Schloss Hainfeld
Schloss Hainfeld | ||
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Schloss Hainfeld 2008 |
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Staat | Österreich | |
Ort | Leitersdorf | |
Entstehungszeit | 13. Jh. (Umbau zum Wasserschloss 16. Jh.) | |
Geographische Lage | 46° 57′ N, 15° 56′ O | |
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Das Schloss Hainfeld ist das größte Wasserschloss der Steiermark. Es befindet sich in der Gemeinde Feldbach in Österreich.
Geschichte
Das 1275 erstmals urkundlich erwähnte Schloss wurde an der Stelle eines Wehrbaus errichtet. Die Herren von Hainfeld werden als Lehnsnehmer der Wildoner auf der nahegelegenen Riegersburg 1305 erstmals erwähnt. 1332 kam der Edelhof durch Heirat an Ulrich Winkler. Die Familie Winkler ersetzte die kleine Wasserburg in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts durch ein wehrhaftes vierflügeliges Renaissance-Schloss, das größte Wasserschloss der Steiermark. Seine Aufgabe war es, das nach Osten offene Raabtal vor Einfällen der Ungarn zu schützen. Der Hof wurde so groß angelegt, um bei Gefahr möglichst viele Bauern der Umgebung aufnehmen zu können.
Nach dem Tod des minderjährigen Wilhelm Winkler machten um 1550 zahlreiche Erben Ansprüche auf Hainfeld geltend. 1573 gelang es Wolf Zwickl, der ein Viertel des Gutes erworben hatte, es ganz in seiner Hand zu vereinigen. Durch die Witwe seines Sohnes, die mit einem Grafen Khiesl verheiratet war, kam Hainfeld in den Besitz von dessen Familie, den Grafen Zwickl genannt Khiesl. Beim Ungarneinfall von 1605 entstanden am Schloss keine größeren Schäden. 1690 brachte Gräfin Maria Eleonore Khiesl Hainfeld in ihre Ehe mit Leopold Josef Graf Orsini-Rosenberg ein. Dieser verkaufte es 1719 an Wenzel Carl Graf Purgstall. 1773 wurde die Kapelle in den Nordflügel verlegt und die alte Schlosskapelle in der Hofmitte abgerissen sowie das Hauptportal neu gestaltet. 1835 wurde das Schloss von Gräfin Johanna Anna Purgstall an ihren Adoptivsohn, Joseph von Hammer-Purgstall, weitervererbt. 2014 wurde das Schloss von einer Erbin verkauft.[1]
Die Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudes gestaltete sich als kompliziert. Im Zuge dessen wurde der bereits seit längerer Zeit ausgetrocknete Wassergraben restauriert und wiederhergestellt. Notwendig sind umfangreiche Sanierungsarbeiten an den Dachflächen, um vor allem um eine Beschädigung der Stuckdecken zu vermeiden. Die einst reiche Ausstattung an Gemälden und Möbeln ging durch die russische Besatzung größtenteils verloren, zuletzt wurde die Gemäldegalerie mit 58 Bildern steirischer Adeliger des neapolitanischen Malers Gennaro Basili von 1762 im Wiener Kunsthandel 2012 versteigert. Außerdem gibt es ein chinesisches Zimmer mit Papierbildern in metallenen Rokokorahmen, ein Kabinett mit niederländischen Fayenceplatten und bemalten Papiertapeten, Rokoko- und Empireöfen sowie Gemälde und Akanthus-Stuckdecken des späten 17. Jahrhunderts. Das Schlossarchiv befindet sich heute im Steiermärkischen Landesarchiv in Graz.
