Postadresse 2640 Schlöglmühl
Film | |
Originaltitel | Postadresse 2640 Schlöglmühl |
Produktionsland | Österreich |
Originalsprache | Deutsch |
Erscheinungsjahr | 1990 |
Länge | 81 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 12 |
Stab | |
Regie | Egon Humer |
Kamera | Peter Freiß |
Schnitt | Karina Ressler |
Postadresse 2640 Schlöglmühl ist ein Dokumentarfilm von Egon Humer, in dessen Mittelpunkt das Schicksal der Einwohner des Ortes nach der Schließung der dortigen Papierfabrik in den 1980er Jahren steht.
Inhalt
In der Dokumentation werden die Folgen des Konkurses der Papierfabrik von Schlöglmühl (Niederösterreich) für die Bewohner des Ortes und der näheren Umgebung thematisiert. Im Dezember 1982 wurde der Betrieb geschlossen. Annähernd 270 Beschäftigte verloren dadurch ihren Arbeitsplatz. Viele ehemalige Arbeiter verfielen aus Perspektivlosigkeit dem Alkoholismus oder litten unter Depressionen oder Melancholie.
Zudem werden die Proteste gegen die Schließung und die erfolglosen Bemühungen um eine größere Öffentlichkeit und eine politische Lobby gezeigt. Dabei kommen ausschließlich Betroffene zu Wort.[1]
Kritik
Der Journalist Bert Rebhandl bezeichnete Postadresse 2640 Schlöglmühl als ein "Meisterwerk des österreichischen Dokumentarfilms". Er zeige "ein Arbeitermilieu, dem man die Arbeit genommen hat, aber nicht die entfremdeten Strukturen".[2]
Veröffentlichung auf DVD
Der Film erschien in der Edition Der österreichische Film der Zeitung Der Standard (Nr. 46).
Weblinks
- Postadresse 2640 Schlöglmühl in der Internet Movie Database (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Dominik Kamalzadeh Fabrik des Kummers http://derstandard.at/2629345/Fabrik-des-Kummers
- ↑ http://www.stadtkinowien.at/film/42/