Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast
vom 30.04.2022, aktuelle Version,

Schloss Welsperg

Schloss Welsperg
Schloss Welsperg

Schloss Welsperg

Alternativname(n) Schloss Welsberg
Castello di Monguelfo
Staat Italien
Ort Welsberg
Entstehungszeit 1126 bis 1140
Burgentyp Kernburg
Erhaltungszustand gut renoviert
Ständische Stellung Grafen
Geographische Lage 46° 46′ N, 12° 7′ O
Schloss Welsperg (Südtirol)

Das Schloss Welsperg (auch Welsberg) befindet sich in der gleichnamigen Ortschaft Welsberg im Pustertal (Südtirol).

Lage

Das Schloss Welsperg wurde auf einem Felsvorsprung erbaut und befindet sich etwas nördlich der Ortschaft Welsberg am Eingang zum Gsieser Tal. Auf einer Anhöhe direkt gegenüber auf der anderen Seite des Gsieser Bachs erhebt sich die Burgruine Thurn.

Geschichte

Auftrags- und Namensgeber des Schloss Welsperg waren die Brüder Schwikher und Otto von Welsperg. Sie ließen den ungewöhnlich hoch und schlank wirkenden Bergfried von 1126 bis 1140 erbauen. Bald darauf folgten der Palas mit Wirtschaftsgebäuden und einer romanischen Kapelle.

Die Welsperg wurden Untervögte der Grafen von Görz und Tirol. Durch kluge Heiratspolitik sowie geschickte Handels-, Bergbau- und Verwaltungstätigkeit vergrößerten sie ihr Vermögen und ihre Bedeutung. Georg von Welsperg kaufte 1359 die gegenüberliegende Burg Thurn. Im auslaufenden 15. und beginnenden 16. Jahrhundert wurde die Burg Welsperg erheblich erweitert und ausgebaut. Den Höhepunkt Ihrer Machtentfaltung erlebte die Familie mit Baron Guidobold von Welsperg und Primör, der Kämmerer und Berater des Kaisers wurde. Leopold I. verlieh ihm 1662 den Grafenstand.

1765 zerstörte ein Brand den Großteil der Burganlage, darunter auch Teile des Palas und des Wirtschaftsgebäudes. Daraufhin wurde der Dachstuhl des Palas auf die heutige Höhe herabgesetzt und man renovierte die Anlage. Die Burg verlor jedoch an Bedeutung und wurde nicht mehr bewohnt.[1][2] Seit etwa 1900 ist die Burg im Besitz der Grafen von Thun und Hohenstein; unter Betreuung des Kuratoriums Schloss Welsperg werden im Sommer zahlreiche Konzerte, Ausstellungen und Feste in den Schlossmauern organisiert.

Fotos

Literatur

  • Georg Töchterle: Zur Frage der ältesten Besitzer des Schlosses Welsberg. In: Der Schlern 4, 1923, S. 7–15.
  • Alexander von Hohenbühel: Welsperg. In: Magdalena Hörmann-Weingartner (Hrsg.): Tiroler Burgenbuch. IX. Band: Pustertal. Verlagsanstalt Athesia, Bozen 2003, ISBN 978-88-8266-163-2, S. 345–366.
Commons: Schloss Welsperg  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Schloss Welsperg im Monumentbrowser auf der Website des Südtiroler Landesdenkmalamts

Einzelnachweise

  1. Website vom Schloss Welsperg
  2. Seite des Landesdenkmalamt