Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast
vom 11.04.2022, aktuelle Version,

Schloss Stephansberg

Zeichnung des Schlosses Stephansberg, 1848

Schloss Stephansberg war ein Schloss in dem Weiler Stephansberg auf der Gemarkung des Kleinlangheimer Ortsteils Haidt im unterfränkischen Landkreis Kitzingen. Es ist Namensgeber der älteren oder Stephansberger Linie des fürstlichen Hauses Schwarzenberg.

Geschichte

Der Weiler Stephansberg heute

Erstmals genannt wird Stephansberg bereits zu Beginn des 10. Jahrhunderts. 1243 erscheint ein Schloss Stephansberg als Eigentum des Apollonius d. Ä. von Seinsheim. Sein Sohn Hildebrand († 1386) gilt als Stammvater des Hauses Schwarzenberg, da sich nach ihm und seinem Bruder die Stammlinie in eine ältere oder Stephansberger Linie und in eine jüngere oder Seinsheimsche Linie aufteilt. So nannte sich der spätere Kaiserliche Rat Erkinger VI. von Seinsheim auch „von Stephansberg“.[1] Im Jahr 1502 verkaufte Siegismund von Schwarzenberg zu Hohenlandsberg das Hofgut an die Markgrafen von Brandenburg-Ansbach. Die Markgrafen richteten hier ein sogenanntes Kastenamt für die Verwaltung der Einkünfte aus ihrem Streubesitz in der Region Mainfranken ein. Allerdings wurde die Burg im Jahr 1525 im Deutschen Bauernkrieg niedergebrannt. Der brandenburgisch-ansbachische Besitz wurde in späterer Zeit vom Oberamtsfaktor Löb Dessauer verkauft. Nun erhielten vier Bauern aus der näheren Umgebung das ehemalige Hofgut und den landwirtschaftlichen Grundbesitz. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts ebnete man die Überreste des Hofgutes ein.

Burgstall Stephansberg

Von der Burg bzw. dem Schloss sind heute keine Überreste mehr erkennbar, jedoch wird der Burgstall vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege als Bodendenkmal eingeordnet. Die Burg präsentierte sich als stattlicher Bau mit einem Wassergraben und einem großen Schlosshof. Hier war der Sitz des schwarzenbergischen, später markgräflichen Amtes Stephansberg. Die Anlage wurde wohl bereits im 17. Jahrhundert entfestigt und war nun lediglich Sitz der sogenannten Amtsbauern.[2][3]

Siehe auch

Literatur

  • F.G.: Haidt. In 1875–1985. 110 Jahre Freiwillige Feuerwehr Haidt-Stephansberg. Festtage vom 6. bis 7. Juli 1985. Haidt 1985, S. 13
  • Fritz Mägerlein: Der Meierhof Stephansberg. In: Im Bannkreis des Schwanbergs 1971. Heimat-Jahrbuch für den Landkreis Kitzingen. Kitzingen 1971. S. 115–126.
  • Genealogisches Handbuch des Adels: Adelslexikon Band XIII.
  • Hasso Wildhagen: Stephansberg. Ein kleiner Weiler zwischen Stadtschwarzach und Kleinlangheim gelegen. In: Mainfränkisches Jahrbuch für Geschichte und Kunst Bd. 41 (= Archiv des Historischen Vereins für Unterfranken und Aschaffenburg Bd. 112). Würzburg 1989. S. 157–168.
Commons: Stephansberg  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. F.G.: Haidt. S. 13.
  2. Fritz Mägerlein: Der Meierhof Stephansberg. S. 125.
  3. Denis André Chevalley: Unterfranken. Hrsg.: Michael Petzet, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (= Denkmäler in Bayern. Band VI). Oldenbourg, München 1985, ISBN 3-486-52397-X.

License Information of Images on page#

Image DescriptionCreditArtistLicense NameFile
Kleinlangheim-Stephansberg Eigenes Werk Monandowitsch
CC BY 3.0
Datei:1 Stephansberg 2.jpg
The Wikimedia Commons logo, SVG version. Original created by Reidab ( PNG version ) SVG version was created by Grunt and cleaned up by 3247 . Re-creation with SVG geometry features by Pumbaa , using a proper partial circle and SVG geometry features. (Former versions used to be slightly warped.) Reidab , Grunt , 3247 , Pumbaa
CC BY-SA 3.0
Datei:Commons-logo.svg
Eigenes Werk mittels: 1
Public domain
Datei:DEU Landkreis Kitzingen COA.svg
Zeichnung Schloss Stephansberg, 1848. Hasso Wildhagen: Stephansberg. Ein kleiner Weiler zwischen Stadtschwarzach und Kleinlangheim gelegen. In: Mainfränkisches Jahrbuch für Geschichte und Kunst Bd. 41 (= Archiv des Historischen Vereins für Unterfranken und Aschaffenburg Bd. 112). Würzburg 1989. S. 157-168. Autor/-in unbekannt Unknown author
Public domain
Datei:Wildhagen, S. 167, 1848.jpg
Schloss Bimbach, Prichsenstadt-Bimbach Eigenes Werk Monandowitsch
CC BY-SA 3.0
Datei:Z Schloss Bimbach gesamt.JPG