Robert Dietl
Robert Dietl (* 7. August 1932 in Salzburg; † 5. Oktober 2010) war ein österreichischer Schauspieler und Synchronsprecher.
Leben
Dietl erhielt seine künstlerische Ausbildung am Mozarteum seiner Heimatstadt. 1948 gab ihm Gustaf Gründgens sein erstes Engagement am Schauspielhaus Düsseldorf. Danach spielte er in Berlin, Zürich, Hannover, Hamburg und Wien. Gelegentlich arbeitete er auch als Regisseur.
Ab 1954 übernahm er Rollen beim Film und dann besonders beim Fernsehen. Seine bedeutendste Filmrolle spielte er 1989 als KZ-Aufseher Alois Hunzinger in Abrahams Gold. 1992 wirkte er in Rosa von Praunheims Film Ich bin meine eigene Frau mit.[1] Als Synchronsprecher war er unter anderem die deutsche Stimme von General Burkhalter in der Serie Ein Käfig voller Helden, Mr. Strickland in Zurück in die Zukunft und Henri in Feivel, der Mauswanderer.
Filmografie
- 1954: Der Engel mit dem Flammenschwert
- 1958: Attentat
- 1960: Das kunstseidene Mädchen
- 1963: Spiel im Morgengrauen
- 1963: Reisender ohne Gepäck
- 1963: Flucht der weißen Hengste (Miracle of the White Stallions)
- 1963: Oberinspektor Marek : Die Vorladung (Tatort-Vorgängerfilm des ORF)
- 1966: Das Märchen
- 1966: Liselotte von der Pfalz
- 1968: Das Kriminalmuseum (Serie, Folge: Die Reifenspur)
- 1968: Die letzten Tage der Menschheit
- 1968: Der Senator
- 1968: Die Berliner Antigone
- 1969: Ich bin ein Elefant, Madame
- 1970: Das Bastardzeichen
- 1970: Alkeste – Die Bedeutung, Protektion zu haben
- 1971: Doppelgänger (Serie)
- 1972: Dem Täter auf der Spur – Folge: Kein Hafer für Nicolo
- 1972: Sprungbrett (Serie)
- 1973: Lokaltermin (Serie)
- 1973: Sonderdezernat K1 – Folge: Trip ins Jenseits
- 1975: Beschlossen und verkündet – 2 Folgen: Schüsse im Morgengrauen, Alle Vorteile gelten
- 1976: Tagebuch eines Liebenden
- 1976: Unternehmen V2
- 1977: Pariser Geschichten (Serie)
- 1981: Egon Schiele – Exzesse
- 1982: Am Rande des Abgrunds (Five Days One Summer)
- 1983: Der Leutnant und sein Richter
- 1983: Der Fall Sylvester Matuska (Viadukt)
- 1984: Versteckt (Forbidden)
- 1985: Via Mala (Mehrteiler)
- 1985: Schöne Ferien – Urlaubsgeschichten aus Kenia
- 1986: Tatort (Serie, Folge: Tödliche Blende)
- 1986: Vaterland (Fatherland)
- 1986: Tatort: Der Schnee vom vergangenen Jahr
- 1987: Das Traumschiff – Brasilien
- 1989: Reunion
- 1989: Der siebente Kontinent
- 1990: Roda Roda (TV-Serie)
- 1990: Abrahams Gold
- 1990: Eine Frau namens Harry
- 1991: Drei Damen vom Grill (Fernsehserie, Folge 122: Blauer Dunst)
- 1992: Ich bin meine eigene Frau
- 1994: Cornelius hilft (Serie)
- 1994: Kommissar Rex (Fernsehserie; Episode Endstation Wien)
Synchronrollen (Auswahl)
Filme
- 1985: James Cromwell als Makler in Der Mann mit zwei Gehirnen
- 1990: Donald Moffat als Mr. McCoy in Fegefeuer der Eitelkeiten
- 1994: Andrzej Seweryn als Julian Scherner in Schindlers Liste
Serien
- 1972: Cyril Shaps als Professor Ganguin in Die 2
- 1989: Peter Cullen als Lessdred in DuckTales – Neues aus Entenhausen
- 1994: Leon Askin als General Albert Burkhalter in Ein Käfig voller Helden
Literatur
- Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Zweiter Band C – F. John Paddy Carstairs – Peter Fitz, Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 393 f.
Weblinks
- Robert Dietl in der Internet Movie Database (englisch)
- Robert Dietl bei filmportal.de
- Robert Dietl in der Deutschen Synchronkartei
Einzelnachweise
- ↑ Ich bin meine eigene Frau. Internet Movie Database, abgerufen am 6. März 2022.
Personendaten | |
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NAME | Dietl, Robert |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Schauspieler und Synchronsprecher |
GEBURTSDATUM | 7. August 1932 |
GEBURTSORT | Salzburg |
STERBEDATUM | 5. Oktober 2010 |