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vom 15.05.2022, aktuelle Version,

Sallingberg

Marktgemeinde
Sallingberg
Wappen Österreichkarte
Sallingberg (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Niederösterreich
Politischer Bezirk: Zwettl
Kfz-Kennzeichen: ZT
Fläche: 51,63 km²
Koordinaten: 48° 28′ N, 15° 14′ O
Höhe: 766 m ü. A.
Einwohner: 1.261 (1. Jän. 2022)
Bevölkerungsdichte: 24 Einw. pro km²
Postleitzahlen: 3524, 3525, 3631, 3913, 3914
Vorwahl: 02877
Gemeindekennziffer: 3 25 22
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Sallingberg 31
3525 Sallingberg
Website: www.sallingberg.at
Politik
Bürgermeister: Leopold Bock (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020)
(19 Mitglieder)
13
3
2
1
13  3  2  1 
Insgesamt 19 Sitze
Lage von Sallingberg im Bezirk Zwettl
KirchschlagLangschlagSchwarzenauWaldhausen
Lage der Gemeinde Sallingberg im Bezirk Zwettl (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

BW

Sallingberg ist eine Marktgemeinde mit 1261 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022) im Bezirk Zwettl in Niederösterreich.

Blick auf die Dorfkirche

Geografie

Geografische Lage

Sallingberg liegt im Waldviertel in Niederösterreich. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 51,63 Quadratkilometer. 55,62 Prozent der Fläche sind bewaldet.

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet umfasst folgende 12 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2022[1]):

Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Armschlag, Großnondorf, Heubach, Kamles, Kleinhaslau, Lugendorf, Moniholz, Rabenhof, Sallingberg, Spielleithen und Voitschlag.

Nachbargemeinden

Grafenschlag Großgöttfritz Waldhausen
Bad Traunstein Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Lichtenau im Waldviertel
Ottenschlag Kottes-Purk Albrechtsberg an der Großen Krems

Geschichte

Der Ort wird 1208 zum ersten Mal urkundlich als Saliginberge erwähnt, der Name bedeutet wohl etwa „Berg der saligen Leute“. Das mittelhochdeutsche „saelic“ steht für „glücklich und von allen irdischen Übeln befreit“. Weitere Namensformen sind 1269 Sellingberg, 1272 Salingberg, 1284 Seligenberg, 1330 Seligenperge, 1374 Sälingberg, 1388 Seligenperg und 1464 Salingperg. In der ersten urkundlichen Erwähnung des Ortes wird ein „Riwinus de Saliginberge“ erwähnt, der als Zeuge einem Begräbnis beiwohnt. Dieser war wohl ein Dienstmann oder kleiner Adeliger der in den Diensten Ulrichs von Imbach stand.

Blick auf den Dorfplatz

1269 wird im Zuge der Stiftung des Klosters Imbach durch Albero, Truchseß von Feldsberg zum ersten Mal die Kirche im Ort erwähnt. Die Pfarre war ursprünglich ein Teil der Pfarre Obermeisling. Im 14. Jahrhundert war die Pfarre dann dem Dekanat Krems-Stein zugeordnet, während der Reformationszeiten und dem Dreißigjährigen Krieg wurde der Ort in Mitleidenschaft gezogen, die Kirche und der Pfarrhof waren verwüstet und die Glocken und der Messkelch der Kirche wurden geraubt.

1788 wird das erste Schulhaus im Ort errichtet, 1875 erhält es noch ein Stockwerk dazu. Es wurde 1963 durch einen Neubau ersetzt.

1893 kam es im Ort zu umfangreichen Straßenumbauten, durch den in Folge stetig ansteigenden Warenverkehr wurde im Dezember 1900 eine Postablage im Ort installiert, 1946 wurde schließlich auf Betreiben des damaligen Bürgermeisters ein Postamt eröffnet. 1884 wurde in Sallingberg die Feuerwehr gegründet und das Feuerwehrhaus direkt am Ortseingang erbaut. Es wurde inzwischen auf Grund Platzproblemen abgerissen und im Kremstal neu errichtet. Im gleichen Jahr wurde auch die Raiffeisenkassa im Ort begründet. 1909 brannten im Ort bei einem schweren Brandunglück 5 Häuser nieder. Erwähnenswert ist auch das Haus mit Sgraffitomalereien, das anstelle des ehemaligen Forsthauses 1850/51 errichtet wurde. 1950 schließlich wurde der gesamte Ort durch die NEWAG an das Stromnetz angeschlossen.

Ab 1850 war der Ort selbstständig und am 1. Jänner 1967 wird das bis dahin selbstständige Voitschlag samt Kamles und Kleinhaslau eingemeindet[2], am 1. Jänner 1968 wird das bis dahin selbstständige Lugendorf samt Armschlag, Langschlag und Heubach eingemeindet[3] und schließlich wird Grainbrunn samt Moniholz am 1. Jänner 1972 mit der Gemeinde Sallingberg vereinigt[4]. Am 28. Juli 1973 wird der Gemeinde schließlich der Status einer Marktgemeinde verliehen[5].

Kapelle Kleinhaslau
Kapelle in Voitschlag

Einwohnerentwicklung

Nach dem Ergebnis der Volkszählung 2001 gab es 1471 Einwohner. 1991 hatte die Marktgemeinde 1601 Einwohner, 1981 1548 und im Jahr 1971 1619 Einwohner.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Wirtschaft

Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 64, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 168. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 608. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 42,42 Prozent.

Öffentliche Einrichtungen

In Sallingberg befindet sich ein Kindergarten[6] und eine Volksschule.[7]

Politik

Gemeinderat

Im Marktgemeinderat gibt es nach der Gemeinderatswahl vom 26. Jänner 2020 bei insgesamt 19 Sitzen folgende Mandatsverteilung: ÖVP 13, Bürgerliste Gemeinde Sallingberg (BGS) 3, FPÖ 2 und SPÖ 1.

Bürgermeister

Bürgermeister der Marktgemeinde ist Leopold Bock, Amtsleiter Erwin Schnait.

Persönlichkeiten

Literatur

  • Festschrift zur Erinnerung an die vor 700 Jahren erfolgte erste urkundliche Erwähnung der Pfarre Sallingberg, 1969 im Eigenverlag der Gemeinde Sallingberg erschienen
  • Festschrift zur Markterhebung der Gemeinde Sallingberg und zu den Festtagen vom 31. August bis 2. September 1973, 1973 im Eigenverlag der Marktgemeinde Sallingberg erschienen
  • Sallingberger Heimatbuch, Arbeitsgemeinschaft unter Josef Leutgeb, 1983 im Eigenverlag der Marktgemeinde Sallingberg
Commons: Sallingberg  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2022 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2022) (ODS)
  2. LGBL. NÖ. Nr. 533/1966
  3. LGBL. NÖ. Nr. 468/1967
  4. LGBL. NÖ. Nr. 264/1971
  5. LGBL. NÖ. Nr. 120/1973
  6. Kindergärten in NÖ. NÖ Landesregierung, abgerufen am 3. Oktober 2020.
  7. Schulensuche. In: Schulen online. Abgerufen am 3. Oktober 2020.