Schlacht bei Magenta
Datum | 4. Juni 1859 |
---|---|
Ort | Magenta, Lombardei |
Ausgang | Französisch-sardinischer Sieg |
Konfliktparteien | |
---|---|
Befehlshaber | |
Truppenstärke | |
49.945 Infanteristen 1.207 Kavalleristen 87 Geschütze |
58.183 Infanteristen 3.435 Kavalleristen 152 Geschütze |
Verluste | |
4.585, davon 707 Getötete und 655 Vermisste |
10.226, davon 1.368 Getötete und 4.500 Vermisste |
Die Schlacht bei Magenta am 4. Juni 1859 war eine Schlacht im Sardinischen Krieg zwischen dem Kaisertum Österreich und dem Königreich von Sardinien-Piemont und dessen Verbündeten Frankreich unter Napoléon III.
Vorgeschichte
Am 29. April 1859 erfolgte der Einmarsch der Österreicher unter dem Oberbefehl des Feldzeugmeister Graf Ferencz József Gyulay in das Piemont, sie setzten sich auf der Linie von Biella bis Pavia fest. Nach dem Gefecht bei Montebello am 20. Mai führten die Franzosen hinter den Piemontesen hinweg einen Flankenmarsch nach Norden aus. Feldzeugmeister Gyulay war hauptsächlich um seinen linken Flügel besorgt und darum, dass derselbe nicht durch einen Übergang der Verbündeten über den Po unterhalb seiner Stellung umgangen würde. Am 29. Mai ging die französisch-sardische Armee zum Gegenangriff über. Nach der Schlacht von Palestro und Vinzaglio war der Weg für die Verbündeten nach Mailand frei. Der französischen Armee wurde es in Folge möglich, sich am 3. Juni mit den Piemontesen bei Novara zu konzentrieren. Als Gyulay davon erfuhr, zog er sich auf das linke Ufer des Tessin zurück und nahm zwischen Magenta und Abbiategrasso Stellung.
Einleitungsgefechte bei Boffalora und Turbigo am 3. Juni
Am Morgen des 3. Juni gingen die Franzosen über den Tessin, das Gardekorps griff bei Boffalora Teile des Korps Clam-Gallas an, das französische 2. Corps eröffnete nördlicher die Schlacht von Turbigo. In Ungewissheit über die Absichten des Gegners, wollte Kaiser Napoléon III. am 4. das östliche Tessin-Ufer erweitern, ohne die zur Täuschung des Gegners eingerichtete starke Truppenkonzentration bei Novara aufzugeben. Dort hatte als rechter Flügel der Schlachtfront das 1. Corps (Marschall Baraguay) an der Agogna gelehnt, sowie die Reiterdivision Desvaux zu decken. Das von Novara herankommende 4. Corps (General Niel) hatte bei Trecate das Zentrum zu bilden und die Kavalleriedivision des Generals Partouneaux hatte nach Olengo die Verbindung mit dem 1. Corps aufrecht zu halten. Als Reserve wurde die sardische Armee und die beiden restlichen Kavallerie-Divisionen bei Galliate konzentriert. Der 4. Juni war für die noch nicht im Kampf stehenden österreichischen Truppen zum Ruhetag bestimmt, doch der bei der Armee eintreffende Generalstabschef Heinrich von Heß drängte Gyulay, den Gegner am nächsten Tag bei Magenta anzugreifen um den drohenden Verlust von Mailand abzuwenden.
Die Schlacht am 4. Juni
Als die französischen Gardetruppen am 4. Juni bei Sant Martino über den Tessin weiter auf lombardisches Gebiet vorrückte, kam es zur Schlacht bei Magenta. Napoleon III. befahl, die Österreicher mit sechs Brigaden der Garde anzugreifen, ohne die feindliche Stellung nehmen zu können, die Truppen gerieten schnell selbst in Bedrängnis. Inzwischen war neben dem französischen 2. Corps vom Norden und das 3. Corps unter Canrobert von Westen her zu Hilfe gekommen, die Franzosen konnten sich dadurch am Schlachtfeld behaupten. Das bei Buffalora stehende Gardekorps unter Regnaud de Saint-Jean d’Angely sollte jetzt in zweiter Linie bleiben und den Truppen des 2. Corps unter Mac-Mahon den Vortritt lassen. Die zum Angriff auf Magenta bestimmte Division des Generals de La Motte-Rouge rückte über Casate und Boffalora in die vordere Schlachtlinie ein, dahinter folgte die Division unter Espinasse nach. General Mac Mahon wurde angewiesen, Magenta zu nehmen und über die Brücke von Sant Martino die Verbindung mit dem 3. Corps herzustellen, eine leichte Kavalleriebrigade hatte östlich Magenta den linken Flügel der Armee zu bilden.
