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vom 25.09.2020, aktuelle Version,

SV Kematen

SV Kematen
Basisdaten
Name Sportverein Kematen
Sitz Kematen, Tirol
Gründung 1947
(als ASV Kematen)
Farben Blau-Weiß
Obmann Arno Bucher
ZVR-Zahl 377167336
Website sv-kematen.at
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Andreas Hörtnagl
Spielstätte Sportplatz Kematen
Plätze 5.000
Liga Tiroler Liga
2018/19 6. Platz
Heim
Auswärts

Der SV Kematen ist ein österreichischer Fußballverein aus der gleichnamigen Gemeinde Kematen im Bezirk Innsbruck-Land in Tirol. Die Blues, wie die Spieler durch die Vereinsfarben Blau und Weiß genannt werden, tragen ihre Heimspiele auf dem örtlichen Sportplatz aus. Der 1946 gegründete Verein erreichte 1977 mit der Alpenliga die höchste Spielklasse der Vereinsgeschichte; die dritthöchste Österreichs. Seit der Saison 2014/15 spielt der SV Kematen in der vierthöchsten Tiroler Landesliga.[1]

Geschichte

1946–1950 Gründung
1946 – 1950
Saison Platz (Teiln.) Sp S U N Tore Pkt.
Gruppe Oberland
1946/47K1 (1) 08. (8) keine vollständigen Daten
B-Klasse Innsbruck
1947/48 07. (7) keine vollständigen Daten
1948/49 06. (8) keine vollständigen Daten
2. Klasse Oberland
1949/50 05. (8) keine vollständigen Daten
Legende
K1 Änderung des Meisterschaftsmodus und Umbenennung der Liga.
(1) Ligaeinstieg als ASV Kematen

Mit der Gründung eines Fußballvereines im damaligen Flüchtlingslager Kematen wurde bereits im Jahre 1946 der Grundstein für den heutigen SV Kematen gelegt. Am 5. Juni 1946 beantragten die Kemater beim Tiroler Fußballverband (TFV) die Anmeldung eines „SV Süd-Ost“. Dem Antrag wurde mit der Begründung, dass ausländische Sportler als geschlossener Verein vom TFV nicht aufgenommen werden, eine Absage erteilt, da sämtliche Spieler und Funktionäre Volksdeutsche aus dem rumänisch-ungarisch-jugoslawischen Raum waren, die nach dem Zweiten Weltkrieg ausgesiedelt wurden und in Kematen vorläufig eine Heimat und eine Arbeitsstelle fanden.

Im Herbst 1947 erfolgte schließlich die Gründung des „Arbeitersportvereins Kematen“. Als Sportplatz diente zunächst noch eine Wiese am Michlfeld, ein Jahr später übersiedelte der SV auf den am südlichen Ortsausgang gelegenen Sportplatz, der von Spielern und Funktionären in Eigenregie geebnet wurde. So kämpften die Oberinntaler um die Meisterschaft in der untersten Klasse mit, wobei die laufende Veränderung der Mannschaftszusammensetzung aufgrund dauernder Abgänge und Zugänge Schwierigkeiten mit sich brachte.

1950–1960 Unterste Liga und Aufstieg
1950 – 1960
Saison Platz (Teiln.) Sp S U N Tore Pkt.
1. Klasse Innsbruck
1950/51K1 05. (7) keine vollständigen Daten
1951/52 04. (6) keine vollständigen Daten
1952/53 08. (9) keine vollständigen Daten
1953/54 03. (4) keine vollständigen Daten
1. Klasse Innsbruck/Aufstiegsrunde
1954/55 01. (7) keine vollständigen Daten
03. (3) keine vollständigen Daten
1955/56 02. (9) keine vollständigen Daten
1956/57 02. (8) keine vollständigen Daten
1957/58 03. (7) keine vollständigen Daten
1. Klasse Innsbruck/Aufstiegsrunde
1958/59 01. (6) keine vollständigen Daten
03. (3) keine vollständigen Daten
1959/60 01. keine vollständigen Daten
Legende
Aufstieg
K1 Änderung des Meisterschaftsmodus und Umbenennung der Liga.

Als im Jahre 1949 das Betreiben einer Nachwuchsmannschaft Pflicht wurde, entschloss der Sportverein sich in Kematen, eine Jugendmannschaft ins Leben zu rufen. In der Folge entwickelte sich zunehmend sportlicher Erfolg: Insgesamt dreimal sicherten sich die Kemater in den späten fünfziger Jahren den Meistertitel in der Klasse Innsbruck und Umgebung, den Aufstieg in die Landesliga erreichten die Kemater erst im Jahre 1960. Zuvor mussten die Kemater sich immer in der Aufstiegsqualifikation geschlagen geben.

