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vom 03.01.2022, aktuelle Version,

Sebastian Brauneis

Sebastian Brauneis

Sebastian Carl Brauneis (* 1978 in Wien) ist ein österreichischer Regisseur, Autor und ehemaliger Lehrbeauftragter am Max Reinhardt Seminar.

Leben

Sebastian Brauneis wuchs als ältestes von sechs Geschwistern in mehreren Staaten des sogenannten Warschauer Pakts und schließlich in Wien auf. Sein Vater war der Kriegsberichterstatter und Kameramann Carl Brauneis.

In seiner Heimatstadt Wien studierte er Filmwissenschaften und Medizin. Im Jahre 1999 folgte sein erstes Engagement bei dem unabhängigen Wiener TV-Kanal TIV. Zusammen mit Wolfgang Kopper produzierte, gestaltete und moderierte Brauneis 15 Monate lang die Sendung ''Schwerpunkt Allgemeines''.

Ab 2002 führte er beim ORF in mehr als 40 Episoden die Regie für Sendung ohne Namen.

Außerdem geht er einer regen Tätigkeit als DJ und Conférencier in unterschiedlichen Wiener Clubs und Bars nach. Seinerzeit im Flex, Chelsea, Steins Diner oder Roxy.

Ab 2007 arbeitete Sebastian Brauneis als Gestalter mit Christoph Grissemann und Dirk Stermann für deren Late-Night-Show ''Willkommen Österreich''.

Im Frühjahr 2012 folgte mit der Regie für ''Demokratie. Die Show'' ein weiteres Late-Night-Format.

Ebenfalls 2012 brachte er die Show „Liebes Tagebuch“ nach einem Originalformat von Diana Köhle im ORF on Air.

Mit Bösterreich erschien 2014 die erste Fernsehserie unter seiner Regie. In der Produktion der Superfilm spielten in diversen Doppelbesetzungen Nicholas Ofczarek und Robert Palfrader die Hauptrollen. Die schwarze Komödie bezeichnet sich selbst als „humorvolles Sightseeing in den emotionalen Hinterhöfen einer ''Insel der Seligen'' im Herzen Europas“. Die bislang einzige Staffel wurde im ORF ausgestrahlt.

Im Oktober 2014 inszenierte Sebastian Brauneis im Rahmen der Werk-X-Eröffnung mit der Reise durch den Arsch der Welt die erfolgreiche Bustour durch Meidling.

2017 beginnt er die Arbeit an seinem ersten Kinospielfilm Zauberer nach einer Kurzgeschichte von Clemens Setz. Mit Setz gemeinsam schreibt Brauneis auch das Drehbuch zu diesem Film. 2018 feiert Zauberer beim Max Ophüls Preis in Saarbrücken seine Weltpremiere.

Im Sommer 2019 beginnt er die Dreharbeiten von 3freunde2feinde. Die von Brauneis um lediglich 2573 Euro produzierte melancholische Komödie feiert 2020 bei der Diagonale in Graz ihre Weltpremiere. Brauneis und seine Mitarbeiter verstehen die Erstellung eines abendfüllenden Spielfilms mit einem marginalen Budget auch als Aktionismus, der auf die Problematik von unabhängigem Filmschaffen und auf die herrschenden materiellen Nöte der Film und Kulturbranche hinweisen soll.

Im Pandemiesommer 2020 dreht Brauneis mit vielen Mitarbeitern die schon bei 3freunde2feinde dabei waren den nächsten Spielfilm.

Das Melodram »1 Verabredung im Herbst« wird in einer Phase der Lockerung im Pandemiesommer 2020 unter strengen Gesundheitsauflagen in Wien und Graz realisiert. Abermals mit einem sehr geringen Drehbudget von nur knapp 12.000 Euro. Viele der Schauspieler waren schon in die Herstellung von 3freunde2feinde involviert. So zum Beispiel Lukas Watzl, Marlene Hauser, Christoph Kohlbacher, Noah Perktold, Michaela Schausberger, Julia Franz Richter, Felix Rank oder Christoph Radakovits.

Auszeichnungen (Auswahl)

  • 2018: Thomas-Pluch-Drehbuchpreis – Spezialpreis der Jury für Zauberer[1]
  • 2018: 6th UNDERGROUND FILMFEST - Preis "Bester Film" für Zauberer
  • 2019: 6th FANTASTIC FILM FESTIVAL GALACTICAT - Preis "Bester Film" für Zauberer
  • 2021: 9th Filmfestival Kitzbühel - Preis "Beste Produktion" für 3freunde2feinde

Filmografie

Commons: Sebastian Brauneis  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Thomas Pluch Drehbuchpreise 2018 (Memento des Originals vom 16. März 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.diagonale.at. Abgerufen am 16. März 2018.

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Portrait of Sebastian Brauneis, taken in April 2021 Eigenes Werk Sebastian Brauneis
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