Die Brückenstellung der Österreicher am Naviglio Pavese, dem parallel zum Tessin laufenden Großen Kanal bei Pontenuovo und Buffalora, welche von den Brigaden der Generalmajors von Burdina und Baltin gehalten wurde, erhielt ebenfalls Verstärkung durch die Regimenter des Obersten Wernhardt und des Grafen Hartmann. Gegen 7.00 Uhr früh war von den Österreichern die Verstärkung der feindlichen Aufstellung durch das Einrücken der frischen Garde-Division unter General Émile Mellinet bemerkt worden. Aus dem zweiten Treffen rückten die österreichischen Brigaden Szabo und Koudelka vor und wurden als Verstärkung näher an den Naviglio herangezogen. Nachdem das österreichische I. Korps unter Graf Clam-Gallas die Bedrohung an den Feldzeugmeister weiterleitete, schickte Graf Gyulay dem nördlich des Po stehenden V. und VIII. Korps sofort Befehl, den Marsch wieder aufzunehmen und die nördlicher im Kampf stehenden Truppen des I. und III. Korps zu unterstützen. Als Reserve war zwischen Corbetta und Magenta die Kavalleriedivision des Grafen von Mensdorff sofort einsatzbereit.
Am nördlichen Frontabschnitt war die sardinische 2. Division unter General Fanti bis 9.00 Uhr früh bei Turbigo vollständig über den Tessino gegangen und wartete am östlichen Ufer das Anrücken einer französischen Division des Marschall Canrobert ab. Wegen dieser Verzögerung kam die sardische 3. Division unter General Durando erst gegen Mittag über den Fluss. Als die Division Espinasse vollständig auf dem französischen linken Flügel, sowie die Division Picard auf dem rechten Flügel in den Kampf eingegriffen hatten, standen noch vor dem Mittag etwa 35.000 Österreicher gegen etwa 40.000 gegnerische Truppen. Die bei Boffalora vorgeschobene Brigade Baltin hörte im Rücken den Gefechtslärm der bei Magenta angreifenden Division Mellinet und lief Gefahr völlig abgeschnitten zu werden, nachdem von Norden die Division de La Motterouge in die Flanke drängte. Bei Pontenuovo wurden die Österreicher zurückgedrängt, dabei fiel Generalmajor Burdina, die Brigade Hartung führte westlich des Naviglio einen starken Angriff auf den Pontevecchio durch und drängte die französische Brigade Piccard vor Magenta zurück.
Zögernd schickte Gyulay eine Division nach der anderen in den Kampf und erschien erst am frühen Nachmittag persönlich auf dem Schlachtfeld. Obwohl auch das österreichische III. Korps unter General der Kavallerie Edmund zu Schwarzenberg bereits im Kampf stand, blieben die sofort verfügbare Division Lilia und die Reserve-Kavallerie noch immer unbenutzt in Reserve. Hätte Feldzeugmeister Gyulay die Lage richtig beurteilt und sofort zum energischen Gegenangriff angesetzt, wäre in diesem Moment ein Sieg möglich gewesen.
Das Eingreifen der Division unter Generalmajor Reischach brachte den Österreichern jetzt sogar die zahlenmäßige Überlegenheit von über 55.000 Mann, aber nicht den erhofften Sieg. General Reischach setzte sich selbst an die Spitze seiner Division und führte einen neuen Angriff über den Großen Kanal auf Pontenuovo vor, dabei erhielt er einen Schuss durch die Hüfte. Der Führer der vorderen Brigade, Generalmajor Gablenz übernahm die Führung der Division. Als die zweite Brigade unter Generalmajor Lebzeltern herankam, wurde Boffalora als allgemeines Ziel ausersehen. General Lebzeltern, der keine Artillerie bei sich hatte, führte eines seiner Bataillone persönlich zum Sturm auf Boffalora vor. Durch heftiges Abwehrfeuer aus dem Ort eingedeckt, erhielt Lebzeltern einen Treffer in die Schulter und musste zurückgebracht werden. Der Angriff begann zu stocken. Gegen 17.45 Uhr konnten die Truppen der Division Reischach die Stellungen am linken Ufer des Naviglio nicht mehr halten, als Truppen der französischen Garde, verstärkt durch die frisch eingetroffene Division Vinoy, einen starken Angriff ausführten.
Gegen 20.00 Uhr abends gelang es den Truppen unter Mac-Mahon, in Magenta einzudringen, dieser Angriff wurde gleichzeitig von sechs französischen Brigaden gegen die nördliche Ortsteile ausgeführt. Die jetzt über Turbigo nachgezogen sardische Division Fanti traf als Verstärkung ein und machte sich hinter dem linken Flügel nordöstlich von Magenta in zwei Treffen kampfbereit.
