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vom 13.04.2021, aktuelle Version,

Polyfilm

Polyfilm Logo

Polyfilm ist ein in den 1980er-Jahren gegründeter österreichischer Filmverleih und Betreiber des Wiener Programmkinos Filmcasino. Die Tochtergesellschaft des Wiener Polycollege bedient als Verleih ausschließlich den österreichischen Markt und ist auf in- und ausländische Arthouse- und Kurzfilme spezialisiert. Polyfilm ist mit bis zu 40 Filmen pro Jahr einer der größten österreichischen Filmverleihe.

Geschichte

Kinoerfolg der verliehenen Filme
in Österreich
Jahr Filme Kinobesuche Marktanteil
2004[1] 35 298.170 1,62 %
2005[2] 40 295.351 1,96 %
2006[3] 37 558.167 3,20 %
2007[4] 31 278.034 1,90 %
2008[5] 28 228.458 1,50 %
2009[6] 28 366.042 2,00 %
2010[7] 61 327.145 1,99 %
2011[8] -- --- < 1 %
2012[9] -- --- < 1 %
2013[10] 32 201.935 1,33 %
2014[11] -- --- < 1 %
2015[12] -- --- < 1 %
2016[13] 49 288.576 1,9 %
2017[14] 45 225.086 1,5 %
2018[15] 52 190.575 1,5 %
2019[16] 53 237.206 1,7 %

Die Polyfilm wurde in den 1980er-Jahren von der Volkshochschule Margareten gegründet. Mit dessen Umbenennung 1994 in Polycollege erhielt auch der Filmverleih seinen heutigen Namen Polyfilm. 1989 kaufte Polyfilm das 1911 erbaute und 1979 geschlossene Filmcasino und eröffnete es als Programmkino neu, seit 2018 betreibt Polyfilm auch das Filmhaus am Spittelberg. 2001 war Polyfilm an der Gründung der Amour Fou Filmproduktion mitbeteiligt.[17]

2006 erreichte die Polyfilm in Österreich rund 560.000 Kinobesucher und war somit der zweitgrößte österreichische Filmverleih nach der mit US-amerikanischen und deutschen Kommerzproduktionen handelnden Constantin Film-Holding und noch vor dem, ein vergleichbares Sortiment aufweisenden, Filmladen. 2007 war Zusammen ist man weniger allein mit rund 97.000 Kinobesuchen der erfolgreichste Film des Verleihs[4], 2008 war dies Gomorrha – Reise in das Reich der Camorra (37.000 Besucher[4]), 2009 Alle anderen (53.209 Besucher[6]), 2013 Paulette (40.717 Besucher[10]), 2017 Die beste aller Welten (77.941 Besucher[14]).

Programm

Die Verleihtätigkeit von Polyfilm, die vereinzelt auch als Auftraggeber von Filmproduktionen in Erscheinung tritt, ist auf Österreich beschränkt. Deutschland- und Weltvertriebsrechte werden auch bei österreichischen Produktionen von ausländischen Verleih- und Vertriebsgesellschaften wahrgenommen.

Das Verleihprogramm der Polyfilm besteht hauptsächlich aus in- und ausländischen Arthouse-, Kurz-, Experimental- und Animationsfilmen.

Zu den Filmen im Verleih der Polyfilm gehören unter anderen die vielfach ausgezeichneten Kinoerfolge Hasenjagd (Ö, 1995), Nordrand (Ö, 1999), Gegen die Wand (D, 2004) und Die beste aller Welten (Ö, 2017). Weitere Produktionen im Verleih sind Spiele Leben (2005), Vienna’s Lost Daughters (2007), Info Wars (2007), Citizenfour (2014) und der Oscar-nominierte Film Quo Vadis, Aida? (2020).

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Filmwirtschaftsbericht 2006, facts + figures 2004 (PDF), Österreichisches Filminstitut, Verleihangaben laut Nielsen EDI, Juni 2006, S. 29 (Seite abgerufen am 11. April 2008)
  2. Filmwirtschaftsbericht 2007, facts + figures 2005 (PDF), Österreichisches Filminstitut, Verleihangaben laut Nielsen EDI, Juni 2007, S. 31 (Seite abgerufen am 11. April 2008)
  3. Filmwirtschaftsbericht 2007, facts + figures 2006 (PDF), Österreichisches Filminstitut, Verleihangaben laut Nielsen EDI, Dezember 2007, S. 27 (Seite abgerufen am 11. April 2008)
  4. 1 2 3 Filmwirtschaftsbericht 2008, facts + figures 2007 (PDF), Österreichisches Filminstitut, Verleihangaben laut Nielsen EDI, August 2008, S. 29 (Seite abgerufen am 23. Dezember 2008)
  5. Filmwirtschaftsbericht 2009, facts + figures 2008 (PDF), Österreichisches Filminstitut, Verleihangaben laut Nielsen EDI, Dezember 2009, S. 30 (Seite abgerufen am 8. Jänner 2010)
  6. 1 2 Filmwirtschaftsbericht 2010, facts + figures 2009 (PDF), Österreichisches Filminstitut, Verleihangaben laut Rentrak, Dezember 2010, S. 33 (Seite abgerufen am 6. Jänner 2011)
  7. Filmwirtschaftsbericht 2011, facts + figures 2010 (PDF), Österreichisches Filminstitut, Verleihangaben laut Rentrak, Juli 2011, S. 32 (Seite abgerufen am 4. Mai 2016)
  8. Filmwirtschaftsbericht 2012, facts + figures 2011 (PDF), Österreichisches Filminstitut, Verleihangaben laut Rentrak (Seite abgerufen am 6. Jänner 2017)
  9. Filmwirtschaftsbericht 2013, facts + figures 2012 (PDF), Österreichisches Filminstitut, Verleihangaben laut Rentrak (Seite abgerufen am 6. Jänner 2017)
  10. 1 2 Filmwirtschaftsbericht 2014, facts + figures 2013 (PDF), Österreichisches Filminstitut, Verleihangaben laut Rentrak, Juli 2015, S. 33 (Seite abgerufen am 4. Mai 2016)
  11. Filmwirtschaftsbericht 2015, facts + figures 2014 (PDF), Österreichisches Filminstitut, Verleihangaben laut Rentrak (Seite abgerufen am 6. Jänner 2017)
  12. Filmwirtschaftsbericht 2016, facts + figures 2015 (PDF), Österreichisches Filminstitut, Verleihangaben laut Rentrak (Seite abgerufen am 6. Jänner 2017)
  13. Filmwirtschaftsbericht 2017, facts + figures 2016 (PDF), Österreichisches Filminstitut, Verleihangaben laut Rentrak (Seite abgerufen am 5. Dezember 2017)
  14. 1 2 Filmwirtschaftsbericht 2018, facts + figures 2017 (PDF), Österreichisches Filminstitut, Verleihangaben laut Rentrak (Seite abgerufen am 21. November 2018)
  15. Kinobesuche und Filmverleih - Filmwirtschaftsbericht. Abgerufen am 5. März 2021.
  16. Kinobesuche und Filmverleih - Filmwirtschaftsbericht. Abgerufen am 5. März 2021.
  17. Biografie von Virgil Widrich (DOC; 414 kB) (Memento des Originals vom 10. November 2006 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.widrichfilm.com auf www.widrichfilm.com (Seite abgerufen am 11. April 2008)