
- ↑ Bernd Dolle-Weinkauff: Fandom, Fanart, Fanzine – Rezeption in Deutschland in ga-netchû! Das Manga Anime Syndrom S. 214. Henschel Verlag, 2008.
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Straßenkater aus der Pinocchio-Serie von 1976 in der Fußgängerunterführung beim Steyrer City-Point-Kaufhaus. Erneuert im Auftrag der Stadt Steyr (OÖN vom 9. Sept. 2021, Beilage Steyrer Zeitung S. 30). | Eigenes Werk | Fotografie: Christoph Waghubinger ( Lewenstein ) | Datei:Kater aus Pinocchio-Serie von 1976 in Steyr 1.jpg | |
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