Auf österreichischer Seite war bis zum Ende der Schlacht von einer einheitlichen Führung so wenig zu spüren, dass einzelne Korps in der Nacht selbständig abzogen, so dass Gyulay, auch wenn er gewollt hätte, die Schlacht am 5. Juni nicht wieder hätte aufnehmen können. Die Franzosen hatten rund 4.000, die Österreicher etwa 6.000 Mann Tote und Verwundete zu beklagen. Auf Seite der Österreicher gab es außerdem rund 4.500 Versprengte, meist desertierte Italiener. Mac-Mahon empfing für seinen Anteil an dem Sieg den Marschallstab und den Titel eines Herzogs von Magenta.
Folgen
Nach der Schlacht traten die Österreicher den Rückzug nach Südosten in Richtung zum Po auf Piacenza an, der rechte Flügel ging über Melegnano nach Lodi, das Zentrum über Sant Angelo nach Borghetto und der linke Flügel über Pavia nach Codogno zurück. Nach dem Verlust von Mailand und der Niederlage bei Melegnano am 8. Juni gingen die Österreicher unter Preisgabe fast der gesamten Lombardei weiter hinter den Mincio zurück, um sich auf das Festungsviereck Mantua-Peschiera del Garda-Verona-Legnago zu stützen. Am 24. Juni 1859 wurden die Österreicher in der entscheidenden Schlacht von Solferino erneut durch das sardinisch-französische Heer geschlagen. Napoleon III. beendete nach der Schlacht von Solferino den Krieg wegen der erlittenen hohen Verluste an Menschen und an Geld. Es wurde der Vorfrieden von Villafranca (so genannter Präliminarfriede von Villafranca) am 11. Juli 1859 geschlossen. Infolge der Schlacht von Solferino kam es zur Gründung des Roten Kreuzes und der Verabschiedung der Genfer Konvention.
Eine 1862 bei Magenta eingeweihte Kapelle erinnert an die Schlacht.
Trivia
Der französische Chemiker François-Emmanuel Verguin benannte die Farbe des von ihm entdeckten Teerfarbstoffes Fuchsin unter dem Eindruck des französischen Erfolges in dieser Schlacht von Fuchsia auf Magenta um, nachdem der dortige Erdboden durch das Blut der Gefallenen und Verwundeten eine solche Farbe angenommen hatte.
Literatur
- Johann Christoph Allmayer-Beck, Erich Lessing: Die K.(u.)K. Armee. 1848–1914. Prisma, Gütersloh 1980, ISBN 3-570-07287-8.
- Richard Brooks: Solferino 1859. The battle for Italy's freedom (= Osprey Campaign Series. 207). Osprey Publishing Ltd, Oxford 2009, ISBN 978-1-84603-385-8.
- Karl Marx, Friedrich Engels: Werke. Band 6. Dietz, Berlin 1999, ISBN 3-320-00206-6.
- Helmuth Karl Bernhard von Moltke: Der italienische Feldzug des Jahres 1859. Redigirt von der historischen Abtheilung des Generalstabes der Königlich-Preußischen Armee. 2, vermehrte Auflage, Berlin 1863, (Digitalisat).
- Hans Wachenhusen: Halbmond und Doppeladler: Soldaten-Bilder aus zwei Feldlagern. Steinthal, Berlin 1860, (Digitalisat).
- Harold C. Wylly: The campaign of Magenta and Solferino. 1859 (= Special Campaign Series. Nr. 4). Swan Sonnenschein & Co. u. a., London u. a. 1907, (Digitalisat).