1960–1974 Tiroler Landesliga
1960 – 1974
Saison Platz (Teiln.) Sp S U N Tore Pkt.
Tiroler Landesliga
1960/61K1 09 . (12) keine vollständigen Daten
1961/62(1) 08. (12) keine vollständigen Daten
1962/63 02. (12) keine vollständigen Daten
1963/64 04. (12) keine vollständigen Daten
1964/65 09. (12) keine vollständigen Daten
1965/66 08. (12) keine vollständigen Daten
1966/67 09. (12) keine vollständigen Daten
1967/68 07. (12) keine vollständigen Daten
1968/69 03. (12) keine vollständigen Daten
1969/70 09. (12) keine vollständigen Daten
1970/71 11. (12) keine vollständigen Daten
1971/72 11. (12) keine vollständigen Daten
1972/73 06. (12) keine vollständigen Daten
1973/74 04. (12) keine vollständigen Daten
Legende
K1 Änderung des Meisterschaftsmodus und Umbenennung der Liga.
(1) Umbenennung des Vereins in SV Kematen.

Nachdem die Vereinsführung sich ab 1962 den heutigen Namen SV Kematen einigte, schafften die Kemater im Jahre 1963 sogar den Vizemeistertitel in der Landesliga.

1974–1985 Tiroler Landesliga bis Alpenliga
1974 – 1985
Saison Platz (Teiln.) Sp S U N Tore Pkt.
Tiroler Landesliga
1974/75K1 08. (12) keine vollständigen Daten
1975/76 06. (12) keine vollständigen Daten
1976/77 06. (12) keine vollständigen Daten
Alpenliga
1977/78 07. (14) keine vollständigen Daten
1978/79 11. (14) keine vollständigen Daten
1979/80 13. (14) keine vollständigen Daten
Tiroler Landesliga
1980/81 07. (14) keine vollständigen Daten
1981/82 05. (14) keine vollständigen Daten
1982/83 14. (14) keine vollständigen Daten
1983/84 04. (14) keine vollständigen Daten
1984/85 11. (13) keine vollständigen Daten
Legende
Aufstieg
Abstieg
K1 Änderung des Meisterschaftsmodus und Umbenennung der Liga.

Nachdem 1968 eine neue Sportanlage eröffnet wurde und der Verein insgesamt 17 Jahre in der Landesliga verbrachte, schafften der Verein 1977 den Aufstieg in die Alpenliga. Dort etablierten die Kemater sich in den folgenden drei Jahren und begann 1979 mit dem Bau einer Mehrzweckhalle und eines Trainingsplatzes mit Flutlichtanlage. Nach deren Fertigstellung im Jahre 1980 erfolgte allerdings eine Umstrukturierung des österreichischen Ligasystems, sodass der SV Kematen zurück in die Landesliga gestuft wurde.

1985–1995 Tiroler Liga und Landesliga West
1985 – 1995
Saison Platz (Teiln.) Sp S U N Tore Pkt.
Tiroler Liga
1985/86K1 08. (14) keine vollständigen Daten
1986/87 11. (14) keine vollständigen Daten
1987/88 12. (14) keine vollständigen Daten
Landesliga West
1988/89 07. (12) keine vollständigen Daten
1989/90 05. (12) keine vollständigen Daten
1990/91 03. (12) keine vollständigen Daten
1991/92 02. (12) keine vollständigen Daten
Tiroler Liga
1992/93K1 08. (14) keine vollständigen Daten
1993/94 13. (14) keine vollständigen Daten
Landesliga West
1994/95 04. (12) keine vollständigen Daten
Legende
Aufstieg
Abstieg
K1 Änderung des Meisterschaftsmodus und Umbenennung der Liga.

In der Tiroler Landesliga hielt der Sportverein sich weitere acht Jahre, ehe die Kemater 1988 den Gang in die fünftklassige Landesliga West antreten musste. Bereits vier Jahre später schafften die Melacher als Vizemeister wieder den Aufstieg in die Tiroler Landesliga, zwei Jahre später stieg der Verein wieder ab.

