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vom 19.04.2022, aktuelle Version,

Schlacht von San Martino

Schlacht von San Martino
Teil von: Sardinischer Krieg

Ausschnitt eines Freskos in der Gedenkstätte zur Schlacht (1880–1893)
Datum 24. Juni 1859
Ort San Martino della Battaglia, Lombardei
Ausgang Sieg Sardinien-Piemonts
Konfliktparteien

Sardinien Konigreich Sardinien

Osterreich Kaisertum Österreich

Befehlshaber

Sardinien Konigreich Viktor Emanuel II.

Osterreich Kaisertum Ludwig von Benedek

Truppenstärke
36.602 28.672
Verluste

5.572

2.536

Die Schlacht von San Martino am 24. Juni 1859 war eine Schlacht des Sardinischen Krieges und fand gleichzeitig mit der Schlacht von Solferino zwischen den regulären Truppen Sardinien-Piemonts, italienischen Freiwilligen und den Truppen des Kaisertums Österreich statt.

Einführung

San Martino (heute: San Martino della Battaglia) ist ein kleiner italienischer Ort südlich des Gardasees, nahe der Autobahn A4 (Mailand-Verona). Am 24. Juni 1859 schlugen die vereinigten Armeen Frankreichs und Sardinien-Piemonts in der Schlacht von Solferino die Truppen Österreichs. Während die Franzosen an diesem Tag ausschließlich bei der nur wenige Kilometer südlich gelegenen Ortschaft Solferino kämpften, wurden die Piemontesen und italienische Freiwillige vorwiegend in San Martino eingesetzt. Die dort vom österreichischen VIII. Korps (etwa 28.500 Mann) unter FML Ludwig von Benedek gehaltenen Höhenzüge konnten die Italiener (etwa 36.500 Mann) erst nach vierzehnstündigem Kampf einnehmen.

Am Morgen des 24. Juni erteilte Kaiser Napoléon III. seinen unterstellten französischen und italienischen Truppen den Befehl, auf das österreichische Festungsviereck Mantua-Peschiera del Garda-Verona-Legnago zu marschieren. Er ahnte nicht, dass die österreichischen Truppen den Mincio überquert hatten, einen Abfluss des Gardasees, der zugleich die Westfront des österreichischen Festungsvierecks darstellte. Sie wollten mit dem Mincio im Rücken eine Entscheidung in der westlich gelegenen Ebene von Montichiari suchen, wo ihnen der Einsatz ihrer Kavallerie vorteilhafter erschien. Die beiden Heere hatten zu diesem Zeitpunkt keine Informationen über die Bewegungen ihres jeweiligen Gegners. Obwohl San Martino und Solferino in unmittelbarer Nachbarschaft liegen, wurden dort jeweils zwei separate Schlachten geschlagen. Napoleon III. erhielt erste Informationen über den österreichischen Vormarsch am 24. Juni um 5:30 Uhr morgens während der Beerdigung eines verstorbenen französischen Generals. Vom Turm der Pfarrkirche von Castiglione delle Stiviere aus plante er den Einsatz seiner Verbände und befahl anschließend den Angriff. Die beiden Heere trafen auf den sich von Norden nach Süden hinziehenden Höhenzügen zwischen San Martino, Solferino und Cavriana aufeinander.

Verlauf der Schlacht

Karte der Schlachten von San Martino (grün), Solferino (gelb) und Medole (rot)
General Giovanni Durando

Die Schlacht von San Martino begann am frühen Morgen, als piemontesische Aufklärungseinheiten des Oberstleutnants Raffaele Cadorna am Fuß des Hügels von San Martino auf österreichische Truppen stießen. Die sardische 2. Division (Manfredo Fanti) war zwischen Lonato und Esenta in Stellung, die 1. (Durando) und die 5. Division (Cucchiari) unmittelbar vor Lonato und die Division 3. (General Mollard) verlängerte die Front bis zum Gardasee bei Rivoltella.

Das österreichische VIII. Korps lagerte mit der Division unter FML Berger (Brigaden: Reichlin, Waterfliet, Nowy) nordwestlich von Pozzolengo hinter den Bergrücken San Giacomo und Ingrana, der linke Flügel – die Division unter FML Lang (Brigaden: Philippovich, Dauber, Lippert) war am Redonebach angelehnt. Die nach und nach in den Kampf geworfenen Einheiten der Österreicher zwangen die Piemontesen zunächst zum Rückzug. Angesichts der prekären Lage befahl König Viktor Emanuel II. von Savoyen seiner bereits nach Solferino abmarschierenden Brigade Aosta, nach San Martino umzukehren. Der Hügel von San Martino wechselte im Lauf des Tages sieben Mal den Besitzer.