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Schloss Hainfeld, Kuwasseg 1830
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Schloss Hainfeld und Riegersburg vom Mühldorfer Steinberg
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Schloss Hainfeld von Süden
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Schloss Hainfeld 2012
Literatur
- Basil Hall: Schloss Hainfeld, oder: Ein Winter in Steiermark. Unter den Augen des Verf. aus d. Engl. übers. von Minna Herthum. Berlin: Eichler, 1836. (Engl. Originalfassung auf archive.org)
Weblinks
- Bundesdenkmalamt, Geschichte von Schloss Hainfeld
- Hainfeld. In: burgen-austria.com. Private Webseite von Martin Hammerl
Einzelnachweise
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Schloss Hainfeld, Leitersdorf im Raabtal, Steiermark Dieses Bild zeigt das in Österreich unter der Nummer 36351 denkmalgeschützte Objekt. ( Commons , de , Wikidata ) | Eigenes Werk | Canonrobi | Datei:08 Schloß- Hainfeld Stmk.jpg | |
J. F. Kaiser - lithographirte Ansichten der Steyermärkischen Städte, Märkte und Schlösser, Graz 1824-1833 Dieses Bild zeigt das in Österreich unter der Nummer 36351 denkmalgeschützte Objekt. ( Commons , de , Wikidata ) Joseph Franz Kaiser (1786–1859) Alternative Namen J. F. Kaiser Beschreibung österreichischer Drucker und Herausgeber Geburts-/Todesdatum 11. März 1786 19. September 1859 Geburts-/Todesort Graz ( Steiermark ) Graz Normdatei : Q1499963 VIAF : 303124203 ISNI : 0000000030830153 GND : 129880159 LCCN : n87141671 NLP : a0000002496030 WorldCat creator QS:P170,Q1499963 . Scanprojekt Community Projektbudget 2012 Dieses Bild oder PDF wurde im Rahmen des GLAM-Projekts Buchscanner mit Unterstützung von Wikimedia Deutschland und Wikimedia Österreich als Teil des Community-Projekts zur Erfassung von urheberrechtsfreien Werken erstellt. Die von den Dokumenten dieser Kategorie beschriebenen Objekte befinden sich im heutigen Österreich . Originalscans bei Bedarf bitte bei Hubertl anfragen. Deutsch English magyar italiano македонски sicilianu +/− Public domain Public domain false false Dieses Werk ist gemeinfrei , weil seine urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist. Dies gilt für das Herkunftsland des Werks und alle weiteren Staaten mit einer gesetzlichen Schutzfrist von 100 oder weniger Jahren nach dem Tod des Urhebers . Parallel zu dieser Lizenz muss auch ein Lizenzbaustein für die United States public domain gesetzt werden, um anzuzeigen, dass dieses Werk auch in den Vereinigten Staaten gemeinfrei ist. Es wurde festgestellt, dass diese Datei frei von bekannten Beschränkungen durch das Urheberrecht ist, alle verbundenen und verwandten Rechte eingeschlossen. https://creativecommons.org/publicdomain/mark/1.0/ PDM Creative Commons Public Domain Mark 1.0 false false Dieses Bild zeigt das in Österreich unter der Nummer 36351 denkmalgeschützte Objekt. ( Commons , de , Wikidata ) | Kaiser - lithographirte Ansichten der Steyermärkischen Städte, Märkte und Schlösser, Graz 1824-1833 | Published by J. F. Kaiser, Graz, Scan and postprocessing by Hubertl | Datei:119 Schloss Hainfeld, Leitersdorf - Gez.. v. Kuwasseg, gez. v. Folwarczni - J.F.Kaiser Lithografirte Ansichten der Steiermark 1830.jpg | |
Positionskarte der Steiermark , Österreich | Eigenes Werk , using OpenStreetMap data SRTM30 v.2 data | NordNordWest | Datei:Austria Styria relief location map.svg | |
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Schloss Hainfeld | Eigenes Werk | Haeferl | Datei:Feldbach in der Steiermark - Schloss Hainfeld.jpg | |
Ostsüdostansicht des Schlosses Hainfeld in Leitersdorf im Raabtal, ein Ortsteil der steiermärkischen Stadtgemeinde Feldbach. Das zweigeschossige Vierflügel-Renaissanceschloss, wie es sich in seiner heutigen Form mit seinen vier Türmen und dem umgebenden Wassergraben präsentiert, stammt aus der Mitte des 16. Jahrhundertsː 1 . Eine erste urkundliche Erwähnung über einen Wehrbau an dieser Stelle, datiert aus dem Jahre 1275. Im Jahr 1773 wurde die Kapelle in den Nordflügel verlegt und die alte Schlosskapelle in der Hofmitte abgerissen sowie das Hauptportal neu gestaltetː 2 . 2014 wurde das Schloss von einer Erbin an die Ciguena Immobilien GmbH für 700.000 € verkauftː 3 . | Eigenes Werk | C.Stadler/Bwag | Datei:Leitersdorf im Raabtal - Schloss Hainfeld (a).JPG | |
Schloss Hainfeld bei Leitersdorf und Burg Riegersburg vom Mühldorfer Steinbruch aus. BH Feldbach | Eigenes Werk | David Bauer | Datei:Schloss Hainfeld bei Feldbach mit Riegersburg von Süden.jpg | |
Schloss Hainfeld von Süden | Eigenes Werk | David Bauer | Datei:Schloss Hainfeld bei Feldbach von Süden.tif |