Schloss Freiberg
Schloss Freiberg ist ein aus dem 12. Jahrhundert stammendes Schloss in der Gemeinde Ludersdorf-Wilfersdorf, Steiermark, Österreich.
Geschichte
Das Schloss wurde von den „Freynbergern“ gebaut und das erste Mal urkundlich im Jahre 1472 erwähnt. Im Jahre 1636 gelangte es in den Besitz des Grafen Ott Gottfried von Kollonitsch, Mitglied eines kroatischen Adelsgeschlechts, der es zum Renaissanceschloss ausbauen ließ. Später fanden nur geringe bauliche Veränderungen statt, wie beispielsweise die Kapelle und der Hauptaufgang 1747, der Festsaal im Rokoko.
Nach dem Aussterben des Geschlechts der Kollonitsch im Jahre 1874 wechselten rasch die Besitzer. Im Verlauf der Kriegs- und Nachkriegszeit des Zweiten Weltkrieges geriet das Schloss in einen Zustand, der die baupolizeiliche Schließung gerechtfertigt erscheinen ließ. Es wurde von Fischer gekauft, der wesentliche Sanierungsarbeiten durchführte. Sein plötzlicher Tod überantwortete Freiberg neuerlich einem ungewissen Schicksal.
Ab 1973
Im Jahre 1973 erwarben Erich Mohringer und Walter Haibel das heruntergekommene Schloss vom Land Steiermark und dem Sohn von Fischer. In jahrzehntelanger Eigeninitiative renovierten sie die Räume und errichteten Wohnungen. So wurde das Schloss wieder belebt.
Im Erdgeschoss wurde ein Gasthaus (Walter Haibel) und die Buchbinderei von Erich Mohringer eingerichtet. Vor allem in den 1970er, 1980er und 1990er Jahren entstand hier ein bedeutender kultureller Treffpunkt. Im Festsaal des Schlosses traten Gruppen wie die Erste Allgemeine Verunsicherung und S.T.S. das erste Mal an die Öffentlichkeit.
Jazzgrössen wie Art Lande, Cecil Taylor und andere kamen hierher. Gerald Brettschuhs erste große Ausstellung fand im Schloss Freiberg statt. 1976 wurde eine dreiwöchige Künstlerklausur mit österreichischen Künstlern, unter ihnen Franz Motschnig (heute Franz Yang-Močnik) organisiert. Marie-Thérèse Escribano mietete sich 1982 ein. Bernhard Hüttenegger wohnte hier und schrieb danach den Roman Tarnfarbe. Mehrere Jahre lebten hier u. a. Peter Ratzenbeck, Hartmut Skerbisch und Thomas Zehetmair.
Nach dem Tod von Erich Mohringer wurde dessen Schlosshälfte von seinen Erben (vier Kinder) übernommen. Heute wird Erich Mohringers Buchbinderei von dessen Tochter Alexandra und ihrem Mann Johann Kober weiter geführt.
Walter Haibel verkaufte seine Schlosshälfte im Frühjahr 2007.
Das Schloss steht unter Denkmalschutz, ist öffentlich zugänglich und wird unter anderem als Ausstellungsort für Werke heimischer Künstler und sonstige Veranstaltungen zur Verfügung gestellt.
Kunst und Kulturinitiativen
In den Jahren 2013 und 2014 hat der Künstler Winfried Lehmann je eine Kunstveranstaltung im Schloß als Beitrag zum Aprilfestival von Kunst Ost realisiert. Dafür gewann er den Unternehmer Ewald Ulrich, dessen Firmenzentrale[1] im Schloß etabliert ist, als Kooperationspartner. Daraus entwickelte sich 2014 das Aprilfestval als eine eigenständige Kulturinitiative.[2]
Weblinks
- Schloss Freiberg. In: burgen-austria.com. Private Webseite von Martin Hammerl
Einzelnachweise
- ↑ Ana-U Abgefragt am 8. Dezember 2014
- ↑ Aprilfestival Abgefragt am 8. Dezember 2014
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J. F. Kaiser - lithographirte Ansichten der Steyermärkischen Städte, Märkte und Schlösser Dieses Bild zeigt das in Österreich unter der Nummer 36396 denkmalgeschützte Objekt. ( Commons , de , Wikidata ) Graz, 1825 Scanprojekt Community Projektbudget 2012 Dieses Bild oder PDF wurde im Rahmen des GLAM-Projekts Buchscanner mit Unterstützung von Wikimedia Deutschland und Wikimedia Österreich als Teil des Community-Projekts zur Erfassung von urheberrechtsfreien Werken erstellt. Die von den Dokumenten dieser Kategorie beschriebenen Objekte befinden sich im heutigen Österreich . Originalscans bei Bedarf bitte bei Hubertl anfragen. Deutsch English magyar italiano македонски sicilianu +/− Public domain Public domain false false Dieses Werk ist gemeinfrei , weil seine urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist. Dies gilt für das Herkunftsland des Werks und alle weiteren Staaten mit einer gesetzlichen Schutzfrist von 100 oder weniger Jahren nach dem Tod des Urhebers . Parallel zu dieser Lizenz muss auch ein Lizenzbaustein für die United States public domain gesetzt werden, um anzuzeigen, dass dieses Werk auch in den Vereinigten Staaten gemeinfrei ist. Es wurde festgestellt, dass diese Datei frei von bekannten Beschränkungen durch das Urheberrecht ist, alle verbundenen und verwandten Rechte eingeschlossen. https://creativecommons.org/publicdomain/mark/1.0/ PDM Creative Commons Public Domain Mark 1.0 false false | Llithographirte Ansichten der Steyermärkischen Städte, Märkte und Schlösser, Graz 1824 | Joseph Franz Kaiser | Datei:045 Schloß Freiberg im Grätzer Kreis - J.F.Kaiser Lithografirte Ansichten der Steiermark 1825.jpg | |
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