Die schweren Kämpfe in Solferino brachten gegen 14:00 Uhr eine Vorentscheidung, die durch ein von Napoleon persönlich angeordnetes Gefecht bei Cavriana definitiven Charakter annahm. Gegen 17:00 Uhr begann unter schwerem österreichischen Artilleriefeuer ein piemontesischer Angriff, in dessen Verlauf die strategisch wichtigen Stellungen zwischen Cascina und Colombare erobert wurden. Die auf beiden Seiten der Straße nach Pozzolengo vorgehende sardische 5. Division nahm die Dörfer Chiodine und Plandro ein. Der österreichische General Benedek hatte mittlerweile einen Rückzugsbefehl erhalten, dem er aber erwiesenermaßen nicht nachkam. Gegen 18:00 Uhr begann während eines Gewitters der piemontesische Angriff auf die letzten österreichischen Stellungen, die erst gegen 21:00 Uhr eingenommen werden konnten. In der Nacht zogen sich die österreichischen Verbände in ihr Festungsviereck zurück. Am Abend quartierte sich Napoleon in dem Haus in Cavriana ein, in dem der österreichische Kaiser Franz Joseph I. tags zuvor übernachtet hatte. Der Krieg von 1859 (auch Sardinischer Krieg oder Zweiter Italienischer Unabhängigkeitskrieg genannt) endete mit dem Waffenstillstand von Villafranca und der Abtretung der Lombardei an Frankreich bzw. das Königreich Sardinien.

Gedenkstätte

Turm der Gedenkstätte, 2009

Auf einem der Hügel von San Martino befindet sich ein zwischen 1880 und 1893 errichteter, monumentaler Turm, der an die entscheidende Schlacht erinnert. Im Innern des 64,60 Meter hohen Bauwerks (mit Fahnenmast: 74 Meter) befinden sich Büsten beteiligter Personen und, auf sieben Stockwerke verteilt, lebensgroße Fresken mit Kampfszenen.[1] Außerdem dient das Gebäude als Leuchtturm für den Schiffsverkehr des Gardasees. Die drei Leuchtfeuer strahlen in den Farben der Flagge Italiens.

Daneben befinden sich hier ein 1939 erbautes Museum mit Waffen, Uniformen, Fahnen und weiteren Erinnerungsstücken sowie eine Beinhaus-Kapelle, in der sich die Gebeine von 2.619 Soldaten befinden.[2]

Die Gedenkstätten von Solferino und San Martino bilden einen gemeinsamen Denkmalkomplex.

Siehe auch

Commons: Schlacht von San Martino  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. La Torre di San Martino della Battaglia auf http://www.ongarda.com./ Stand: 18. August 2009
  2. Solferino und San Martino della Battaglia - Geburtsorte des Roten Kreuzes und Italiens auf http://www.gardasee.de./ Stand: 18. August 2009

