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vom 30.06.2022, aktuelle Version,

Rupert Bindenschu

Rupert Bindenschu (* 1645 in Straßburg; † 21. Juli 1698 in Riga) war Architekt und Stadtbaumeister in Riga.

Herkunft

Bindenschu stammte aus Straßburg, wo sein Vater Balthasar eine Zimmerei unterhielt. Dort erlernte er seinen Beruf. Seine Mutter hieß Suzanne Reinhold.

Leben

Im Jahre 1671 erreichte Bindenschu Riga, nahm aber zuerst an der Konstruktion des Kirchturms der Olaikirche in Reval als Assistent des dortigen Hauptbaumeister Jakob Josten teil. Ab 1675 wirkte er in Riga, wo er noch heute als einer der wichtigsten Baumeister angesehen wird. Am 21. Januar 1676 erwarb er als Robert Bindschuh das Bürgerrecht in Riga. Nach dem großen Brand der Stadt war Bindenschu ab 1677 maßgeblich am Wiederaufbau beteiligt.

Er spendete am 23. April 1685 für die St.-Jacobs-Glocke und vollendete 1690 den Turm der St.-Petri-Kirche, der 1666 eingestürzt war, im Barockstil mit mehreren Galerien und Helmen. Ab 15. März 1692 war Bindenschu Werkmeister im Dom, wo er den Auftrag erhielt, den Chor bei der Orgel zu erweitern. 1696 führt er auch den Titel Kunstmeister.

In seinem Besitz befand sich auch eine umfassende und thematisch breit gefasste Bibliothek, was verdeutlicht, dass seine Interessen weit über die Architektur hinausgingen. Durch Krankheit gezwungen, gab er das Amt des Stadtbaumeisters 1698 ab und verstarb kurz darauf.

Familie

Bindenschu war zweimal verheiratet, wobei seine erste Ehefrau NN († 1685) bisher unbekannt geblieben ist. Seine zweite Gattin war Elisabeth Thorn (* 1660; † 1721). Aus beiden Ehen gingen mehrere Kinder hervor.

  1. Catarina, (* 1676; † 1708), ⚭ vor 1696 Johan Jacob Erhardt
  2. Rubbert, (* 1678)
  3. Margreta, (* 1680), ⚭ vor 1699 Andreas Thorn
  4. Johan, (* 1682)
  5. Elisabeth, (* 1687; † 1696)
  6. Susanna, (* 1689), ⚭ 1711 Joachim Friedrich Keibelius
  7. Barbara, (* 1691; † 1712), ⚭ 1711 Josua Stegmann
  8. Michael, (* 1694)
  9. Elisabeth, (* 1695)
  10.  ? Maria, († 1735), ⚭ 1718 Friderich Kühn, Kaufmann

Werke (Auswahl)

Literatur

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Das Dannensternhaus in Riga, im September 2010 fanden Restaurierungsarbeiten im Eingangsbereich statt. Eigenes Werk ( Originaltext: Eigene Aufnahme ) Norbert Bangert
CC BY-SA 3.0
Datei:Dannensternhaus Riga.JPG
Church of Saint Peter, Riga, Latvia Eigenes Werk Diego Delso
CC BY-SA 3.0
Datei:Iglesia de San Pedro, Riga, Letonia, 2012-08-07, DD 02.JPG
Matīši Lutheran Church Panoramio J. Sedols
CC BY 3.0
Datei:Matīšu baznīca 2000-04-29.jpg
Reitern House in Riga. Architectural monument of national significance. Dates from 1685. The architect of Reitern House is Riga City artist Ruperts Bindensu. The building in Northen Baroque style was built in 1684-88 for the merchant and Town Councillor Johan Reitern. Reiterna nama arhitekts ir Rīgas pilsētas būvmeistars Ruperts Bindenšū. Nams ziemeļu baroka stilā celts 1684. -1688. g. tirgotājam un rātskungam Johanam Reiternam (Mārstaļu iela 2/4) Eigenes Werk Alma Pater
CC BY-SA 3.0
Datei:Reiterna nams01.JPG
Dom zu Riga - Innenansicht Moved from dewp to Commons. Original source: "Eigene Aufnahme" HFrankDM
CC BY-SA 3.0 de
Datei:Rigaer Dom - Innenansicht.JPG