License Information of Images on page#
Image Description | Credit | Artist | License Name | File |
---|---|---|---|---|
Bataille de Magenta. Tableau d'Adolphe Yvon | Revue Uniformes , numéro 68, juillet-août 1982 | Adolphe Yvon | Datei:Bataille de Magenta.jpg | |
Map of battle of Magenta (1859.06.04) | Scan da Amédée de Cesena L'Italie confédérée : histoire politique, militaire et pittoresque de la campagne de 1859 , Paris 1859, vol. II. | Gayet de Cesena, Amédée (1810-1889) | Datei:Carta Battaglia di Magenta.jpg | |
Franz Graf Gyulai | Peter Geymayer | Josef Kriehuber | Datei:Ferencz Jozsef Gyulai.jpg | |
Flagge Frankreichs | Diese Fahne enthält Elemente, die von folgender Datei entnommen oder adaptiert wurden: | Original: Unbekannt Vektor: SKopp | Datei:Flag of France (1794–1815, 1830–1974).svg | |
Flagge Frankreichs | Diese Fahne enthält Elemente, die von folgender Datei entnommen oder adaptiert wurden: | Original: Unbekannt Vektor: SKopp | Datei:Flag of France (1794–1815, 1830–1974, 2020–present).svg | |
Flagge des Königreich Italiens (1861-1946) In einem staatlichem oder militärischem Kontext ist die Version mit der Krone zu verwenden. | http://www.regiamarina.net/ref/flags/flags_it.htm Regio decreto n. 2072 del 24 settembre 1923 Norme per l'uso della bandiera nazionale convertito in legge n. 2264 del 24 dicembre 1925 Art. unico. È convertito in legge il R. decreto-legge 24 settembre 1923, n. 2072, concernente le norme per l'uso della bandiera nazionale con le modificazioni risultanti dal testo seguente: Art. 1. La bandiera nazionale, è formata da un drappo di forma rettangolare interzato in palo, di verde, di bianco e di rosso, col bianco coronato dallo stemma Reale bordato d'azzurro. Il drappo deve essere alto due terzi della sua lunghezza, e i tre colori vanno distribuiti nell'ordine anzidetto e in parti eguali, in guisa che il verde sia aderente all'inferitura. La bandiera di Stato, da usarsi nelle residenze dei Sovrani e della Reale Famiglia, nelle sedi del Parlamento, delle rappresentanze diplomatiche e consolari all'estero e degli uffici governativi, ha lo stemma sormontato dalla corona Reale. Art. 2. Per le bandiere nazionali usate dal Regio esercito, dalla Regia marina, dalla Regia aeronautica, come quelle usate dalla marina mercantile e dagli Enti che ne ebbero disciplinato l'uso da apposite disposizioni, nulla è innovato alle prescrizioni ora vigenti. Art. 3. Le bandiere nazionali degli Enti pubblici locali hanno lo stemma senza corona, e con la bordatura azzura. Art. 4. Gli Enti pubblici locali possono fare uso soltanto della bandiera nazionale e dei vessilli e gonfaloni tradizionali propri degli Enti, purché questi siano accompagnati alla bandiera nazionale, che avrà sempre il posto d'onore, a destra o in alto. L'autorità governativa può ordinare, secondo le consuetudini del Regno, che sui pubblici edifici delle Provincie, dei Comuni e degli Enti riconosciuti o vigilati dallo Stato sia esposta la bandiera nazionale. In caso di trasgressione, il Prefetto provvederà a termini di legge. Art. 5. In segno di lutto le bandiere degli edifici e quelle con sistemazione fissa devono essere tenute a mezz'asta; potranno anche avere due strisce di velo nero adattate all'estremità superiore dell'inferitura. Queste strisce sono obbligatorie invece per le bandiere che vengono portate nelle pubbliche cerimonie funebri. Art. 6. Nei festeggiamenti e nelle pubbliche funzioni la bandiera nazionale o di Stato deve avere la precedenza sopra tutti gli altri emblemi civili. Art. 7. Ferme rimanendo le norme e consuetudini di diritto internazionale per l'uso delle bandiere da parte delle rappresentanze diplomatiche e consolari estere, nessuno, cittadino o straniero, potrà nel Regno esporre bandiere di altri Stati, se non accompagnate alla bandiera italiana che occuperà sempre il posto d'onore, a destra, o in mezzo se le bandiere straniere sono più di una. In caso di trasgressione l'autorità di pubblica sicurezza provvederà alla immediata rimozione della o delle bandiere ed i colpevoli saranno puniti con multa da L. 1000 e 5000. Verwendete Farben: Grün gerendert als RGB 00 0 140 0 69 Pantone 17-6153 Weiß gerendert als RGB 244 245 240 Pantone 11-0601 Rot gerendert als RGB 205 0 33 0 42 Pantone 18-1662 Savoy blue gerendert als RGB 0 75 0 97 209 Pantone ? | F l a n k e r | Datei:Flag of Italy (1861–1946).svg | |
↑ Civil flag or Landesfarben of the Habsburg monarchy (1700-1806) ↑ Merchant ensign of the Habsburg monarchy (from 1730 to 1750) ↑ Flag of the Austrian Empire (1804-1867) ↑ Civil flag used in Cisleithania part of Austria-Hungary (1867-1918) House colours of the House of Habsburg | Eigenes Werk, basierend auf: The Flags & Arms of the Modern Era . | ThrashedParanoid and Peregrine981 . | Datei:Flag of the Habsburg Monarchy.svg | |
Patrice de Mac-Mahon, Marchal of France | Carte de Visite Photo | Autor/-in unbekannt Unknown author | Datei:Patrice de Mac-Mahon..jpg | |
Datei:Places of the 1859 Austro-Sardinian war.png | ||||
Presa di Boffalora durante la battaglia di Magenta nel 1859, ridotto, ritoccato, litografia. Erroneamente immagine ritenuta raffigurante la Battaglia di Robecchetto. (cfr. Magenta 4 giugno 1859, ad opera del Gen. A. Viviani) | http://www.ibc.regione.emilia-romagna.it | Vajani | Datei:Vajani - presa di Robecchetto durante la battaglia di Magenta nel 1859 - ca. 1865.JPG |