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Image DescriptionCreditArtistLicense NameFile
Localizzazione delle tre principali battaglie che composero la Grande Battaglia di Solferino e San Martino del 24 giugno 1859, sulla base di cartina ottocentesca PD. Viene rappresentata la situazione dopo l'8ª ora di combattimenti, alle 12 a.m. circa. Eigenes Werk Ligabo
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24 giugno 1859, Battaglia di San Martino. Combattimento per la presa della Cotracania http://www.comune.torino.it/canaleturismo/risorgimento/webapp/battaglie/ Luigi Norfini (1825–1909)
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Flagge des Königreich Italiens (1861-1946) In einem staatlichem oder militärischem Kontext ist die Version mit der Krone zu verwenden. http://www.regiamarina.net/ref/flags/flags_it.htm Regio decreto n. 2072 del 24 settembre 1923 Norme per l'uso della bandiera nazionale convertito in legge n. 2264 del 24 dicembre 1925 Art. unico. È convertito in legge il R. decreto-legge 24 settembre 1923, n. 2072, concernente le norme per l'uso della bandiera nazionale con le modificazioni risultanti dal testo seguente: Art. 1. La bandiera nazionale, è formata da un drappo di forma rettangolare interzato in palo, di verde, di bianco e di rosso, col bianco coronato dallo stemma Reale bordato d'azzurro. Il drappo deve essere alto due terzi della sua lunghezza, e i tre colori vanno distribuiti nell'ordine anzidetto e in parti eguali, in guisa che il verde sia aderente all'inferitura. La bandiera di Stato, da usarsi nelle residenze dei Sovrani e della Reale Famiglia, nelle sedi del Parlamento, delle rappresentanze diplomatiche e consolari all'estero e degli uffici governativi, ha lo stemma sormontato dalla corona Reale. Art. 2. Per le bandiere nazionali usate dal Regio esercito, dalla Regia marina, dalla Regia aeronautica, come quelle usate dalla marina mercantile e dagli Enti che ne ebbero disciplinato l'uso da apposite disposizioni, nulla è innovato alle prescrizioni ora vigenti. Art. 3. Le bandiere nazionali degli Enti pubblici locali hanno lo stemma senza corona, e con la bordatura azzura. Art. 4. Gli Enti pubblici locali possono fare uso soltanto della bandiera nazionale e dei vessilli e gonfaloni tradizionali propri degli Enti, purché questi siano accompagnati alla bandiera nazionale, che avrà sempre il posto d'onore, a destra o in alto. L'autorità governativa può ordinare, secondo le consuetudini del Regno, che sui pubblici edifici delle Provincie, dei Comuni e degli Enti riconosciuti o vigilati dallo Stato sia esposta la bandiera nazionale. In caso di trasgressione, il Prefetto provvederà a termini di legge. Art. 5. In segno di lutto le bandiere degli edifici e quelle con sistemazione fissa devono essere tenute a mezz'asta; potranno anche avere due strisce di velo nero adattate all'estremità superiore dell'inferitura. Queste strisce sono obbligatorie invece per le bandiere che vengono portate nelle pubbliche cerimonie funebri. Art. 6. Nei festeggiamenti e nelle pubbliche funzioni la bandiera nazionale o di Stato deve avere la precedenza sopra tutti gli altri emblemi civili. Art. 7. Ferme rimanendo le norme e consuetudini di diritto internazionale per l'uso delle bandiere da parte delle rappresentanze diplomatiche e consolari estere, nessuno, cittadino o straniero, potrà nel Regno esporre bandiere di altri Stati, se non accompagnate alla bandiera italiana che occuperà sempre il posto d'onore, a destra, o in mezzo se le bandiere straniere sono più di una. In caso di trasgressione l'autorità di pubblica sicurezza provvederà alla immediata rimozione della o delle bandiere ed i colpevoli saranno puniti con multa da L. 1000 e 5000. Verwendete Farben: Grün gerendert als RGB 00 0 140 0 69 Pantone 17-6153 Weiß gerendert als RGB 244 245 240 Pantone 11-0601 Rot gerendert als RGB 205 0 33 0 42 Pantone 18-1662 Savoy blue gerendert als RGB 0 75 0 97 209 Pantone ? F l a n k e r
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Datei:Flag of Italy (1861–1946).svg
↑ Civil flag or Landesfarben of the Habsburg monarchy (1700-1806) ↑ Merchant ensign of the Habsburg monarchy (from 1730 to 1750) ↑ Flag of the Austrian Empire (1804-1867) ↑ Civil flag used in Cisleithania part of Austria-Hungary (1867-1918) House colours of the House of Habsburg Eigenes Werk, basierend auf: The Flags & Arms of the Modern Era . ThrashedParanoid and Peregrine981 .
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Datei:Flag of the Habsburg Monarchy.svg
Ritratto del generale piemontese Giovanni Durando (1804-1869) http://madmonarchist.blogspot.it/2012/03/soldier-of-monarchy-general-giovanni.html
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Ausschnitt eines Freskos im Turm von San Martino della Battaglia Eigenes Werk Frizzoni (?), Bergamo
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Datei:Museo Torre di San Martino della Battaglia - affresco 04.jpg
Ausschnitt eines Freskos im Turm von San Martino della Battaglia mit einer Szene der Schlacht von San Martino Eigenes Werk Vittorio Emanuele Bressanin (1860-1941)
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Datei:Museo Torre di San Martino della Battaglia - affresco 05.jpg
The Ossuary of San Martino della Battaglia (inside) Eigenes Werk Gissier
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Datei:Ossario San Martino DB 2.jpg
Innenraum der Gedenkstätte zur Schlacht von San Martino in San Martino della Battaglia bei Desenzano del Garda Eigenes Werk Janericloebe
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