seit 1995 Tiroler Liga bis Gebietsliga und retour
seit 1995
Saison Platz (Teiln.) Sp S U N Tore Pkt.
Landesliga West
1995/96K1 01. (12) keine vollständigen Daten
Tiroler Liga
1996/97 11. (16) keine vollständigen Daten
1997/98 12. (16) keine vollständigen Daten
1998/99 14. (16) keine vollständigen Daten
1999/2000 16. (16) keine vollständigen Daten
Landesliga West
2000/01 11. (14) keine vollständigen Daten
2001/02 12. (15) keine vollständigen Daten
2002/03 13. (14) keine vollständigen Daten
Gebietsliga West
2003/04 05. (14) keine vollständigen Daten
2004/05 02. (14) keine vollständigen Daten
Landesliga West
2005/06 02. (14) keine vollständigen Daten
Telesystem Tirol Liga
2006/07 11. (16) 30 10 05 15 46:60 35
2007/08 16. (16) 30 05 10 15 28:51 00
Landesliga West
2008/09 07. (14) 26 11 05 10 49:40 38
2009/10 04. (14) 26 15 04 07 71:35 49
2010/11 01. (14) 26 16 04 06 76:46 52
UPC Tirol Liga
2011/12 09. (16) 30 11 07 12 70:59 40
2012/13 15. (16) 30 07 04 19 50:80 25
Landesliga West
2013/14 01. (14) 26 20 02 04 62:26 62
UPC Tirol Liga
2014/15 04. (16) 30 14 07 09 57:49 49
2015/16 06. (16) 30 15 04 11 58:49 49
2016/17 10. (16) 30 11 04 15 52:56 37
2017/18 07. (16) 30 13 06 11 70:57 45
2018/19 06. (16) 30 16 04 10 59:40 52
Legende
Aufstieg
Abstieg
K1 1995/96: Einführung der Dreipunkteregel.

Bereits 1996 schafften die Kemater als Meister wieder den Aufstieg in die Tiroler Landesliga, aus der der Sportverein sich im Jahre 2000 aufgrund fehlender Qualität verabschiedete. Viele Leistungsträger hatten den Verein verlassen oder ihre aktive Karriere beendet. Der Versuch einer Neuaufstellung der Mannschaft scheiterte vorerst, sodass die Kemater 2003 gar in die sechstklassige Gebietsliga abstieg. Nachdem der Sportverein in den Saisons 2004/05 und 2005/06 in die Tiroler Landesliga durchmarschierte, ging es 2008 zurück in die Fünftklassigkeit.

Mit dem Landesligatitel 2011 erreichte der SV Kematen wieder die Tiroler Landesliga, 2013 ging es nach einem spannenden Abstiegskampf wieder in die 5. Leistungsklasse zurück. Allerdings dauerte der Verbleib in der Landesliga West nur eine Saison. Mit Trainer Markus Schnellrieder konnte ein neuer Trainer gefunden werden, der über Trainererfahrung in der zweiten (Wörgl) und dritten (Hall, Axams) österreichischen Liga hatte. Bereits im Winter hatte die Mannschaft 8 Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten, am Ende waren es sogar 15 Punkte Vorsprung auf den SV Telfs.

Somit spielen die Blues ab der Saison 2014/15 wieder in der höchsten Tiroler Spielklasse und dürfen sich wieder gegen große Tiroler Fußballvereine messen. Als Aufsteiger erreichte der Verein am Ende der Saison den hervorragenden 4. Platz, der SV Kematen war somit der beste Aufsteiger der Tiroler Liga.

Sportplatz Kematen

2014 wurden der Neubau des Rasenplatzes sowie der eines Kabinengebäudes mit 7 Kabinen in Angriff genommen. Mit einer Spielfeldgröße von 105 × 68 Metern gehört der Sportplatz Kematen zu den größten Plätzen Nordtirols. Seit dem Derby gegen Zirl (1:1) am 18. April 2015 wird wieder am Rasenplatz gespielt, für die Spielanlage der Kemater Mannschaft sicher kein Nachteil. Die offizielle Platzeröffnung und Einweihung fand am 18. Juni 2015 statt, das Eröffnungsspiel bestritten die Kampfmannschaften von Kematen und Oberperfuss, die Hausherren siegten dabei mit 2:1.

Aufgrund der Tatsache, dass es sich beim Sportplatz Kematen um eine wirklich sehenswerte Anlage handelt konnten einige renommierte europäische Spitzenmannschaften wie Ajax Amsterdam, Dynamo Moskau, Eintracht Frankfurt oder Feyenoord Rotterdam im Sommer 2015 zu Freundschaftsspielen eingeladen werden. Der Tiroler Meister und Cupsieger SVG Reichenau verlegte sein ÖFB Samsung-Cup Spiel gegen Austria Klagenfurt nach Kematen.

Titel und Erfolge

  • 3 × Drittligateilnahme (Alpenliga): 1977/78 bis 1979/80

Einzelnachweise

  1. Tabellen 1947 bis heute des SV Kematen. In: sv-kematen.at. Abgerufen am 11. Juni 2015.

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Logo des SV Kematen http://www.sv-kematen.at/content/vereinslogo Autor/-in unbekannt Unknown author
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Piktogramm zum Kennzeichnen von Informationen bei einer Wahl/Abstimmung. Own illustration, 2007 Arne Nordmann ( norro )
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